Rund ein Fünftel davon sei bereits fertiggestellt, gaben die Saudis im Februar bekannt.
Ich glaube wir haben unterschiedliche Auffassungen von "fertiggestellt"
Rund ein Fünftel davon sei bereits fertiggestellt, gaben die Saudis im Februar bekannt.
Ich glaube wir haben unterschiedliche Auffassungen von "fertiggestellt"
Ein Fünftel des Fundaments von der Bahn in der Mitte soweit ich es verstanden habe.
vllt rechnen die auch mit anderen Fünfteln :D
Immer wieder wenn ich davon höre, kann ich einfach nicht glauben, dass das tatsächlich gebaut werden soll.
Nicht nur gebaut werden soll, sondern gebaut wird. Da rollen schon seit Monaten die Bagger.
Völlig wahnsinnig.
Da wird halt einfach gemacht. Die halten sich nicht erst jahrelang mit Baugenehmigung etc. auf.
Die bauen Kulissen für Post-Apokalyptische Filme. Als ich lernte, dass Dubai nicht einmal eine flächendeckende Kanalisation hat, sondern die Scheiße allzu oft weggekarrt werden muss, wurde mir nochmal deutlicher klar, dass das alles auf kurz oder lang dem Untergang geweiht ist.
Ob die wirklich glauben, dass sie da jemals etwas fertigstellen, bezweifle ich. Riecht mehr nach Geldwäsche. Ein paar Bagger buddeln ein paar Löcher, macht 100.000.000€ … andererseits haben wir auch eine Fußball-WM in Katar gesehen.
Wer wäscht da denn was für Geld? Halte ich für unwahrscheinlich.
Ich fiebere dem Tag entgegen, an dem die Konstruktion des Yeddah-Towers fortgesetzt wird.
Ich habe davon tatsächlich zum ersten Mal vor Jahren in einer auf YouTube geschalteten Werbung (kein AdBlock auf den smart TV sei Dank) und dachte mir, "was wollen die denn da für nen Film/Serie machen" aber nein, stellt sich heraus, das ist keine Distopie, die wollen das wirklich bauen, eine echte Stadt. Voll bescheuert, dachte ich. Und nun bauen die wirklich. Mal schauen wann das zugrunde geht.
Die armen Schweine, die das machen müssen.
Die armen Schweine, die das machen müssen.
Die dürfen da bestimmt auch nicht wohnen...
Ein paar werden sicher im Fundament verbaut.
Friedhof der Bausklaven - die Auferstehung
Ein weiteres Projekt der Idiotie der Superlative über das nur weniger gesprochen wird:
Mitten in der Wüste, etwa 50 Kilometer östlich von Kairo, lässt Präsident Abdel Fattah al-Sisi eine neue, 60 Milliarden Euro teure Hauptstadt aus dem Boden stampfen. Eine Planstadt der Superlative, mit 663 Krankenhäusern, 1250 Moscheen, 2000 Schulen, 40.000 Hotelzimmern und 1,1 Millionen Wohnungen. Ein Disney-Freizeitpark, viermal so groß wie der in Kalifornien, und ein internationaler Flughafen, größer als London-Heathrow, befinden sich ebenfalls im Bau. 6,5 Millionen Menschen sollen hier einmal leben, auf einer Fläche so groß wie Singapur. Doch noch ist die neue Hauptstadt vor allem eines: eine gigantische Baustelle.
Einziger Unterschied: Die Saudis verbraten ihr Geld, das hier wird mit von China (und sonstwo) geliehenem Geld gebaut, während die Bevölkerung in die Röhre guckt.
Nur 60 Milliarden? Heißt das, statt einer Bankenrettung hätten wir fünf Superstädte bauen können?
Eher 2 Superstädte, weil wir sowas wie Arbeitnehmerrechte haben, und Zwangsarbeit eher schwierig ist. Dann doch eher eine Superstadt, weil der Planungsprozess durch die ständigen Einreden 20 Jahre dauert. Dann doch eher ne halbe Superstadt, weil die Preise seitdem gestiegen sind, und trotz ewig langen Vergabeprozessen der Schwager vom aktuellen Unionsbürgermeister die meisten Zuschläge bekommen hat.
Halber Flughafen, nimm es oder lass es.
