this post was submitted on 01 Aug 2025
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Hopepunk - Solarpunk Buchclub

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EIn loser Buchclub, um zusammen #Hopepunk und #Solarpunk Bücher zu lesen. Work in progress.

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founded 5 months ago
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Bei mir liegt es schon bereit, jetzt muss ich nur noch anfangen zu lesen ☺️ Steht bei euch auch im Vorwort, dass es quasi um eine Übersetzung aus der Zukunft geht?

top 19 comments
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[–] Black616Angel@discuss.tchncs.de 4 points 1 month ago (2 children)

Also ich habe es schon und bin nicht so angetan bisher, habe mich durch das erste Kapitel ein wenig durchquälen müssen. Ich schreibe hier weiterhin spoilerfrei.

Ich bin tatsächlich nicht so sehr von dem Schreibstil angetan, weil viel Dinge beschrieben werden, die ohne Erklärung einfach für sich belassen werden und (meinem Stand nach) wenig bis gar nichts zu einer Handlung beitragen.
Teilweise ist das Worldbuilding, aber artet für mein empfinden etwas aus.
Bei Seite 52 (in meinem E-Book) habe ich endlich verstanden, was die Story des ersten Kapitels sein soll. Das Kapitel ging aber nur bis Seite 67 oder so.

Also ich werde das Buch auch weiterhin lesen, es geht aber nicht so leicht von der Hand wie die Murderbot-Reihe.

[–] Kornblumenratte@feddit.org 2 points 1 month ago

Ja, Erzählstein nimmt den Rat, sich beim Erzählen ihrer Lebensgeschichte voll und ganz in die Situation, die sie erzählt, zurückzuversetzen, sehr ernst. Die Geschichte braucht Jahre, um sich zu entwickeln.

[–] EvanescentWave@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago (1 children)

Ich bin tatsächlich nicht so sehr von dem Schreibstil angetan, weil viel Dinge beschrieben werden, die ohne Erklärung einfach für sich belassen werden und (meinem Stand nach) wenig bis gar nichts zu einer Handlung beitragen.

Das finde ich eigentlich ganz toll

Es liest sich nicht leicht, aber ich finde es manchmal ganz angenehm einfach in eine Welt eintauchen zu können, ohne alles fein säuberlich erklärt zu bekommen. Ich bin aber auch die Art von Person, die Ulysses genießt, also nicht ganz normal.

[–] Black616Angel@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago (2 children)

Ich weiß, und ich verstehe das auch, aber irgendwie will das bei mir nicht so recht funktionieren. Die Welt ist für mich trotz alledem immer noch total unklar. Die könnten in Solardach-bedeckten Häusern leben und ihre Felder mit Drohnen bestellen und ich wüsste es noch nicht.
Für mich ist das bisher weniger Solarpunk und mehr Steinzeit.

potentielle Spoiler für das erste KapitelEinzig die erwähnten Fahrzeuge der Militärtypen weisen auf nicht-steinzeit (ich sage das nur so salopp, denke das aber nicht wirklich) hin. Aber alles andere ist so geschrieben, dass es in einer fernen Zukunft ebenso wie 1000 Jahre in der Vergangenheit spielen könnte. Und ironischerweise fehlt es mir an Worldbuilding.

potentielle Spoiler für das erste Kapitel

Aber alles andere ist so geschrieben, dass es in einer fernen Zukunft ebenso wie 1000 Jahre in der Vergangenheit spielen könnte.

Das passt zumindest zu "Archäologie der Zukunft".

Ich verstehe aber, was du meinst. Die Weltanschauung und Naturverbundenheit der Kesh zu erleben ist eine Sache, aber ein paar harte Fakten zur technologischer Entwicklung wären hilfreich. Aber bis jetzt ist Steinzeit (oder eher Mittelalter, sie haben ja Mühlen und Keltern) eine bessere Beschreibung als das Solardächer-Genre Solarpunk, das stimmt.

[–] luce@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Ich hoffe es funktioniert dann noch besser für dich, wäre ja schade wenn du dich durchquälst 😬

Der Schreibstil der ersten paar Seiten gefällt mir bis jetzt gut, ich mag das auch oft gerne wenn sich die Welt nach und nach entfaltet. Aber ich bin auch versucht erstmal den Anhang zu lesen um ein bisschen besser zu verstehen was alles was ist, zumindest nach ein paar Seiten bin ich auch noch ziemlich verwirrt. Mal schauen wie schwierig es wird dranzubleiben, ohne klare Storyline finde ich das manchmal anstrengend (je nach Stimmung) 😅

[–] Black616Angel@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago (1 children)

Ist bei mir halt auch sehr stimmungsabhängig. Und während bei uns nix los war, während wir Murderbot lasen, idt jetzt wegen der baldigen Einschulung auch nich weniger Zeit fürs Buch. Schlechte Kombi, aber ich bleibe dran. 😉

[–] luce@feddit.org 2 points 1 month ago (1 children)

Ohh Einschulung, aufregend! Ich hoffe es läuft gut :) und es ist ja auch noch Zeit für das Buch

[–] Black616Angel@discuss.tchncs.de 2 points 1 month ago

Da unser Erdboden im Garten praktisch erst heute fertig geworden ist, danke. Es bleibt spannend. 😃

[–] einkorn@feddit.org 3 points 1 month ago (1 children)

Steht bei euch auch im Vorwort, dass es quasi um eine Übersetzung aus der Zukunft geht?

