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this post was submitted on 13 Jan 2024
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MODERATORS
Ist unnötig ein Gespräch zu haben, wenn alles immer so extrem vereinfacht wird.
Was ist daran vereinfacht? Die Palästinenser haben in diesem Gebiet gelebt, bevor die überwiegend europäischen Juden kamen und Israel auf dem Land gegründet haben. Heute erleben sie Diskriminierung im israelischen Staat, die du damit verteidigst, dass es nunmal der Staat für die Selbstbestimmung desjüdischen Volkes sei. Wenn man seine Selbstbestimmung mur dadurch ausüben kann, dassan anderen ihre Selbstbestimmung wegnimmt, macht man was falsch.
Das ist so wie wenn in den USA die Eingeborenen nicht wählen dürften, weil das ja das Recht der Puritaner, die vor den Anglikaner geflohen sind, auf ihren christlichen Staat in Frage stellen würde.
Unrecht kann nicht zu Recht werden. Die Diskriminierung und Misshandlung der Palästinenser in Israel kann niemals durch das Selbstbestimmungsrecht der Israelis begründet werden. Sonst könnte immer eine Gruppe von Menschen sich das Land anderer Menschen gegen ihren Willen nehmen, und die angestammten Menschen misshandeln.
Genau deswegen positioniert sich Namibia hier auch entsprechend. Sie mussten lange Zeit das Selbe unter deutscher Herrschaft erdulden. Inklusive des Völkermordes, für den Deutschland bis heute keine volle Verantwortung übernehmen will. Von daher ist die Kritikvöllig berechtigt, da die deutsche Einschätzung wann ein Völkermord vorliegt nicht sachlich und faktenbasiert, sondern entlang politischer und rassistischer Kriterien erfolgt.
Und vorher haben da andere Völker gelebt. Und neben Palästinenser haben da auch zu der Zeit andere Volksgruppen gelebt unter anderem Juden.
Das waren nicht die Juden.
Ich verteidige gar nichts.
Dürfen nicht Juden mit jüdischer Staatsbürgerschaft nicht wählen?
Das ist recht plakativ, es gibt genug Beispiele wo Menschen das ganz anders sehen, zum Beispiel wenn jemand den Mörder seiner Kinder umbringt - da drücken ab und zu sogar Gerichte Augen zu.
Wieder etwas wofür ich nie argumentiert habe.
Vermute mal das Nabimia hier auch komplexere politische Motivation hat.
Klar, kannst du weiter plakativ argumentieren um sich gut und gerecht zu fühlen. Bringen wird es relativ wenig außer der Zuspitzung der Diskussion. Da aber weder du noch ich irgendeinen Einfluss auf die Situation haben, ist es am ende auch recht Wurscht.
Was ist jetzt dein Argument? Du meintest meine Aussage sei stark vereinfacht. Anstatt jetzt die aus deiner Sicht bestehende Komplexität zu erläutern, kommst du damit, meine Aussagen einzeln ohne Kontext und z.T. falsch zitiert mit plakativen Sätzen zu beantworten. Tut mir Leid aber ich sehe da ziemlich viel Projektion deinerseits. Ich möchte besonders auf diesen Abschnitt nochmal eingehen:
Ich habe geschrieben:
Du unterschlägst diesen Fokus, und suggerierst damit, dass ich die vorher in dem Gebiet lebenden Juden miteinbeziehen würde. Dabei gab es ja gerade von diesen auch Kritik und Ablehnung gegen das überwiegend europäische Staatsprojekt Israel. Und du liegst auch einfach falsch, wenn du behauptest, Israel sei nicht durch Juden gegründet wurden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Israel#1948:_Gr%C3%BCndung_des_Staates_Israel
Mehr Bezug auf die jüdische Religion und die zionistische Bewegung geht wohl kaum. Theodor Herzl ist übrigens aus Ungarn, David Ben-Gurion ist aus dem heutigen Polen. Damit wird auch nochmal deutlich, dass es ein europäisches Projekt und kein Projekt der in Palästina seit jeher lebenden Juden war.
Ich hab lediglich Stellen aufgezeigt wo du vereinfacht hast und kurz erläutert wie. Tut mir leid wenn du jetzt ein Essay erwartet hast. Wenn du dich das so aufregt, würde sich etwas Reflexion lohnen.
Nö, ich sage lediglich das Juden Israel nicht gegründet haben:
Wie du selber schreibst, war das Gebiet von England besetzt und durch einen Beschluss der UNO-Volksversammlung ins Leben gerufen worden. Du merkst auch selber an das es vor allem ein europäisches (ich würde USA da noch reinbringen) Projekt war. Juden waren zu der Zeit nicht wirklich in der Lage irgendwas selber zu gründen, auch wenn das jüdische Nationalisten sicher anders sehen würden.
Der Staat Israel wurde aus der zionistischen bewgung von Juden als jüdischer Staat gegründet. Das dies mit der Unterstützung der Briten, USA, und UNO stattfand ändert nichts daran, dass der Staat von Juden für Juden gegründet wurde. Nur leider mit dem Problem, dass sie damit auch die Diskriminierung und Ausschluss der Nichtjuden auf dem Gebiet einbezogen haben.
Zu behaupten Israel sei nicht von Juden gegründet worden, grenzt einerseits an Geschichtsrevisionismus und entzieht andererseits Israel die Legitimation, auf die sich Israel selbst aber auch die Unterstützer wie die USA und Deutschland berufen, um das aktuelle und allgemeine Vorgehen, sowie die Existenz dieses israelischen Staates zu rechtfertigen.
oder um es konkret als Frage zu formulieren: Du behauptest Israel sei nicht von Juden als jüdischer Staat gegründet worden. Von wem wurde denn dann deiner Meinung nach Israel gegründet?
Hätten Juden Israel ohne UNO und England gründen können? Hätte England und UNO auf dem Gebiet einen beliebigen anderen Staat gründen können ohne beteiligung der Juden?
Wie gesagt, mein Punkt ist das du versuchtst einen sehr komplexen Konflikt auf einfache Slogans hinunterzubrechen und Menschen die sich an der Discussion beteiligen versuchtst du in Schubladen zu stecken.
Will dir da nicht unbedingt bösen Willen unterstellen, dafür kenne ich dich nicht, aber etwas drüber nachdenken ( vor allem über das Lager denken: wir gegen die) würde sich lohnen. Mehr als ne halbgare Discussion über ein komplexes Thema, wo aber keiner der Beteiligten wirklich ein Experte ist.