Sehr geehrte Abgeordnete,

mein Name ist Maria njkflndkejaöfjmakl. Ich bin XX Jahre alt, wohne in blablfabsklf in fksjaöflknm,fncad., und starte bald mein XGFDJLÖ-Studium in fjdwskefnjadköfsd. Ich schreibe Ihnen, weil ich mir große Sorgen um unsere Privatsphäre mache - angesichts der erneut diskutierten Chat-Control-Gesetzgebung. Ähnliche Pläne wurden bereits mehrfach von der EU abgelehnt, doch nun ist das Thema wieder auf dem Tisch.

Besonders beunruhigt mich, dass Ende-zu-Ende-Verschlüsselung untergraben werden könnte und dass die Inhaltsanalyse - die ja CSAM finden soll - in der Praxis nicht zuverlässig funktioniert. Für mich fühlt sich das Ganze wie ein Schritt in die komplett falsche Richtung an.

In Deutschland haben wir das Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit. Wir dürfen uns treffen und über alles sprechen, was wir möchten - ohne Angst haben zu müssen, dass unsere Gespräche falsch interpretiert oder überwacht werden.

Wenn dieses Chat-Control-Gesetz durchkommt, wäre das, als würde bei jedem Treffen mit Freunden ein Polizist mit am Tisch sitzen, der jedes verdächtige Wort überwacht und bei Verdacht Alarm schlägt.

Und noch viel schlimmer: Wird ein solches System einmal eingeführt, öffnet es Tür und Tor für weitere Überwachungstechnologien.

Es ist leicht, einer Anti-CSAM-Gesetzgebung zuzustimmen: schließlich ist die Verbreitung solcher Inhalte ein schweres Verbrechen, welches wir alle ablehnen. Doch danach ist es sehr leicht, weitere, inakzeptable Inhalte zur automatischen Überwachung hinzuzufügen.

Zum Beispiel könnte in Zukunft auch nach bestimmten politischen Meinungen gescannt werden.
Das mag jetzt unrealistisch klingen - aber sobald das technische System existiert, wäre es erschreckend einfach umzusetzen.

Außerdem glaube ich, dass diese Maßnahme das eigentliche Ziel gar nicht erreicht.

Zwar könnten große Plattformen wie WhatsApp, Signal oder Telegram betroffen sein - aber Menschen, die CSAM verbreiten, würden natürlich sofort auf unregulierte, sichere Alternativen wechseln.

Zum Beispiel auf Matrix, das dezentral, offen und verschlüsselt ist - und genau dafür geschaffen wurde, freie Kommunikation zu schützen.
Ich würde genau gleich handeln, wenn meine digitale Aktivität auf einmal konstant kontrolliert wird.
Ich habe Angst vor flächendeckender, automatisierter Überwachung, wie sie aktuell in undemokratischen Systemen angewandt wird.


Der aktuelle Gesetzesvorschlag verfehlt also komplett das Ziel des Kinderschutzes - und greift stattdessen tief in unsere Freiheitsrechte ein.

Ich bitte Sie daher dringenst: Stimmen Sie gegen jeden Vorschlag, der eine solche Massenüberwachung privater Kommunikation ermöglicht.


Mit freundlichen Grüßen

Maria fdskngfjkalm jcöilfasx