73
Pressemitteilung: Abschiebung aus Chemnitz trotz Gerichtsbeschluss: Man fühle sich nicht daran gebunden
(www.saechsischer-fluechtlingsrat.de)
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
Ich weiß nicht, als was ich das bezeichnen soll. Arbeitsverweigerung ist zu harmlos.
Mal sehen wo diese Entscheidung auf der Käse Skala liegt.
Vom Laster gefallenen Käse klauen -> Entfernung aus dem Beamtenverhältnis.
Sich als Teil der Exekutive anmaßen, Entscheidungen der Judikative zu ignorieren -> ... ?
Meuterei?
Ich arbeite im öffentlichen Dienst. 'Dit is nich meine Abteilung' kriegst du hier auf allen Ebenen direkt mit in die Wiege gelegt. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist. Es ist bisweilen einfach nur gruselig.
Grundsätzlich macht das ja auch Sinn, dass Anfragen in die Abteilung weitergeleitet werden, die auch wirklich zuständig ist. Ist bei uns auch im Konzern so - wenn ich plötzlich anfangen würde Buchhaltung oder QS zu machen, dann hauen mir die entsprechenden Abteilungen zurecht auf die Flossen. Wir haben dann aber auch genau diese Fälle, für die dann keiner zuständig ist.
Bei uns ist das aber deutlich unkritischer und wir kriegen das hin ohne dass eine arme Sau dann abgeschoben wird.
Das ist doch das Problem, oder? Beim Hantieren mit diesen ganzen Arschritzenproblemen (nicht meine Backe, nicht deine Backe, sondern irgendwo dazwischen, wo's dunkel und feucht ist) geht scheinbar das Bewusstsein dafür verloren, dass am Ende das Schicksal eines Menschen dranhängt. Gepaart mit den sehr molligen Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst geht da wahrscheinlich sehr schnell das Gefühl verloren.
Ich bin zwar im ÖD, aber auch nur an der Uni-IT, und ich ertappe mich selbst auch dabei, wie ich unsere Nutzer 'kleindenke'. So nach dem Sinne 'mir kann ja eh keiner was'. Ist schon gruselig, was aus einem wird, wenn man nicht aufpasst.
"Nutzer kleindenken" passiert dir auch im Konzern. Manchmal musst du sogar Nutzer kleindenken weil du Gerlinde und Horst-Dieter nicht zum dritten mal mit dem selben Problem helfen darfst, dass im Handbuch genauestens erklärt ist. Denn dann werden zuviele Supportstunden gebucht.
Dann zwei Wochen später bekommst du einen dringenden Termin eingestellt, weil die Mitarbeiter sich beschwert haben, dass Programm sei kaputt und statt einer halben Supportstunde werden 5 Sachbearbeiter und zwei Abteilungsleiterstunden darauf verwendet, dass die Lösung darin besteht, bitte noch mals ins Handbuch zu gucken.