Wenn wir am Ende für 100.000 Euro pro Kopf sowohl Wohnraum als auch alle städtische Infrastruktur, Verwaltung und diverse Kulturangebote schaffen konnten, ist allen Beteiligten immer noch ausgiebig zu gratulieren.
AusgerechnetÄgypten müsste es besser wissen, die haben das schon mal gemacht
Ich freu mich daraud zuzuschauen wie es scheitert.
Immerhin etwas für Eisenbahnfreunde.
Naja, es ist die denkbar ungünstigste Form einer Stadt, bei der man möglichst dicht beieinander sein möchte.
Verschwörungstheorie: das ganze Projekt ist eine Coverstory für etwas ganz anderes. Vielleicht eine Bahnstrecke Richtung Jordanien um den Sueskanal zu umgehen oder so.
Bei langem, sehr geraden Bauprojekt fällt mir so spontan nur ein Mass Driver ein um Sachen ins All zu befördern wo sich das mit der geraden Ausrichtung richtig lohnen würde statt um die lokale Landschaft herum zu bauen.
Interessanter Gedanke haha. Ist es parallel zum Equator und geht leicht nach oben?
Wie "erhält man die umgebende Natur" wenn man ein oder mehrere Ökosysteme mit einer unvorstellbar riesigen, spiegelnden Wand durchtrennt und nahe bei der Wand Solarfelder von der Größe eines Staates baut?
Wieso erhalten?
Aus dem Text:
Die Stadt basiere auf den "Prinzipien des Ökotourismus" und unterstreiche "unsere Bemühungen um den Erhalt der Natur und die Verbesserung der Lebensqualität der Gemeinschaft"
Klingt wie The Silo, nur horizontal.
Möglicherweise relevantes Wissen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Feuersturm
Dabei facht die zuströmende Frischluft das Feuer weiter an, wird selbst erhitzt und von weiterhin nachströmender Umgebungsluft in immer größere Höhen aufgetrieben. Dies lässt den hydrostatischen Druck der Luftsäulen immer ungleicher werden, so dass die Ausgleichsströmung am Boden immer heftiger wird und sich zu einem regelrechten Sturm bis hin zum Orkan entwickelt. Wenn irgendwann das brennbare Material zur Neige geht, ebbt die druckausgleichende Luftströmung ab und kommt zum Stillstand, sobald sich die Dichte der Luftsäulen wieder angeglichen hat.
Feuerstürme gelten allgemein als nicht aktiv löschbar. Sie enden meist erst, wenn das zur Verfügung stehende brennbare Material aufgebraucht ist.
Deine Idee ist, dass irgendwo ein Feuer ausbricht und das komplette Gebäude mit seinen 170 km Länge abbrennt? Normalerweise würde ich ja annehmen, dass ein kompetenter Planer Vorkehrungen getroffen hat. Bei diesem Projekt wurden allerdings jahrtausendealte Erfahrungen bei der Stadtplanung in den Wind geschlagen (Städte rund bauen), also bin ich mir weniger sicher.
Städte werden nicht rund gebaut, sondern wachsen so, weil Menschen intuitiv begreifen oder zumindest unbewusst durch Marktgeschehen davon gelenkt werden, dass Flächen zwei Dimensionen haben. Unter der Einschränkung, dass man die Strecke zum Mittelpunkt minimieren will, macht es daher Sinn sich dort zu positionieren, wo sie eben am kürzesten ist. Auf der Strecke
A-x-B
ist es daher am kürzesten sich nicht hinter A oder B zu positionieren, sondern diametral davon:
C
A-x-B
Total banal. Warum die Saudis eine Linie für eine gute Idee halten, darüber können wir halt nur spekulieren. Vielleicht geht's schlicht um Andersartigkeit? So oder so zeigt das Projekt halt, dass in diesem Land Experten und Ingenieure nichts zu sagen haben und es ist daher auch ein Paradebeispiel und Anschauungsmaterial dafür, dass und warum Autoritarismus und Diktatur einfach schlechte Regierungsformen sind.
Saudi Arabians Versuch in einer Welt ohne Öl relevant zu bleiben. Ich denke dass eines ihrer Projekte funktioniert. Und sie habe genug Geld viel zu versuchen.
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