Jep, ich habe mir erlaubt die ersten zwei Seiten des Interviews zur Entstehungsgeschichte am Ende des Buches zu lesen und zusammen mit dem eher ungewöhnlichem Inhaltsverzeichnis bin ich gespannt, was da auf mich zukommt.

[–] luce@feddit.org 2 points 1 month ago

Ja ich bin auch gerade unsicher wie ich mit dem Kontext umgehe, vielleicht stöbere ich auch schon ein bisschen im Anhang 😄

[–] snoopy_jay@mastodon.world 2 points 1 month ago (1 children)
[–] luce@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)
[–] snoopy_jay@mastodon.world 1 points 1 month ago (1 children)

@luce Ich hatte jetzt angefangen zu lesen und es gleich wieder zurückgegeben. Sagt gerne bescheid, wenn euch mal ein Buch unterkommt, das auf meine veganen Bedürfnisse zugeschnitten ist. 😅

[–] Kornblumenratte@feddit.org 1 points 1 month ago (1 children)

Inwiefern läuft Immer nach Hause veganen Bedürfnissen zuwider?

[–] snoopy_jay@mastodon.world 1 points 1 month ago (2 children)

@Kornblumenratte Ich kann nur für meine eigenen sprechen, aber ich würde mir lieber ein Gesellschaftsmodell ohne Nutztierhaltung (und wenn möglich auch ohne Jagd) vorstellen. Das hatte mich schon bei Becky Chambers abgeschreckt und vielleicht ist das Hopepunkgenre dann auch einfach nichts für mich.

[–] luce@feddit.org 1 points 1 month ago

Würde mich freuen wenn du eins vorschlägst, wenn dir Geschichten unterkommen :) Hopepunk/Solarpunk ist ja ziemlich breit gefächert. Ich finde es interessant, nachzudenken warum selbst utopische Bücher oft nicht vegan sind. Ich denke der grösste Grund ist wahrscheinlich, dass wir uns das im Moment nicht vorstellen können, so wie es lange auch sehr wenig Geschichten gab in denen z.b das Patriarchat nicht existiert. Ich lese auch gerade ein Buch über die Philosophie der Yanomami, eines indigenen Volkes im Amazonas, und finde es super interessant wie anders die sich in der Welt verorten und wie deren Beziehungen zu der Mitwelt und den Tieren darin sind, ich glaube davon können „wir“ westler*innen auch viel lernen.
Ich denke, um sich eine bessere Welt vorzustellen, müssen alle irgendwo anfangen, und so oder so gibt es ja immer Widersprüche, schade dass das für dich in dem Fall nicht funktioniert aber verstehe ich

[–] Kornblumenratte@feddit.org 1 points 1 month ago

Ah, Ok. Das Bedürfnis kann ich verstehen.

Wie ich mittlerweile gelernt habe, geht es bei Hopepunk darum, "that hopepunk weaponized compassion, embraced cooperation, and chose radical kindness as a rejection of a world bent on brutality." – was, wenn man Tiere in die compassion und rejection of brutality mit einbezieht direkt zu einer veganen Haltung führen sollte.

Solange wir bei einer komplett veganen Ernährung auf Nahrungsmittelergänzungen und damit auf die moderne Pharma- und Lebensmittelindustrie angewiesen sind, wird der Entwurf einer veganen Gesellschaft ohne Konzerne unrealistisch, was die möglichen Settings erheblich einschränkt. Auch materialtechnisch wird es vegan für ein prä- oder postindustrielles Setting ziemlich schwierig, realistisch zu bleiben. Und eine Welt der Konzerne ist eher Cyberpunk und dystopisch.

Wobei Du definitiv recht hast – Immer nach Hause setzt die Hoffnung in Hopepunk in eine extrem ferne, mythologisch-utopische Zukunft. Geschichten mit einer Botschaft für's Hier und Jetzt müssten – wie Mina's Dream (unser erstes Buch – näher an unserer Welt sein.

[–] Kornblumenratte@feddit.org 2 points 1 month ago

Ich habe eben Erzählsteins Geschichte Teil 1 fertig gelesen. Fand ich erstaunlich schwer zu lesen, die Geschichte ist für mich nicht wirklich lebendig geworden. Diese Welt ist so fremdartig – und dann völlig aus der Sicht einer naiven 8-jährigen gesehen, die einerseits (noch) wenig versteht bzw. vieles fehlinterpretiert, und andererseits die Geschichte für Menschen erzählt, denen der kulturelle Hintergrund ebenso vertraut ist wie ihr.

Einerseits beginne ich, von der Welt, die Le Guin beschreibt, fasziniert zu werden – andererseits denke ich, dass diese Buch wahrscheinlich eher der High Fantasy zuzuordnen ist als dem, was ich bisher über {Hope,Solar}punk mitgekriegt habe. Aber ich habe bestenfalls den Hauch einer Ahnung was das angeht.