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this post was submitted on 09 Oct 2023
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MODERATORS
Jeder weiß was falsch läuft. Frag die Wissenschaft. Die klassischen Parteien sind alle Unfähig die Probleme zu lösen. Klimawandel, Einwanderung, Rente, wohnen ist alles kein Hexenwerk. Es fehlt geld und gibt Interessen diese Probleme nicht zu lösen weil an diesen Problemen verdient wird.
2 Familien besitzen 50% des Vermögens und die Mittelschicht wird weiter zerstört. Klar dass die durchdrehen und playerhatermäßig für alle das schlechteste wählen.
Aber das doch gerade das Problem. Wenn jeder wissen würde, dass die Vermögensungleichheit der größte Blocker ist, dann würden alle die Linke wählen. Aber zumindest die verlinkte Studie zeigt ja, dass die Leute sich eher wieder "gesellschaftlichen Zusammenhalt" unter einem Diktator wünschen.
Ich glaube nicht, dass das jeder weiß. Verteilungsgerechtigkeit muss der zentrale Punkt aller linken Kräfte werden, das Thema ist aber in der Öffentlichkeit NULL vorhanden, weil die Rechte aus irgendeinem Grund die Agenda bestimmen darf.
Ich weiß das, trotzdem bringt mich übrigens nichts in der Welt dazu die Linke zu wählen.
Die linke die den vermögenden kommunistischen herrschern in den arsch kriecht ist einfach unwählbar. In russland ist die Vermögensverteilung doch noch schlimmer als hier und chavez wird auch hofiert….
Es gibt keine Partei in Deutschland die sich da rantraut außer den grünen (auch nur marginal) und die werden medial zerstört.
Das hat mich echt überrascht. Ich sehe viele gute Gründe, Grüne zu wählen, aber ihr Engagement zur Vermögensumverteilung zähle ich nicht dazu, weil ich eher dessen Abwesenheit sehe. Personell wie programmatisch ist das eine Partei, die mit den Vermögensverhältnissen in unserer Gesellschaft weitestgehend zufrieden ist. Falls das nicht stimmt werde ich wirklich gerne aufgeklärt.
Klimageld (wird nicht kommen dank fdp), dezentrale Energiewirtschaft (wird wieder gekappt durch altmeier 2.0), öpnv (lol), kindergrundsicherung wären so ein paar Themen die von oben nach unten Umverteilen könnten.
Vielleicht hatte ich auch einfach deinen Zusatz überlesen:
Stimmt schon, die von dir genannten Beispiele tun das alle ein bißchen. Ändert nichts an den grundlegenden Verhältnissen, aber genau das hast du ja auch gesagt.
So ist es. Und wenn wir nicht mal über das Problem sprechen werden wir es nicht lösen.
welchen kommunistischen Herrschern kriecht die Linke in den Arsch?
Wahrscheinlich ist das genau der selbe Trugschluss, denn die Linke zieht, da wird Vladimir Putin um der "guten alten Zeiten" Willen für einen Kommunisten gehalten, obwohl er viel eher faschistische Züge hat...
Wieso? Wenn ich dir erzähle dass die Ausländer dir alles weg nehmen ist das halt die einfachere Antwort und dann wählst du halt AfD…
Die wahre Antwort ist kompliziert und das liegt Menschen einfach weniger.
X for doubt. Dafür ist unser System zu stark kulturell verankert. Da brauchen wir andere Zustände hier, dass es soweit kommt. Uns geht es noch zu gut.
Und warum wählen sie nicht die Linke? Die schmeißt sich doch auch Putin an den Hals wie eine läufige Hündin...
Anscheinend nicht wenn wieder CDU gewählt wird.
Ka, Wähler meinte ich nicht. Meinte die Elite.
Das Problem ist viel mehr, dass gerade die Jugendlichen überhaupt gar keinen Plan mehr haben, wie das Internet eigentlich funktioniert. Die sind mit dem Smartphone aufgewachsen und mussten sich noch nie über Computer oder die Grundlagen des Internets Gedanken machen. Die mussten noch nicht einmal Apps dafür installieren, denn die Apps der sozialen Medien waren bereits vorinstalliert. Dass die sich leicht manipulieren lassen ist kein Wunder.
Ich fand den Exkurs zur Entwicklung des Internets und wie die Generationen damit umgegangen sind im Teilfaden nebenan zwar sehr interessant, sehe aber den Bezug zum Thema nicht so sehr.
Inwiefern hilft mir Kenntnis über Routing und Subnetzmasken, load balancing und backbones beim Verständnis der politischen Landschaft?
Der technische Hintergrund ist hier doch irrelevant. Relevant ist, mit Meinungen im Internet umgehen zu können. Statistiken interpretieren, selbst recherchieren, ein paar Player in der Medienlandschaft kennen und zumindest etwas Ahnung von Framing haben.
Das korreliert vielleicht ein klein wenig mit Alter, ansonsten sehe ich aber nicht, inwiefern jüngere Generationen da im Nachteil wären.
Das hat ganz einfach, und zwar zum allergrößten Teil, mit Manipulation zu tun. Es werden absichtlich rechte Bubbles erschaffen, in die sich bei fehlender Kompetenz viele Menschen ziehen lassen. Da muss man sich auch nicht wirklich mit der politischen Landschaft auskennen, man kriegt ja gesagt, wie schlecht alle anderen außer die Rechten sind. Da werden Emotionen getriggert und das geht nur, wenn man das ganze Konstrukt der sozialen Medien (Chats, News Aggregatoren, IG/FB/TikTok/etc) nicht verstanden hat.
Den von dir erwähnten Nebenthread hab ich übrigens nicht gelesen.
Edit: man muss da nicht einmal annähernd so tief gehen. Für die meisten jungen Leute besteht das komplette Internet aus 4-5 Apps. Mehr wissen die darüber nicht. An den Schulen wird da leider auch nichts beigebracht. Und die sog. "Nerds" tummeln sich leider alle auf 4chan rum. Das macht es auch nicht besser Ü
Ich weiß ich vereinfache das alles sehr stark. Aber diese krassen Spaltung, die wir seit einigen Jahren erleben, ist durch Medien verursacht. Das war schon immer so, allerdings ist das Internet da viel effizienter unterwegs.
Gen z ist doof. Ok boomer.
Danke für diesen Beitrag. Wählscheibe kenne ich aber noch!
Hab nicht gesagt, dass die doof sind. Denen wurde einfach jegliche Arbeit abgenommen. Das Internet heute besteht doch nur noch aus News Aggregatoren und soziale Medien. Diese Art von Diensten haben alle das gleiche Voting System, das kontroverse Themen priorisiert. Allesamt haben entsprechende Apps, die meist sogar auf den Handys vorinstalliert sind. Man muss einfach nur ein Telefon kaufen und man hat direkt Zugriff. Da muss niemand mal etwas tiefer in die Materie eintauchen. Wenn man nie was anderes gesehen hat, wie soll man Gehirnwäsche von echtem Content unterscheiden?