Alle Monate wieder das gleiche Spiel. Endlich gibt’s Nutellaaaa, yeah! Die Emotionskurve am Frühstückstisch steigt als das Glas auf den Tisch gestellt wird und erreicht beim ersten Knacken nach drehen des Deckels ihren Höhepunkt. Doch nach dem zweiten erinnert man sich, durch welches schreckliche Martyrium man sich zunächst kämpfen muss um an das braune Gold zu gelangen.
Das Schauspiel ist jedes Mal das gleiche. Alle am Tisch sehen einem zu, mir welcher Methode man diesmal die Folie des Frohlockens entfernt. Messer rein? Erste Schicht abnibbeln? Dann mit Messer den Rand abtrennen? Den Rest am Glasrand pedantisch mit dem Fingernagel abpuhlen und den Geduldsfaden aller am Tisch strapazieren?
Am Ende sind alle erleichtert, mindestens einer hat Schoko am Finger, am Messer oder auf dem Tisch oder alles drei. Übrig bleibt ein Folienhaufen der Glückseligkeit, der bei jeder Betrachtung (man räumt den Schmuck ja nicht sofort auf) daran erinnert: „Das nächste mal mach ich’s besser. Oder jemand anderes.“
Danke Nutella für diese vielen unvergesslichen Morgen. Auf das ihr nie diese durchdachte Folie in Zweifel stellt und Millionen von Menschen über all die Jahre ein so tolles Produkterlebnis ermöglicht habt. Einfach danke.
Hmm, also ich weiß nicht. Ich kenne das so, dass man mit dem Daumennagel dicht am Rand durchpiekst und das Glas dann einmal komplett um die eigene Achse dreht. Zack, ist der Deckel sauber ab.
Aber nur, wenn man sich nicht die Fingernägel geschnitten hat. Das muss man dann immer mit dem Nutellaverbrauch timen.