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Gegen Geldwäsche: Finanzkriminalamt soll 2024 aufgebaut werden
(www.tagesschau.de)
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Es sind häufig die gleichen Leute in beides verwickelt. Also gerade Institutionen, wie Banken, Beratungsgesellschaften, Finanzdienstleister & co. sind bei beiden dabei.
Nicht selten betreiben organisierte Kriminelle auch mit den einen Geschäften Geldwäsche und bei den anderen Geschäften Steuerhinterziehung.
Es ist also ein Schritt in die richtige Richtung.
Aber wenn man bei einem Geschäft Steuern hinterzieht, sitzt man auf einmal mit einem Haufen Geld ohne Herkunftsnachweis da, das erst gewaschen werden muss, und bei der Wäsche fallen wieder Steuern an. Klingt für mich irgendwie wie einfach Steuern zahlen mit extra Schritten.
Du kannst aber auch einfach stumpf diverse Dinge mit Bargeld zahlen und wenn du es nicht extrem übertreibst oder das Finanzamt wirklich sehr hinter dir her ist, dann hast du als Geschäftsmann einen sehr netten zusätzlichen Lebensstil finanzieren. Dann kaufst du dir deinen Porsche oder den Oldtimer halt in Bar vom Schwarzgeld. Oder du zahlst deinen Luxus-Urlaub in bar. Gehst häufiger mal ins Sternerestaurant und der Wein im Keller ist nicht im Tetrapack. Deine Kinder haben dann im Studium mehr Taschengeld. Du hast immer das neuste iPhone. Und bei Immobilienkäufen guckt auch keiner genau hin, dann hast du halt einfach eine schicke Mietwohnung, die dir halt schick Einnahmen generiert. Oder du motzt deine eigene Bude auf, so schön mit Luxusausstattung, Pool etc. Da darfst halt nicht total übertreiben, aber auch du und ich könnten problemlos mehrere zehntausend Euro an Schwarzgeld jedes Jahr in einen schickeren Lebensstil buttern ohne dass das Finanzamt das mitbekommen würde.
Das alles funktioniert wunderbar für dich als eher kleinen Gewerbetreibenden. Denk an Gastronomen, Handwerksbetriebe, kleine Firmen etc. Wenn du als Großkonzern richtig Kohle steuerfrei zur Seite schaffen willst, machst du das über völlig legale Offshore-Konstrukte.
Wenn ich das Geld direkt ausgebe, brauche ich es aber nicht mehr zu waschen. Die Variante mit der Grunderwerbssteuer scheint mir zumindest teilweise plausibel, aber unterm Strich würde mich da mal eine Rechnung mit konkreten Zahlen interessieren.