this post was submitted on 24 Feb 2025
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Deutschland

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[–] squirrel@discuss.tchncs.de 21 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (4 children)

Gut sichtbar in der Wählerwanderung

Quelle

[–] tja@sh.itjust.works 28 points 3 weeks ago

Offensichtlich sind die Nichtwähler so genervt von den ganzen Waldwerbungen und Wahlaufforderungen, dass sie eine Partei wählen, die dafür sorgt, dass sie damit bald in Ruhe gelassen werden. Auch eine Strategie.

[–] vollkorntomate@infosec.pub 13 points 3 weeks ago (1 children)

Daran sieht man auch: die anderen Parteien (besonders links der Mitte) schaffen es irgendwie nicht so recht, die große Gruppe der Nichtwähler anzusprechen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 4 points 3 weeks ago

Sehr viele Nichtwähler sind wahrscheinlich genau deshalb Nichtwähler, weil die Parteien sie nicht ansprechen. Wer mehr als eine Wahl miterlebt hat, weiß doch, dass man da nur verarscht wird.

Es gibt keine klassische linke Arbeiterpartei, die die Massen ansprechen würde.

[–] unexposedhazard@discuss.tchncs.de 6 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (3 children)

ELI5 Wie kann wählerwanderung berechnet werden wenn die wahl anonym ist?

[–] Tarogar@feddit.org 13 points 3 weeks ago (1 children)

Die Wahl ist anonym. Menschen werden deshalb nach ihrer Meinung gefragt. Diese beantworten die Fragen auch. Fragen wie : was haben sie zuletzt gewählt? Was haben sie vor dieses Mal zu wählen?

Wenn man die Antworten über die Jahre vergleicht kann man sehen wohin wähler wandern.

oh ok, die zahlen sahen irgendwie etwas zu spezifisch aus für hochrechnungen anhand von umfrage. Aber für ne auflösung von 10.000, so wie hier gezeigt, braucht man wenn ich so drüber nachdenke ja nur ~8.000 befragte, also durchaus machbar.

[–] SapphireSphinx@feddit.org 2 points 3 weeks ago

AFAIK durch historische Wahlkreisanalysen und Befragungen. Da kann man sich natürlich darüber unterhalten wie genau das jetzt ist. Ich vermute mal, dass es für grobe Trends reicht.

[–] manucode@infosec.pub 1 points 3 weeks ago

Ich meine, da werden auch die Schwankungen in den einzelnen Wahlkreisen und Gemeinden mit ausgewertet. (1) Wenn man zB sehen würde, dass in Wahlkreisen, in denen die Grünen besonders viele Stimmen verloren haben, die Linke besonders viele dazugewonnen hätte, wäre das ja ein Indiz darauf, dass die Linke viele Wechselwähler von den Grünen bekommen hat. (2) Man könnte dann erst einmal annehmen, dass sich in jedem Wahlkreis die Wechselwähler gleichmäßig verteilt hätten. Hätten zB in einem Wahlkreis SPD und FDP je 15 Prozentpunkte verloren und CDU, AfD und Linke je 10 gewonnen, hätte dann also jede Gewinnerpartei jeder Verliererpartei jeweils 5 Punkte abgenommen. Bezogen auf den einzelnen Wahlkreis ist das natürlich Quatsch, aber wenn man dann anschließend den deutschlandweiten Durchschnitt berechnet, sollte das wegen (1) schon wieder einigermaßen passen. Indem man bei (2) keine gleichmäßige Umverteilung der Wechselwähler annimmt, sondern zB Umfragen zur Hilfe nimmt, um herauszufinden, von welcher Partei am häufigsten zu welcher anderen Partei gewählt wird, könnte man das Ergebnis noch verbessern.

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 5 points 3 weeks ago (2 children)

Fuck, und ich habe immer gedacht, dass Nichtwähler eher zu mittleren Parteien tendieren würden aber aus Verdrossenheit oä nicht ihr Kreuz setzen

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 10 points 3 weeks ago

Jetzt, wo die Nazis eine realistische Chance haben und dank der Anbiederei aus dem "demokratischen" Lager salonfähig geworden sind, kommen halt auch die ganzen heimlichen Nazis aus ihren Löchern, die sich vorher nicht getraut haben, Nazis zu wählen oder dachten, das wäre sinnlos, weil die eh nicht über die 5%-Hürde kommen.

[–] rumschlumpel@feddit.org 2 points 3 weeks ago

Bei den Nichtwählern, die weiterhin nicht wählen, stimmt das vielleicht auch, aber hier geht es ja um die Nichtwähler die zu Wählern geworden sind.