Wo wir gerade bei Statistiken sind, das hier finde ich auch ganz interessant:

Auf rund 10 Millionen Hektar, das sind etwa 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands, wird Futter für unsere Nutztiere erzeugt

Ein ganz erheblicher Teil der Landwirtschaftsbetriebe sind also Zulieferer unserer ekelhaften Billigfleischindustrie (rd. 88% des Supermarktfleisches stammt aus den Haltungsformen 1&2). Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Gruppe noch mehr verachten kann, aber deren "Proteste" haben es noch einmal geschafft.

Ich stimme dir voll zu. Ich möchte nur ergänzen, dass das Grundwasser nicht technich und wirtschaftlich sinnvoll gereingt werden kann. Es kann nur das aus dem Grundwasser geförderte Rohwasser aufbereitet werden, um das Nitrat rauszufiltern.

Der Unterschied ist wichtig, weil wir uns damit eine weitere "Ewigkeitslast" schaffen. Grundwasser ist ein komplexes Ökosystem, dass sehr träge ist. Die Auswirkungen auf dieses Ökosystem, wenn man über Jahrzehnte massig Nitrat ins Grundwasser kippt, sind wenig erforscht. Der Abbau von Stickstoffverbindungen dauert jedenfalls wesentlich länger, als der Abbau organischer Kohlenstoffverbindungen, und die Bakterien, die Nitrat wegknabbern brauchen dafür i.d.R. auch organischen Kohlenstoff.