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Wer zahlt 40.000 EUR für ein gebrauchtes Fahrzeug?
(www.tagesschau.de)
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Hab mal vor zwei Jahren nen Kalkulator in Sheets gebaut und hab Eigenkauf in Bar, Finanziert und Leasing gegenüber gestellt bei ansonsten identischen Bedingungen. Meine Schlussfolgerungen:
Ich muss dazu sagen, dass ich unter Gesamtkosten Wertverlust (=zurücklegen für Nachfolgeauto), Besitzkosten (für Leasing und Finanzierung relevant), Instandhaltung, Versicherung+Steuern einrechne und alle Werte ohne einen Tropfen Sprit angenommen habe - also nur die Kosten dafür, dass die Karre im Hof steht. Ausnahmesituationen wie hohe E-Auto Restwerte wegen mangelnder Produktion habe ich nicht betrachtet. Hab das im Haushaltsbuch von mir dann 1-2 Jahre lang getestet und der Wert für meinen Fall (5-8 Jahre) kommt recht gut hin.
Man kann also sagen, dass die bloße Existenz eines durchschnittlichen Autos immer grob 300-500€ im Durchschnitt kostet. Es gibt nur eine Ausnahme: Wer selber schraubt, kann die Gesamtkosten massiv drücken, grob 30% der monatlichen Gesamtkosten.
Oder man legt nichts für den Nachfolger zurück, dann wirkt es so, als ob das Auto billig ist. Man kann sich halt nur keinen Nachfolger leisten. Das ist dann schlicht unüberlegt.
EDIT: Hier ist dieser Autobesitzkostenrechner für den groben Vergleich, nochmal separat für's Internet gebaut.
Hast du Lust, die Tabelle zu teilen?
Welche Opportunitätskosten hast du für das eingesetzte Kapital angenommen?
Ich glaube, beim Leasing gibt es Sonderfälle. Hersteller können hier Wagen stark rabattiert in den Markt geben, ohne dass die Kundschaft das so wahrnimmt. Das Markenimage wird geschont
Genau das, ich hatte zweimal in den letzten 8 Jahren Leasingfahrzeuge. Beide male waren das Sonderangebote (LF <= 0.4) eines BMW haendlers im Dezember mit der Bedingung das Fahrzeug noch vor Jahreswechsel zuzulassen. Wenn man dann mal in die Bankunterlagen schaut stellt man fest das BMW sich das Fahrzeug einfach selbst verkauft hat (der BMW Bank), und das mit starkem Rabatt (um die 30-35% wenn ich mich recht erinnere) um die Zinsen halbwegs normal erscheinen zu lassen.
Das ganze ist eine win/win Situation. Der Haendler macht seinen Schnitt weil er seinen Absatz erhoeht und dadurch in der Bonusstruktur vorrueckt, BMW kann seine Zahlen schoenen in dem sie autos als verkauft markieren die ihnen eigentlich noch gehoeren, und der Kunde bekommt ein Auto zu einem sehr guenstigen Preis. 3 Jahre spaeter muss BMW das auto dann als Gebrauchten wieder verkaufen, aber das ist ein anderer Markt mit eigenen Kapazitaeten.
Gibts aber natuerlich nicht jedes Jahr, und seit Corona ist das mit den Rabatten sowieso so ne Sache. Aber wenn man einen guten Zeitpunkt abpasst kann man auch beim leasing ein wirklich gutes Geschaeft machen.