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PKS: Wie dich BILD, AfD & Co. über Kriminalität belügen
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Du bist n Smart Ass, oder? Ekelige Art zu reden, so von oben herab. In deinem so schlau verlinkten Artikel kann ich keine Statistik oder Zahlen von „anerkannten“ und „nicht- anerkannten“ sehen. Bin ich zu dumm dafür?
Aus dem schlau von mir verlinkten Artikel, zweiter Absatz:
Es werden die Zahlen für anerkannte Flüchtlinge präsentiert, weil es die anerkannten Flüchtlinge sind, die vom BKA in diesem Jahr erstmals gesondert aufgeführt werden unter den Zuwanderern.
Ich für meinen Teil finde es eklig, Gedanken zu verbreiten, die nahelegen, dass Menschen in Abhängigkeit von ihrem Aufenthaltsstatus mehr oder weniger kriminell sein könnten. Oder Zweifel daran zu streuen, dass dem natürlich nicht so ist.
Schließlich weiß man doch ziemlich genau, welche Faktoren es sind, die Kriminalität fördern bzw. mindern.
Und wenn ich etwas irgendwie eklig finde, dann werde ich möglicherweise auch gerne mal eklig. Nichts worauf ich besonders stolz sein könnte, im Gegenteil, aber ziemlich normal andererseits, oder?
Ich werde mir vornehmen: nicht besserwisserisch sein, bloß weil du etwas besser weißt.
Im großen und ganzen halte ich mich aber für ganz nett, eigentlich.
Ich halte den Gedanken, dass der Aufenthaltsstatus eine Rolle für die Kriminalitätswahrscheinlichkeit spielt für nicht abwegig. Anerkannte Flüchtlinge haben einen besseren Zugang zu Bildung und Arbeit, während beides Nicht-anerkannten verweigert wird. Wie kommst du also an Geld, insbesondere wenn du bereits ahnst, dass du abgeschoben wirst? Diese Art der Kriminalität wird vorallem, wenn meine Hypothese stimmt, im Bereich der Vermögens- oder Betäubungsmitteldelikte liegen.
Eben, wie du es selber sagst, es ist NICHT der Aufenthaltsstatus, es ist AUCH NICHT die Nationalität, Religion, Hautfarbe!
Es ist die Armut, Arbeitslosigkeit, die Perspektivlosigkeit, die mangelnde Bildung, der fehlende Familienverbund…
All das gibt es auch unter Deutschen, und wenn man die Kriminalstatistik nach Deutschen ordnet, die schlecht gebildet, arbeitslos und ohne Perspektive sind, dann wissen wir beide, dass die Kriminalität unter ihnen höher sein wird als im Durchschnitt der Bevölkerung.
Es macht überhaupt keinen Sinn, die Nationalitäten oder den Aufenthaltsstatus in der BKS aufzuführen. Viel sinnvoller wäre es, Bildung, Beruf, Einkommen mit der Kriminalität zu verknüpfen, bei Jugendlichen dasselbe der Eltern.
Dann wüssten wir alle auch gleich, wogegen wir kämpfen müssen um die Kriminalität in unserem Land weiter zu reduzieren.
Obwohl du das weißt findest du es nicht abwegig, diese Verbindung zu ziehen. Und mein Vorredner wird sofort misstrauisch, wenn man die Beziehung auf eine Untergruppe einschränkt.
Und die Bevölkerung stellt sich bei dem Wort Flüchtling eine Masse von Dunklerhäutigen vor, die in Wirklichkeit Deutsche sein können, Deutsche mit Migrationshintergrund, Ausländer mit den unterschiedlichsten Visa, Touristen oder eben Zuwanderer.
Dasselbe eigentlich, was sie sich vorstellt, wenn die Bild von Ausländer oder Muslim oder Asylbewerber spricht.
Sie glaubt dann auch sehr genau zu wissen, wogegen sie kämpfen muss damit die Kriminalität weniger wird.
Und Politiker von der CxU (ganz zu schweigen von der indiskutablen Dreckspartei) sind immer gerne bereit, sie in dieser Annahme zu bestärken.
Wir sollten das nicht tun.