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Signal-Messenger: Privatsphäre kostet viel Geld
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Was ist das eigentlich für ein Fetisch mit zentralisierten Messenger-Diensten?
Die Alternativen sind bisher halt nicht besonders gut, insbesondere wenn man E2E-verschlüsselt kommunizieren will. Matrix funktioniert zwar prinzipiell, aber die Verschlüsselung ist bei weitem nicht so idiotensicher nutzbar wie bei Signal - hätte ich trotzdem kein Problem mit, aber versuch mal, andere Leute davon zu überzeugen.
Wieso ist die Verschlüsselung nicht so idiotensicher nutzbar? Hatte da selbst keine Probleme. Die ist ja standardmäßig an.
Gerade wenn man XMPP benutzt funktioniert E2EE sehr gut. Zumal die Daten dann auch wirklich nur im jeweiligen Client sind, und der Server nicht mal weiß, was da übertragen wurde.
Es geht nicht darum, ob es technisch funktioniert, sondern darum wie einfach die Bedienung ist. Sehr viele Nicht-Techies würden einfach komplett an der Einrichtung scheitern, und erschreckend viele Techies, die ich kenne, haben einfach keinen Bock darauf.
Ich als Techie habe keinen Bock, weil ich genau zwei Leute kenne, die sich überhaupt dafür interessieren und es nicht aggressiv ablehnen würden. Und mit denen kommunizieren ich wenn nur per Mail, weil's dann auch an die anderen Kameraden geht.
@rumschlumpel
Das höre und lese ich sehr oft, ubd angesichts der Nutzerzahlen ist es wohl auch so, aber ich verstehe es nicht. Was ist so kompliziert daran, einen solchen Client einzurichten? Das sind ein paar Clicks und dauert nicht mal eine Minute.
Das Problem der Betriebskosten löst man mit dezentralen Messengern aber auch nicht. Pro Nutzer werden die Betriebskosten da tendenziell noch höher sein und viele Leute spenden wahrscheinlich auch eher an eine bekannte Organisation wie die Signal Foundation als an einen kleinen unabhängigen Serverbetreiber.
Ich habe einige Jahre lang einen kleinen XMPP-Server betrieben, das war echt kein Problem den aufzusetzen und zu warten, der lief einfach Zuhause auf einem Miniserver der sowieso in Verwendung war. Hatte vor allem viele benötigte sinnvolle Funktionen, die die "kommerziellen Messenger" so niemals umsetzen könnten.
Wir sollten weg kommen von "ein Messengerdienst für ALLES", hin zu speziellen Diensten für spezielle Dinge.
Da sind wir doch schon.
Stimmt, einen Messenger für meine Partnerin, einen für den Ulli, einen für die Brettspielgruppe, einen für die Arbeitskollegen, die muss sich dann auch jeder einzeln installieren - selbstkompiliert versteht sich.
Bei Messenger führt an einer gewissen Zentralisierung (einer/wenige Messenger) oder kompletter Interkonnektivität kein Weg vorbei, sonst nutzt das einfach niemand. 95% der Leute haben von Technik/Privacy keine/kaum Ahnung und 99% ist es ziemlich egal.
Es wird keine perfekte Lösung geben, aber es ist schonmal ein großer Schritt in die richtige Richtung von WhatsApp/Meta wegzukommen.
Der Unterschied wird die meißten einfach nicht interessieren.
Da fehlt es an grundlegendem Bewusstsein. Frag mal Nicht-Techies was ein Server ist. Alleine das es etwas zwischen ihrem und deinem Messenger geben könnte ist vielen nicht bewusst.
Kommen halt alle noch aus der guten P2P Zeit!
Zumindest gibt es zurzeit wohl Bestrebungen verschiedene Messenger durch eine App miteinander zu verbinden um so die Zentralität etwas aufzudröseln. Ist zwar damit noch kein förderalisierter Messenger, aber mal schauen welche Türen das öffnen könnte.
Wie sie einfach alles tun, um bloß nicht XMPP zu nutzen. 🤣
Xmpp hat so viele Features fehlend das das nicht mal ein guter kreiswichs Vergleich ist
XMPP hat aber Extensions. Wenn man das als Grundlage für Interop anbieten will definiert man halt noch ein paar Extensions für die fehlenden Features und los geht's.
XMPP ist ja schön und gut, aber die Usability ist einfach nicht die gleiche.
Aus meinem eigenen Unwissen heraus: Was wären gute dezentrale Messenger?
Ich denke Matrix wird hier oft genannt.
Conversations
Alles was XMPP-basierend ist.
Wo offline Nachrichten? Wo Zustellung zu geplanter Zeit? Wo animierte Emojis und Sticker?