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Mercedes-Chef: Die Leute müssen wieder mehr getriezt werden
(www.spiegel.de)
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Auch hier zeigt sich: ähnlich wie bei VW sind lediglich die Gewinne eingebrochen. Mercedes macht noch immer 1,72 Milliarden Euro Gewinn! Das ist noch weit von roten Zahlen entfernt. Interessant wäre auch zu wissen, ob die Einsparungen, denen sich Mercedes unterwerfen will, auch das mittlere und obere Management betreffen. Müssen die jetzt auf Boni verzichten, oder sich gar krank zur Arbeit schleifen? Ich glaube, in Bereichen jenseits der Produktion sind noch effektivere Einsparungen möglich.
Hier wird sich wieder dem Narrativ bedient, dass der einfache Facharbeiter mit seinen hohen Lohnkosten schuld am Untergang des Verbrennerautos ist. Dass tatsächlich der Wasserkopf (Overhead, Management) ständig mitfinanziert werden muss, findet keine Erwähnung.
Die Implikation, Arbeiter würden sich nach Lust und Laune krankmelden, lässt sich daher viel besser populistisch ausschlachten. Das bringt ~~bessere~~ reisserische Schlagzeilen. Bald werden dann Mitarbeiter überprüfen, ob jemand wirklich krank zu Hause ist. Tesla hat es vorgemacht.