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Ich habe nicht von umgesetzter Politik gesprochen, lediglich vom politischen System.
Mir ist auch die gamze Politik so ziemlich überall zu rechts und neoliberal, ändert nichts dran, dass gewisse Systeme besser funktionieren und andere (bsp. Frankreich jetzt gerade) weniger gut.
Das Parlament ist keineswegs das einzig Relevante. Mit der Umsetzung der Gesetze hat die Exekutive einiges an Freiheit und grossen Einfluss. Wenn die Exekutive nur aus einem Teil der Parteilandschaft bestimmt, merkt man das markant.
Natürlich würde der schlagartige Wechsel bei so etwas in die Hose gehen. Ich möchte primär das Vorstellungsvermögen anregen, wie dinge besser funktionieren könnten.
Stimme bei den Medien übrigens uneingeschränkt zu.
Ein Aspekt, der hier hilft ist der Unterschied im Wahlrecht. Effektiv wählt man eine Partei, kann aber bei dieser Wahl anpassen wennvon dieser Partei man wählen will. So kann ein korrzptes Arschloch auch gerne mal aus dem Rennen gekickt werden, weil zu viele den Namen von der Liste streichen.
Nochmals, ich will hier keinen Streit über politische Ausrichtung beginnen, wir scheinen da sehr ähnlich ausgerichtet zu sein.
Es klang nur so als wolltest du mir verkaufen "Macht mal keine Koalitionen, dann wird alles besser".
Aber ja, völlig klar, bessere politische Systeme sind immer denkbar. Und nebenbei bin ich da auch für ein ganz simples Verhältniswahlrecht ohne Bullshit wie die Deutsche 5% Hürde und Direkt- + Überhangmandate. Plus eine ordentliche Portion direkte Demokratie. Mit der entsprechenden politischen Bildung und unter Ausschluss monetärer Einflüsse kann Demokratie wunderbar sein. Genau wie beim Sozial- und Wirtschaftssystem haben wir bereits sehr gut verstanden wie sich ein optimales System konstruieren lässt.
Es ist aber halt rein akademisch in der aktuellen Situation über solche Dinge nachzudenken, weil objektiv bessere Systeme nicht gewollt sind, weder von der Politik, noch vom durchmanipulierten Volk. Der Ist-Zustand wurde so konstruiert, dass das Volk möglichst wenig Einfluss und keinen Weg zurück hat, außer durch die eigenen Reihen einer in Panik geratenen Herde. Bildung wurde runtergeschraubt, der Überlebenskampf und tägliche Grind hochgeschraubt, damit die Menschen simpel und manipulierbar bleiben.
Meine Hoffnung liegt auf den Kollaps der ein für alle Mal klarstellt, dass weder Neoliberalismus, noch Faschismus den Menschen Verbesserungen in der Lebensqualität bieten können. Und danach, wenn wir alle mal auf dem gleichen Nenner sind, kann man etwas neues aufbauen mit nachhaltiger Wohlfahrtswirtschaft, ohne Kapital, und fairer Demokratie, zumindest wenn wir dann noch genügend Menschlichkeit in der Gesellschaft haben das auch zu wollen und die Erde noch kein verstrahltes Ödland ist.
Da sind wir auf einer ähnlichen Wellenlänge, ich möchte aber drauf hinweisen, dass Systemverbesserung mithilfe von Volksabstimmungen gerne mal machbar ist (siehe Parteifinanzierung in Schaffhausen).
Kapitalismus scheint inherent antidemokratisch zu sein.