Ist er nicht der Typ der komplett den Anschluss verloren hat und schlicht einen richtig schlechten Job gemacht hat? Warum ist der CEO? Was kann der? Warum sollte ich einen fick geben auf seine Verbaldiarö?
Mercedes hatte Ende Oktober einen Gewinneinbruch für das dritte Quartal vermeldet: Das Konzernergebnis fiel im Vorjahresvergleich um mehr als die Hälfte auf 1,72 Milliarden Euro.
Auch hier zeigt sich: ähnlich wie bei VW sind lediglich die Gewinne eingebrochen. Mercedes macht noch immer 1,72 Milliarden Euro Gewinn! Das ist noch weit von roten Zahlen entfernt. Interessant wäre auch zu wissen, ob die Einsparungen, denen sich Mercedes unterwerfen will, auch das mittlere und obere Management betreffen. Müssen die jetzt auf Boni verzichten, oder sich gar krank zur Arbeit schleifen? Ich glaube, in Bereichen jenseits der Produktion sind noch effektivere Einsparungen möglich.
Hier wird sich wieder dem Narrativ bedient, dass der einfache Facharbeiter mit seinen hohen Lohnkosten schuld am Untergang des Verbrennerautos ist. Dass tatsächlich der Wasserkopf (Overhead, Management) ständig mitfinanziert werden muss, findet keine Erwähnung.
Die Implikation, Arbeiter würden sich nach Lust und Laune krankmelden, lässt sich daher viel besser populistisch ausschlachten. Das bringt ~~bessere~~ reisserische Schlagzeilen. Bald werden dann Mitarbeiter überprüfen, ob jemand wirklich krank zu Hause ist. Tesla hat es vorgemacht.
Also weil sich in Deutschland mehr Leute krank melden, verkaufen sich die Mercedes in China schlechter. Hab ich die Argumentation richtig verstanden?
Sehr gut aufgepasst! Leider nicht noch dazu gesagt, dass wir einen Mentalitätswechsel brauchen, deswegen nur eine 1 minus
Hauptsache, es fragt keiner nach, auf wie vielfältige Weise es die Branche die letzten zehn Jahre komplett verkackt hat.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie offensichtliche Wandel auf den Märkten (besonders China) komplett ignoriert wurden.
Hauptsache, es fragt keiner nach, wie Tonnen an Geld aus den Konzernen in die Taschen der Shareholder gewandert sind.
Und jetzt sind die Mitarbeiter schuld, dass kein Geld da ist. Nee, ist klar.
Das ist Journalismus heute!
Währenddessen bekommen andere Unternehmen 80% Homeoffice und Full-Remote hin, ohne ihre Mitarbeitye ständig zu überwachen.
Hoher Krankenstand ist ein Führungsproblem. Entweder weil die Mitarbeitys auf Verschleiß ausgebeutet werden, oder weil das Management so unfähig ist, und seine Mitarbeitys konsequent demotiviert.
Und ist natürlich super motivierend, wenn man aus der Zeitung liest, dass der Vorstand dir als Mitarbeity so sehr misstraut, dass die Politik dich überwachen soll.
Mitarbeity?
Er oder sie meint "Mitarbeitende"
Mitarbeiter, wenn das Geschlecht nichts zur Sache tut. Nennt sich entgenderte sprache.
Mitarbeitende, wäre direkt für alle verständlich. Kannte das Mitarbeity auch nicht.
Und ich persönlich empfinde Phettberg auch als Herabwürdigung, ich will nicht konstant mit einem Diminutiv angesprochen werden und finde das grade bei ernsten Themen auch unpassend
Das geht vielen so, ist aber @varyingExpertise egal.
Das y ist eine weitere Möglichkeit zu (ent)gendern. Wird von manchen aus grammatikalischen Gründen favorisiert.
