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this post was submitted on 13 Mar 2024
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DACH - jetzt auf feddit.org
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MODERATORS
Achtung: die 3,3 Millionen Euro sind monatlich zu lesen, also jährlich knapp 40 Millionen Euro.
Dass das neue System jährlich Kosten von 10 Millionen verschlingt und damit massiv mehr als die bisherigen 366.000 Euro kann ich mir absolut nicht erklären.
Klar ist, dass die Bezahlkarte, insbesondere in ihrer derzeit diskutierten Form, absolut menschenunwürdig ist. Da ist die rote Linie bereits überschritten, und man braucht eigentlich gar nicht diskutieren, ob es sich finanziell mehr lohnen würde als die Bargeldausgabe. Am sinnvollsten wäre wohl eine Bezahlkarte komplett ohne Beschränkungen, also mit der Möglichkeit Bargeld abzuheben und Überweisungen zu tätigen.
Na Bravo.
Die 10 Millionen könnte ich mir u.a. durch die Transaktionskosten erklären, die ja hier bei der öffentlichen Hand anfallen würden. Wenn alle jedes Avocadabrot, dss sie kaufen, mit Karte zahlen, kommt eine schöne Summe zusammen. Ich kann zu den Transaktionskosten aber keine Daten finden.
Den Titel habe ich geändert und mit einem Zusatz versehen. Die Mods mögen mir bitte mitteilen, ob das so passt oder noch was ändern soll.
Ja, das war schlecht aufbereitet von der taz.
Transaktionskosten liegen ja bei den Supermärkten und sind in den Preisen inbegriffen. Ich hoffe nicht, dass da noch zusätzlich was abgezwackt wird.
Die Karte kann, selbst mit den individuellen technischen Einschränkungen, eigentlich nicht viel mehr kosten, als ein Girokonto bei der Sparkasse.
Die ganze Story wird super intransparent kommuniziert. Und dass das jetzt so reibungslos und relativ schnell über die Bühne geht, hat schon harte Masken-Deal-Vibes. Würde mich nicht wundern, wenn nächstes Jahr rauskommt, dass sich da irgendwelche Politiker und Politikerinnen die Taschen vollgemacht haben. (und natürlich die Kartenbetreiber, aber das ist ja offensichtlich)
Als Beispiel, weil es tatsächlich sehr intransparent zugeht:
Im Landkreis Greiz wurde die Bezahlkarte für Asylsuchende nach Eigenangaben des Kreises erstmals zum 1. Dezember 2023 an 30 Asylsuchende ausgegeben. Zwei Monate später, Anfang Februar, nutzten nach Angaben des Landkreises dann "etwas mehr als die Hälfte" der insgesamt 730 Betroffenen die Karte.
Dazu schreibt der Landkreis in einer Aussendung am 6. Februar:
Die Anschaffung einer Karte kann im Höchstfall 10 oder 12 Euro kosten. Bei rund 400 Leuten ("etwas mehr als die Hälfte"), von denen einige die Karte offenbar noch nicht die vollen zwei Monate genutzt haben, kommt man nicht auf 15k.
Es wäre schön zu wissen, woraus genau "die monatlichen Aufladegebühren sowie ein dauerhafter technischer Service" bestehen.
Du meinst ein Girokonto? Geile Idee, warum kommt da nur niemand drauf ...