22
Glasfaser-Verträge: Zweifelhafte Verkaufspraktiken schrecken Kunden ab
(www.tagesschau.de)
Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!
Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.
Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:
Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos
Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !
Banner: SirSamuelVimes
Und nicht nur dass: selbst seriöses und ordentliches Auftreten in dem Bereich bedeutet nicht, dass irgendwann mal etwas passiert. Meine Freundin hatte gerne Glasfaser am Haus, aber die Firma bekommt einfach hart nichts auf die Kette: https://www.wiwo.de/unternehmen/it/unsere-gruene-glasfaser-ja-is-denn-heut-scho-weihnachten/28987154.html
Allerdings auch in dem Bericht wieder: Fa. zieht sich zurück weil "plötzlich" und "zufällig" die Telekom den Ortskern ausbauen will.
Das liegt aber auch an den super verwalteten Regulierungen. Die Telekom ist sehr streng reguliert, wenn es um das Vermieten der Leitungen geht. Die ganzen kleinen Anbieter, die von ihrer Lokalpolitik die Aufträge zugeschaut bekommen haben, oft nicht. Die müssen nur nominell andere auf ihr Netz lassen, der Preis ist nicht reguliert.
Dementsprechend verlangen die dann absurde Preise pro Haus von Wettbewerbern und wollen damit ihre eigenen Kampf-Preise für ihre eigenen Kunden subventionieren.
Dass diese Wettbewerber dann nicht mitspielen, ist auch klar. Gleichzeitig kommt mit einem Telekom Netz dann ein reguliertes Netz in den Ort, auf das auch andere routinemäßig drauf zugreifen, was die Vielfalt an wählbaren Anbietern oft sehr stark erhöht, absurder Weise.
Gleichzeitig bauen sehr viele Anbieter aktive Netze, weil die einfacher zu bauen sind, allerdings verschlingen die Strom, was passive Netze nicht tun. Deshalb mieten Anbieter wie die Telekom nur passive Netze an.
Der letzte Grund für einen Überbau ist, dass hinter vielen dieser lokalen Initiativen eigentlich nur Investoren stecken, die die Netze dann mit der Lokalfirma, die sie gebaut hat, verkaufen wollen und die Subventionen verwenden, um den Wert ihrer Investments aufzublasen. Da spielen die großen wie Vodafone und Telekom halt nicht mit.
Naja aber sollte so ein Investorenverhalten dann nicht mehr oder minder aussterben?
Und für die hier genannten (Allianz und Telefonica) geht's vermutlich nicht ums verkaufen.
Wäre Telefonica denn reguliert? Die sind ja auch nicht "klein" (ausser im GF Bereich anscheinend).
Nein, Telefonica wäre im Festnetz sehr sicher auch nicht reguliert, weil sie keine "Marktbeherrschende Stellung" im Wholesale -Markt (also beim Verkauf von Leitungen) haben. Am Ende entscheidet das immer eine Behörde, aber stand jetzt wären sie es für Festnetz nicht.