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Antisemitismus in China: Hakenkreuze, Judenhass - und von Zensur keine Spur
(www.tagesschau.de)
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China ist eine totalitäre Diktatur, machen genug Scheiß den man nicht unterstützen kann usw.
Geschichtlich könnte ich mir vorstellen dass es einfach nicht viele jüdische Menschen in zentralasien gab und gibt - wodurch ich es dann nachvollziehen kann dass dort nicht die gleiche Sensibilisierung wie in zentraleuropa herrscht. Der Rassismus und die Unterdrückung in China ist ja vorherrschend gegen Muslime, politische Gegner und historische Kriegsgegner gerichtet.
Gehört kritisiert, aber so zu tun als ob es selbstverständlich wäre dass die den historisch westlichen Wertekompass haben finde ich naiv.
Wann hast du das letzte mal die Kriegsverbrechen Japans im 2.Wk (die dem Holocaust um nichts nachstehen) kritisiert?
Nicht nur gegen Muslime, sondern gegen jede Ethnie und vor allem Kultur welche nicht Han Chinesisch ist. Da sind Juden natürlich nicht ausgenommen. Das fällt wohl einfach nicht gross auf weil es in China fast keine Juden gibt. Scheinbar nur so um die 3000 Personen.
Das mag für die meisten Leute in China gelten und hier in Europe für Leute wie Dich und mich. Wenn eine einzelne Person oder eine Gruppe was aus Unwissenheit tun, weil sie die Kultur und Geschichte nicht kennen, dann kann man das aufklären und mag es damit auch mal gut sein lassen.
Aber von der Politik und Diplomatie dürfen wir uns hoffentlich (?) mehr Sensibilität erwarten. Gerade die CCP und die chinesische Zensurbehörde - die täglich jedes Detail zensieren, sofern es der eigenen Propaganda im Weg steht - wissen sehr wohl, was sie da tun. Peking versucht die Situation für ihre eigenen Zwecke nutzen. Dabei sind ihnen die Menschenrechte egal. (Und, ja, hier Westen ist das häufig nicht anders, dass viele Interessensgruppen ihre eigenen Ziele verfolgen, koste es andere, was es wolle. Das ist dann genauso falsch, entschuldigt aber nicht den Fehler hier.)
Entschuldigen will ich das auch nicht. Wie gesagt gehört scharf kritisiert.
Antikolonialismus und Hass auf westliche Werte zb wird in letzter Zeit auch für Ermordung homosexueller Menschen in Uganda missbraucht. Das wird eine unheilige Allianz, wenn da Antisemitismus auch dazukommt.
Es wundert mich nur nicht dass von der Bevölkerung kein Druck ausgeht, wegen des Regimes aber eben auch wegen der Geschichte.
Edit: Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverbrechen werden von unseren Regierungen auch nur sehr lasch kritisiert, außer wenn es um politische Gegner geht. Zweierlei Maß.
Japan hat im 2. WK sicherlich Kriegsverbrechen begangen. Diese aber mit dem Holocaust, der m.E. ein singuläres historisches Ereignis ist, gleichzustellen, halte ich für ein wenig gewagt.
Der Begriff "Asian Holocaust" ist sehr gängig aber ich habe den Begriff Holocaust absichtlich nicht verwendet, da gebe ich dir recht. Das ist nicht zu relativieren.
Die Opferzahlen und das Ausmaß der Verbrechen ist rein zahlenmäßig allerdings sehr vergleichbar (ca 10 Mio vs 14 Mio) und vor allem das Ausmaß sexueller Gewalt gegen Frauen von imperialen Soldaten ist herzerreißend.
https://web.archive.org/web/20110321043541/http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B05E6DB153FF934A35750C0A96F958260&sec=&spon=&partner=permalink&exprod=permalink
https://en.wikipedia.org/wiki/Japanese_war_crimes#List_of_major_crimes
https://en.wikipedia.org/wiki/Nanjing_Massacre