53
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
view the rest of the comments
this post was submitted on 15 Oct 2024
53 points (94.9% liked)
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
2021 readers
404 users here now
Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org
___
founded 4 months ago
MODERATORS
Oh Mann. Der "Journalist" steckt ja tief in der Materie. Es ist gerade 6 Tage her:
AOK-Link
Edit: Oh. Gerade zu Ende gelesen den wiwo-Artikel. Er kennt den AOK- Beitrag und gibt ihn falsch wieder. Das ist nicht Unwissen sondern Täuschung durch eine falsche Aussage.
Wie ich solche Menschen verabscheue. Woher kommt das, aus dem eigenen verbitterten Leben?
Ich teile deine Ansicht. Das hat mich geärgert, als ich das gelesen hab.
Für den Fall, dass deine Frage nicht rhetorisch ist: ich glaub ein bisschen Opportunismus - er schreibt was die Leser hören wollen. Und ein bisschen kognitive Dissonanz - Selbsttäuschung, damit der Konflikt der eigenen Ansichten mit der wahrgenommen Realität nicht zu unangehm wird.
Hat jemand weitere Erklärungsansätze?
Ich kenne die genauen Ansichten des Autors nicht, aber wenn er neoliberal ist, könnte kognitive Dissonanz an der Stelle ganz gut passen.
Ich meine, wenn man der Ansicht ist, dass Sozialleistungen, Umverteilung, etc. ungerecht sind, weil jeder Mensch jeder seines Glückes Schmied ist und die Möglichkeit hat, mit harter Arbeit (+vllt. den richtigen Ideen) reich zu werden, muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass alle, die weniger erreicht haben und somit weiter unten in der gesellschaftlichen Hackordnung stehen, faul, unfähig, etc. sind. Minderwertige Schmarotzer halt.
Tatsächlich sehe ich keine Möglichkeit, wie man neoliberale Ansichten haben kann, ohne jedem Menschen eine gewisse Wertigkeit zuzuweisen. Täte man das nicht, könnte man nicht an dem Kerngedanken der "individuellen Selbstverantwortung" oder wie auch immer das ein Christian Lindner nennen würde, feshalten*. Das deckt sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen mit Neoliberalen.
Vor dem Hintergrund finde ich die Frage spannend, warum manche Bevölkerungsgruppen oder Länder wirtschaftlich erfolgreicher sind als andere. Hatte bisher noch nicht die Gelegenheit, sie einem Neoliberalen zu stellen, aber die Antwort würde mich interessieren :D
*Okay, man könnte daran festhalten und einfach darauf verzichten, ein ansatzweise logisch konsistentes Weltbild zu haben. Wäre aber arg seltsam.