In den nächsten Tagen und Wochen werde ich 5 Vorstellungsgespräche führen.
Wo ich herkomme, wird es so gemacht: Wenn der Arbeitnehmer eine Zusage erhält, nimmt er die Stelle an und führt die anderen Vorstellungsgespräche weiter. Wird eine lukrativere und besser passende Stelle gefunden, wird das erste Angebot abgelehnt und die zweite Stelle angenommen, oder die Lohndifferenz wird verwendet, um ein besseres Gehalt für den ersten Job auszuhandeln.
Ich finde es unpraktisch zuerst so viele Zusagen wie möglich sammeln und erst dann alle vergleichen, denn ich nicht alle Gespräche innerhalb derselben Woche führen werde, und manche Arbeitgeber können nicht sehr geduldig sein. Deswegen mache ich es kaskadenartig.
Wird das in Deutschland so gemacht?
Gibt es ein 2-wöchiges Widerrufsrecht bei Verträgen?
Gibt es einen Grund, warum ich so etwas nicht tun sollte?
Ich stimme dem zu. Die Welt ist aber klein und das Berufsleben lang, daher trifft man sich oft mehrfach. Deswegen würde ich nicht unnötig hinterfotzig sein (also z.B. den Prozess mit Lügen mehrfach in die Länge ziehen um noch ein anderes Angebot abzuwarten und dann absagen, oder einfach nicht hingehen ohne Bescheid zu geben). Niemand wird gerne an der Nase herumgeführt. Aber die meisten Arbeitgeber haben auch Verständnis, dass Du doch noch von einer Stelle zurücktrittst, wenn doch noch was besseres kommt.
Achtung übrigens vor der Nichtantrittsklausel. Ist die im Arbeitsvertrag, musst Du am ersten Tag kommen, am besten mit einem Zeugen, sonst wird's vielleicht teuer.