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Debatte um Gastro-Mehrwertsteuer: Als Hauptgang ein Preisschock
(www.tagesschau.de)
Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.
Ich habe mit dem Rechenbeispiel in dem Beitrag ein Problem: Wenn ein Gericht heute mit 30€ auf der Karte steht, kostet es zur Zeit bei 7% Steuer 30€ / 1.07= 28€ netto. Darauf jetzt 19% Steuer: 28€ * 1.19 = 33,37€ Der Wirt phantasiert von mindestens 38 € . War der beim Prozentrechnen nicht in der Schule?
Allein schon das er behauptet bei 30€ geht die Hälfte für die Lebensmittel weg entlarvt ihn als Dummschwätzer. Dann wäre er, so wie ich kalkulieren in der Gastro gelernt habe, nämlich schon längst Pleite.
Außerdem:
Ich bin als Arbeiterkind aufgewachsen, Restaurantbesuche waren ein Highlight, dass es höchstens alle paar Monate mal gab.
Im Restaurant zu essen war immer schon fast ausschließlich für gut bis sehr gut verdienende Menschen regelmäßig machbar.
Davon abgesehen ist es auch einfach schlechter Journalismus hier das teure Saisonal-Gericht raus zu picken was wahrscheinlich das teuerste Gericht bei den meisten Restaurants ist. Dann sind halt die absoluten Zahlen schockierend hoch aber mit dem normalen Restaurant-Besuch für den normalen Durchschnitts-Bürger über das Jahr hinweg hat das wenig zu tun.
Tagesschau. Was erwartest du? Aber guter Journalismus ist heutzutage leider generell Mangelware.
Hier ist dein Denkfehler; das sind Barpreise. Verstehe Du? EC-Gerät kaputt...
30€ + 7% macht 32,1€, + 19% macht 38,2€. Voila, man muss die Zahlen nur richtig jonglieren können.
Mindestens! Da kommt ja noch Inflation obendrauf!
Und die gestiegenen Einkaufspreise und Lohnkosten muss der Unternehmer ja auch noch an den Kunden weiter geben.