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Union und FDP offen für Soldaten ohne deutschen Pass
(www.tagesschau.de)
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Deutschland sieht die Betätigung in anderen Streitkräften als unvereinbar mit den Prinzipien der deutschen Gesellschaft. Sogar soweit gehend, dass wir deswegen die Staatsbürgerschaft entziehen, wenn es möglich ist.
Wie kann man also so mit zweierlei Maß messen? Denn das Folgeargument ist dann, dass man jemanden der in den deutschen Streitkräften gedient hat, die Staatsbürgerschaft verwehren müsste, weil er gegen ein so grundlegendes Prinizip verstoßen hat, dass wir sie ihm entziehen würden, wenn wir könnten.
Im Gegenteil. Wenn es ein gleichwertiger Weg ist, die Staatsbürgerschaft zu erlangen, dann ist es legitim. Es darf jedoch kein Weg sein, dessen Alternativen so viel schwerer sind, dass Menschen das Gefühl bekommen, sie müssten diesen Weg zur Staatsbürgerschaft gehen. Das Problem sieht man z.B. in den USA wo für viele der Militärdienst der einzige Weg ist, um studieren zu können. Aber nicht, weil es über die Armee so leicht ist, sondern weil die Studiengebühren so exorbitant angezogen wurden, dass es für viele Menschen sonst unbezahlbar ist zu studieren. Das geht sogar soweit, dass die US Armee warnt, dass eine Reduktion der Studiengebühren oder bessere Studienkredite zu Problemen bei der Nachwuchsbeschaffung führt.
Im Übrigen kann man diese Doppelmoral auch dadurch auflösen, dass man den entsprechenden Paragraphen aus dem Staatsangehörigkeitsgesetz streicht. Auch damit würde man zeigen, dass man eben nicht den "Verteidige mich, aber blute nicht auf meinem Boden" Rassismus angehört, der den Vorschlägen von CDU und FDP aktuell anhängt.