Das Argument geht irgendwie so: Studierende z.b. seien nur Menschen die gerade auch studieren. In ihrer Freizeit seien sie das nicht. Das selbe Argument würde vermutlich auch für Mitarbeitende gebracht.
Und es löst die Probleme die manche mit dem ":innen" bzw der Pause im Redefluss haben.
Spaßfakt für die Argumentation mit Hardlinern: Das Argument ist übrigens maximal bescheuert, wenn man bedenkt, dass Student sich vom lateinischen Partizip Präsens Aktiv studens ableitet, also wörtlich übersetzt genau Studierende bedeutet.
Es ist herrlich, wenn ausgerechnet selbsternannte Sprachfans sich so schlecht mit Sprache auskennen.
Es ist weniger bescheuert, wenn man berücksichtigt, dass studens als der Student entlehnt wurde und damit im Deutschen seine ursprüngliche Geschlechtsneutralität verloren hat. Wir sprechen nunmal Deutsch des frühen 21. Jahrhunderts und nicht mehr Latein.
Die Verwendung von Partizipien zum Entgendern ist aus einem anderen Grund völlug bescheuert: sie funktioniert nur im Plural. Sobald ein Singular gebraucht wird, muss man sich wieder für Männchen oder Weibchen entscheiden und alle Diversen ausschließen.
Wäre aber nicht feddit.org–ingroup–speak. Hier ist Phettberg King!
Kannst Deinen ranzigen Fettberg gerne behalten. Niemand braucht den.
Danke, sehr großzügig.
Ja Herrgott, du weißt doch aus dem Kontext was gemeint ist, lies es doch einfach weg und gut.
Chef's müssen wieder mehr daran erinnert werden, wer den Wert tatsächlich schafft.
DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI
Laut meiner oberflächlichen Websuche sind die Arbeitnehmerrechte in Deutschland und Südkorea nicht groß unterschiedlich und trotzdem macht Hyundai/Kia aktuell die besseren Autos. Komisch.
Ich hab einen Kumpel, der nach Korea ausgewandert ist. Ich glaube, das kann man nicht vergleichen. Er meint, man arbeitet dort ohne Ende Überstunden und meldet sich einfach nicht krank, auch wenn man krank ist. 🤷♂️
Weiß ich nicht. Die Rechte mögen ähnlich sein, aber die Arbeitskultur in Korea ist dann wahrscheinlich doch anders.
(Das hat aber, wie copacetic oben schon bemerkt, alles nichts damit zu tun, wie gut sich deutsche Automarken in China verkaufen.)
Die Antworten könnten die Bevölkerung verunsicher. Also die CEOs in dieser Bevölkerung.
Mein Vorschlag: wenn dieses abgehobene Arschloch es schafft, für 1200 Euro im Monat ein Jahr gesund zu bleiben, dann reden wir wiederum über Details seines Vorschlags.
Eigentlich will er natürlich einfach nur, dass Leute auf Kosten ihrer Gesundheit arbeiten gehen.
Sagt der Typ, der ganz geflissentlich ignoriert, dass der höhere Krankenstand in Deutschland auch am Alter liegt. Das wird natürlich sicher besser, wenn man den Arbeitern schon grundsätzlich weniger Zeit zum Auskurieren gibt...
Ergo: mehr Kinderarbeit muss her! /s
Sie sehnen sich nach den Minen
Und die digitale Erfassung von krankschreibungen, die wir erst seit ein paar Jahren flächendeckend betreiben
Psst... Dass die Art der Datenerfassung zu ändern, die Datenlage beeinflussen könnte, ist viel zu wissenschaftlich. So ein Mist hat im heutigen Populismus nichts zu suchen.
Es denkt Mal wieder keiner an die armen Aktionäre...
Wo ist eigentlich unser Luigi, wenn wir den mal brauchen?
Hab Mir auch gerade gedacht, es gibt einen "Karriereweg" für CEOs, der gerne aus den Staaten importiert werden dürfte.
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