Bessere Wirtschaftspolitik spielt aber nur dann eine Rolle, wenn sie wahrgenommen wird.
Das ist aber längst definitv nicht der Fall. Die Leute reagieren nur noch auf Narrative, die ihnen gefühlte Wahrheiten näher bringen, die so absolut nichts mit der Realität zu tun haben.
Wenn Leute wegen der "geringen Sicherheit in Deutschland" (in Wahrheit hoch wie nie) , der hohen Kriminalität (in Wirklichkeit niedrig und sinkend) und den dies verursachenden Ausländern (immer schön belegt durch kreative Interpretation von Statistiken, die schon mit dem "sagen hier gar nichts aus"-Disclaimer daher kommen) fremdenfeindlich und rechtsradikal wählen, oder über die Energiepreise daheim jammern (die in Wahrheit so niedrig sind wir noch nie in diesem Jahrzehnt und das schon seit mehr als einem Jahr)... dann soll ich ernsthaft davon ausgehen, als würde sie die Wirtschaft interessieren, und als würden sie nicht dann genauso in ihrer eigenen erfundenen Realität weiterleben?
Wir können gerne weiter so tun als wären Propaganda, Lügenmärchen und ein damit verbundenes massives #Medienversagen nicht das Problem. Bringt halt nur nichts. Wenn wir weiter davon halluzinieren, die eingebildeten Probleme von Gehrinwäscheopfern lösen zu können, in dem wir sie nur ernst nehmen, bringt das niemanden weiter als die Propagandisten.
Was nicht heißt, dass wir nicht eien bessere Wirtschaftspolitik brauchen könnten. Aber sich einzubilden, dass man die von der Wirklichkeit entkoppelten Irrläufer, die AfD wählen, dadurch zurück gewinnt, ist nicht nur dumm, sondern gefährlich.