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ich_iel (feddit.de)
submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by EherVielleicht@feddit.de to c/ich_iel@feddit.de
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[-] EherVielleicht@feddit.de 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Zeitmangel ist ein guter Aspekt.

Bearbeitung: wurde angepasst habt Dank.

[-] ladicius@lemmy.world 11 points 1 year ago

Vier-Tage-Woche hilft da ungemein. Ist ohnehin Quatsch, den größten Teil des Lebens im Job zu verplempern.

[-] EherVielleicht@feddit.de 7 points 1 year ago
[-] Guildo@feddit.de 9 points 1 year ago

3-Schicht ist so das heftigste, was ich durchstehen kann und ich hab schon mehr erlebt. Es ist der Horror, wenn selbst die Wochenenden flöten gehen und du nur alle 6 oder 7 Wochen Zeit für Freunde hast.

[-] agressivelyPassive@feddit.de 2 points 1 year ago

Das geht auch im Schichtdienst. Macht meine Mutter seit ein paar Jahren. Sind dann eben entsprechend weniger Schichten pro Woche.

[-] ratzki@discuss.tchncs.de -1 points 1 year ago

Generell ja, aber man sollte die gesamte Rechnung mit Rentenansprüchen bzw. privater Vorsorge machen.

[-] Guildo@feddit.de 7 points 1 year ago

Rente 🤣 hahaha du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann

[-] ratzki@discuss.tchncs.de -1 points 1 year ago

„…bzw. private Vorsorge.“ 😉 Heutzutage weiß man ja eh nicht, wohin man das Geld überhaupt parken soll.

[-] Guildo@feddit.de 7 points 1 year ago

Klar, mach du mal... am besten mit Bitcoin oder Aktien. Vorallem, wenn du so schon alles für die Miete raushauen musst. Wer es sich ernsthaft leisten kann privat vorzusorgen und später wirklich was davon hat, der ist wahrlich privilegiert. Mit der Lebenswirklichkeit der meisten Leute da draußen hat das nichts zu tun.

[-] ratzki@discuss.tchncs.de -2 points 1 year ago

Wir leben halt alle in verschiedenen Umfeldern. Daher ist es auch schwer eine 4-Tage-Woche pauschal als gut zu sehen. Es ist zu komplex, als dass man einfache Lösungen erwarten kann.

[-] Guildo@feddit.de 7 points 1 year ago

Eine 4-Tage-Woche ist immer gut. Da gibt es überhaupt keine Debatte. 3 Tage Freizeit in der Woche machen einen riesigen Unterschied. Egal ob du im Büro oder Fabrik arbeitest, ob du Single bist oder Familie hast. Der Kampf muss hingegen über die 4-Tage-Woche hinaus gehen. Ebenso muss der Lohn erhöht werden, die Mieten müssen runter, die Rente muss wieder gestärkt werden usw. - und das ist alles machbar. Ich will auch jetzt keine Gegenworte hören. Die akzeptiere ich in den Fällen nicht.

[-] Brocon@lemmy.world 5 points 1 year ago

Ich gehe da völlig mit dir in allen Belangen. Aber ich habe die Befürchtung, dass es die Herren/Damen/Diverse an den Schalthebel nicht interessieren wird. Und die Lösungen, die Regeln würden zb eine Kapitalertragssteuer, Erbschaftsteuer, Rentenreform, Mietdeckel, Marktpreisregulation durch Aufsichtsbehörden etcpp. werden ja schon gewollt von oben torpediert. Man gönnt uns ja nicht mal wirklich Homeoffice.

[-] Guildo@feddit.de 2 points 1 year ago

Das ist das Traurige an der Geschichte. Es müsste halt eine Umverteilung geben, aber eine Umverteilung wollen natürlich die Leute da oben nicht. Da wird dann mit sowas wie Braindrain, Wirtschaftskrise, whatever argumentiert - denk dir irgendeinen Scheiß aus. Die Geschichte hat aber durchaus gezeigt, dass soziale Verbesserungen sinnvoll und wichtig sind und auch funktionieren.

[-] Brocon@lemmy.world 3 points 1 year ago

Das sehe ich genau so. Ich fürchte nur, dass solche Lektionen immer wieder aufs neue gelernt werden müssen alle paar Jahrzehnte. Und meine Befürchtung ist dabei, dass das wie jedesmal nicht friedlich ablaufen wird. Mir tun die ganzen jungen Menschen dabei wirklich leid. Die werden soviel ausbaden müssen was sich meine Generation hat wegnehmen oder aufdrücken lassen.

