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this post was submitted on 21 Sep 2023
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MODERATORS
Was ist denn z.B. mit genetischen Defekten oder Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft (z.B. starke Vergiftung der Mutter) die so schwerwiegend sind dass man schon vor der Geburt voraussagen kann dass das Kind nur ein paar Wochen (d.h. zu kurz als dass die Entdeckung einer neuen Therapie wahrscheinlich wäre) lebt, dauerhaft im Koma liegen wird und dabei unsägliche Schmerzen leiden muss vor dem Tod? Klar, kann man jetzt sagen der Fall ist konstruiert aber es geht ja gerade um Existenz, nicht um Häufigkeit.
Recht offensichtlich das die Gesellschaft auch hier nicht das Recht hat darüber zu entscheiden welchen Leben wertvoll ist und welches nicht.
Sehe ich anders. Es ist nicht offensichtlich weil man auch genau so gut argumentieren könnte dass die Gesellschaft nicht das Recht hat einzelnen Lebeweisen Leid aufzuzwingen was durch keinerlei positive Lebenserfahrungen ausgeglichen wird.
Versteh mich nicht falsch, es ist ein schwieriges moralisches Dilemma, aber gerade deswegen ist es nicht offensichtlich und zu behaupten irgendwelche schwierigen moralischen Probleme hätten offensichtliche Lösungen ist zu einfach.
Wenn man diskutieren mag, sollte man doch zumindest gelesen haben was der andere geschrieben hat. Ich schreibe doch - das die Gesellschaft nicht das Recht haben soll zu entscheiden welches Leben wertvoll ist und welches nicht - das ist eine rein individuelle Entscheidung, die jeder nur für sich und in nur extremen Fällen für andere treffen kann.
Manchmal eben doch. In dem die Gesellschaft sich raus hält und es dem Individuum überlässt.
Das Problem mit der "Lösung" das dem Individuum zu überlassen ist halt dass manche Individuen selbst nicht in der Lage sind für sich zu sprechen, ob nun wegen geistiger Erkrankung, körperlichen Einschränkungen oder schlicht des Alters wegen.
Kannst du nicht oder wills du nicht lesen?
" die jeder nur für sich und in nur extremen Fällen für andere treffen kann."