Was ist denn mit Detroit: Become human? Okay, Ersatzmutter, aber immerhin richtig gut umgesetzt.
Bei den lediglich 15 ausgewerteten Spielen war das wohl nicht dabei.
Die These an sich halte ich für richtig, die Methodik ist aber nicht geeignet, um verallgemeinernde Aussagen zu treffen.
Den Verdacht hatte ich beim Lesen leider auch. Schade, dass die getesten Spiele nicht explizit aufgelistet wurden. Oder ich habe Tomaten auf den Augen.
Hätte mich interessiert, inwiefern sich das zu Filmen, Serien und Büchern unterscheidet. Die patriarchalische, pathetische ~~Pastete~~ Geschichte vom heldenhaften Jüngling gibt es ja bestimmt in allen Medien, aber die Ausgestaltung der Mutter wird sich je nach Medium unterscheiden.
In Büchern kann man mit ein paar Sätzen relativ viel des Alltags vermitteln.
In Serien wird vielleicht auch mal eine Folge lang die Mutter im Fokus stehen.
In Filmen wird es wahrscheinlich doch recht schnell abbehandelt, aber man kann trotzdem bildlich noch recht gut Aspekte wie Schwangerschaft, drölf Kinder und Anstrengung einfangen.
Das ist bei Videospielen deutlich aufwendiger, wenn man es nicht sowieso alles in einer Cutscene abfrühstückt (was aber dann natürlich wieder andere Unzulänglichkeiten hat).
Finde das insgesamt einen interessanten Aspekt bei Spielen, welche Themen umschifft werden, weil man es nur schwierig darstellen kann.
Beziehungsweise auf der anderen Seite dann wieder, dass die allseits beliebte Gewaltdarstellung in Videospielen so inflationär eingesetzt wird, weil es sich neben trivialer Dramatik auch für Gameplay meist gut eignet.
Das Schurken-Syndrom
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Icon: Video Game Controller, erstellt von isaiah658, 11.03.2016, public domain