[-] Guildo@feddit.de 3 points 1 year ago

Ich weiß nicht ob soviel weggenommen wurde... schwierig. Man kann nicht etwas wegnehmen, was niemals da war. Also bei der Rente und Arbeitslosenversicherungen würde ich halt mitgehen, aber beim Rest? Ich würde halt sagen, dass man sich in der Vergangenheit immer mit Brotkrumen abgegeben hat und das große Ganze aus den Augen verloren hat. Ich habe Versammlungsprotokolle gelesen, die stammten (lass mich lügen) aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und da haben die Arbeiter schon gefordert, dass sie Fressfreiheit haben wollen und keine Press(e)freiheit. Bis heute haben wir teils Tankgutscheine als Bezahlung. Spätestens mit der Revolution 1918 hätte sowas abgeschafft gehört. Das ist halt wirklich bekloppt, wenn man sich das mal so überlegt. Und wenn ich dann dieses Argument mit der Vorsorge höre, muss ich auch nur lachen. Dieser Mythos zur Ruhighaltung stammt auch noch aus dem 19. Jahrhundert - da hat man den Arbeitern eingeredet, dass sie durch Sparsamkeit in der Gegenwart Reichtum im Alter erlangen könnten. Ich muss wohl keinem hier erzählen, dass die meisten Arbeiter in ihrem Alter froh sein konnten, wenn sie überhaupt noch laufen und atmen konnten. Die Menschen wurden überhaupt nicht so alt. Und irgendwie sind wir da jetzt wieder angekommen, wenn ich mir hier die Kommentare von so manchen User anschauen muss. Es gibt unzählige solcher Beispiele.

[-] ratzki@discuss.tchncs.de 3 points 1 year ago

Eine 4-Tage Woche wäre nett. Ob und wann es die in D geben wird - schauen wir mal. Realistisch kann man heute damit schwer vorsorgen.

Bezüglich Gegenargumenten in Diskussionen siehe Artikel hier. VG

[-] Guildo@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich habe den Link geklickt, irgendwas von Radikalisierung gesehen und das Ding wieder geschlossen. Wenn der Gedanke an eine bessere Zukunft Radikalisierung sein soll, dann Prost Mahlzeit.

Es geht hier auch nicht um Vorsorge, es geht darum eine bessere Lebenswirklichkeit zu erreichen. Das ist möglich und machbar. Es ist nur nicht gewollt. Genau solche Debatten gab es auch bei der 40h-Woche, das wurde auch verlacht. Dann wurde sie eingeführt und was ist passiert? Die Welt ist nicht untergegangen.

[-] ladicius@lemmy.world 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Die Rechnung habe ich gemacht - ich scheiß drauf, ich lebe jetzt. Und das sage ich als alter Sack (Jahrgang 196x) - ich weiß, wie schnell es vorbei sein kann, um mich herum sehe ich das dauernd.

Nee, Warten und Sparen auf die Rente ist fürn Arsch. Eine Krankheit, und die Sache ist sowieso erledigt.

[-] unminded@feddit.de 7 points 1 year ago

Vor allem, wann soll es diese Rente überhaupt geben und wie sieht unsere Erde dann aus?

[-] ladicius@lemmy.world 7 points 1 year ago

Fragen sich sogar in meiner Generation schon die meisten.

Für die jungen Menschen sieht das Ganze leider noch beschissener aus 😞

[-] Guildo@feddit.de 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Dabei gab es nach dem Krieg mal die Einsicht, dass es der Jugend besser gehen soll. Das hat man innerhalb weniger Jahrzehnte komplett vergessen. Jetzt war ich neulich auch mit älteren Menschen zwangsweise in Kontakt und ich musste mir dann sowas anhören wie: "Mit dem Alter habe ich gelernt sparsamer zu sein und mir gehts gut damit. Ich habe nicht viel, aber ich bin glücklich." - Solche Aussagen helfen wenig. Es ist was anderes, wenn du in Rente bist, Freizeit hast und mit dem klar kommst, was du hast (mal davon abgesehen, dass der gute Herr in meinem Fall Eigentum hatte und Geld auf der Kante) - als wenn du jeden Tag arbeitest, kaum was in der Tasche hast, psychisch am Limit bist und nicht mal auf die Rente hoffen kannst. In einer solchen Welt kann man nur noch schwer Kinder in der Welt setzen und wenn man es doch irgendwie kann, will man es häufig auch nicht mehr, weil die Zukunft auch abseits der eigenen Probleme beschissen aussieht und niemand (die/der es könnte) was dagegen machen will.

[-] Guildo@feddit.de 5 points 1 year ago

Vor gut 2 Wochen wärs auch fast mit mir vorbei gewesen - ich fühl das und ich bin wahrlich nicht so alt. Ich habe nichts davon Dinge nach hinten zu verschieben. Jetzt oder nie. Es bringt nichts sich auf den Ruhestand zu freuen.

[-] ladicius@lemmy.world 4 points 1 year ago
[-] Guildo@feddit.de 3 points 1 year ago

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this post was submitted on 23 Aug 2023
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