Ich beendete meine Ausbildung und verließ die Schule unter unfreundlichen Bedingungen. Die Sekretärin und die Direktorin sind zickig und hatten immer einen Schreibcode, den sie immer benutzten, den ich noch nicht verstand. Was ich weiß, ist, dass viele E-Mails von mir ignoriert wurden.
Ich will kein Drama mit diesen Menschen. Ich möchte mein Zeugnis und meine Urkunde mit meinem richtigen Namen und Geburtsort erhalten, damit ich dieses Kapitel abschließe. Ich bitte euch, diese Nachricht nach Höflichkeit, die ich im Folgenden schreibe, zu prüfen: ohne Drama, ohne Phrasen, die als zweideutig interpretiert werden könnten, ohne Bosheit. Ich dachte, ich könnte die E-Mail senden und zuerst 2 Wochen warten. Wenn Sie sich nicht melden, nochmal schreiben und 2 Wochen warten. Sollen Sie mich dieses Mal weiterhin ignorieren, ab zum Anwalt. Meine Nachricht:
Sehr geehrte Frau A,
mein Name ist B und ich war bis September dieses Jahres ein Schüler von Ihrer Schule. September 2023 habe ich meine Ausbildung als C abgeschlossen. Leider habe ich eine Urkunde und ein Zeugnis mit falschem Geburtsort und Namen erhalten. Ich freue mich auf die korrigierten Unterlagen. Ohne korrigierte Unterlagen kann ich mich nicht bewerben, deswegen bitte ich, dass Sie schnell handeln.
Mit freundlichen Grüßen
B
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist B und ich war bis September dieses Jahres ein Schüler von Ihrer Schule in der Klasse XY. Im September 2023 habe ich meine Ausbildung als C abgeschlossen.
Leider habe ich eine Urkunde und ein Zeugnis mit falschem Geburtsort und Namen erhalten. Ich freue mich auf die korrigierten Unterlagen. Ohne korrigierte Unterlagen kann ich mich nicht bewerben. Deshalb bitte ich Sie um eine zügige Bearbeitung.
Sollte ich bis 14.12.2023 keine Rückmeldung erhalten, behalte ich mir weitere Schritte vor.
Vielen Dank für Ihre Mühen,
XY
Und keinesfalls per Mail, sondern per Brief oder Fax.
Wenn es tatsächlich nicht boshaft rüberkommen soll, würde ich folgende Passage ersetzen:
Und zwar durch etwas Freundlicheres wie:
Hab halt die Erfahrung gemacht, dass ohne Fristen mit Konsequenzen keiner was macht.
Du kannst trotzdem erstmal die Frist stellen. Wenn sie die nicht einhalten kommt dann der nächste Brief mit Text a la
"Sehr geehrte Damen und Herren,
Da Sie die in meinem vorherigen Schreiben vom xx.xx.2023 gestellte Frist am yy.yy.2023 nicht eingehalten haben, fordere ich Sie hiermit auf mir die korrigierten Unterlagen binnen 7 Geschäftstagen nach Erhalt dieses Schreibens zukommen zu lassen. Sollten Sie auch diese Frist versäumen, sehe ich mich gezwungen den Rechtsweg einzuschlagen um meinen Anspruch geltend zu machen.
Mit freundlichen Grüßen, ...."
Aus persönlicher Erfahrung erreicht man mehr wenn man es erst einmal ohne Drohung probiert, besonders wenn die Möglichkeit besteht, dass man noch einmal Kontakt aufnehmen muss.
Edit: wenn es freundlicher sein soll, kann man natürlich noch eine Option anbieten, so nach dem Motto "Sollte es Ihnen nicht möglich sein, mir die geforderten Unterlagen innerhalb dieser Zeit zuzustellen, bitte ich Sie, mir zu erklären weshalb, und eine alternative Frist anzubieten."
Würde ich dann aber ins ursprüngliche Schreiben packen, und nicht in die "Mahnung"
Hieße es nicht normalerweise Schüler "an" einer Schule?