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submitted 1 year ago by KISSmyOS@lemmy.world to c/dach@feddit.de

Statt Arbeitsverbot jetzt Arbeitspflicht?

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[-] Flipper@feddit.de 37 points 1 year ago
  1. Schritt: Den Flüchtlingen die Erlaubnis geben zu arbeiten.
  2. Schritt: Integrationshilfen wie Deutschkurse.
  3. Schritt: Gleiche Auflagen und Formulare wie fürs Bürgergeld.
  4. Schritt: zu sehen wie sich das Problem von selbst löst.

PS. Meine Schwester hat einen Antrag auf ich glaub Bürgergeld gestellt. Der Papierstapel war fingerdick.

[-] WhiteHotaru@feddit.de 8 points 1 year ago

Schritt 1a: die Berufsanerkennung vereinfachen. Wer Englisch, Mathe, Physiklehrer in Syrien, der Ukraine oder sonst wo war wird nicht so viel schlechter unterrichten, als jemand der in Berlin im Schnellverfahren auf dem zweiten Bildungsweg ins Lehramt gebracht wird, sobald die Deutschkenntnisse einigermaßen passen.

Dasselbe wird wahrscheinlich für Handwerker gelten, die auch per Training in the Job die deutschen/europäischen Standards lernen können.

[-] Flipper@feddit.de 7 points 1 year ago

Berufsanerkennung gerne. Ich weiß nur nicht wie sinnvoll genau das Beispiel mit Lehrer ist. Man sollte Schülern nicht noch Barrieren in Form von mittelmäßigen bis gebrochenen Deutsch in den Weg legen. Gibt genug die solche Sachen schon nicht in richtigen Deutsch verstehen.

[-] WhiteHotaru@feddit.de 2 points 1 year ago

Sprachkenntnisse sollte natürlich die Grundvoraussetzung sein. Die Menschen, dienlich kennengelernt habe, hatten alle mehr als ausreichende Sprachkenntnisse, weil das Integrationsinteresse hoch war.

[-] ladicius@lemmy.world 3 points 1 year ago

Die meisten hierzulande tätigen Bauhandwerker haben nie eine Ausbildung nach deutschem Recht absolviert. Es funktioniert trotzdem. Verrückt.

[-] Black616Angel@feddit.de 3 points 1 year ago

Du machst das falsch!

  1. Schritt: Flüchtlinge an der Grenze abweisen
  2. Schritt: Es werden zu viele Flüchtlinge, also lassen wir die doch rein. Aber die dürfen nicht arbeiten!
  3. Schritt: Okay, ein paar dürfen arbeiten, aber die sind unqualifiziert und nehmen uns gleichzeitig die Arbeitsplätze weg, während Fachkräftemangel herrscht... Oder so.
  4. Schritt: Die Faulen Ausländer wollen nur Kohle und müssen weg, wir wissen aber nicht wohin und wenn doch, dann trifft es meist welche mit Jobs. Upsi
  5. Schritt: Werden wir die jetzt nicht los? Ne. Oah nagut, dann müssen die jetzt arbeiten, aber es muss eine Scheißarbeit sein und darf nichts mit ihrer Qualifikation zu tun haben!
  6. Schritt: Vielleicht sollten wir die wie Menschen behandeln und die hier normal wohnen... Scherz! Zurück zu Schritt 3!

Ende

[-] doofer_name@feddit.de 2 points 1 year ago

Aber der Kanzler hat doch gesagt wir müssten leichter abschieben. Und diese Nazi-Partei meint das schafft Wohnraum. Und Gottkönig Maggus sagt eine Obergrenze mache Sinn. Die können doch nicht alle lügen :O

[-] Mighty@lemmy.world 36 points 1 year ago

"sie nehmen uns die Jobs weg" - "sie sind faul und wollen nicht arbeiten".... Hm man könnte fast meinen dass es nicht um die Arbeit geht, sondern um Rassismus... hmmmm

[-] Killing_Spark@feddit.de 13 points 1 year ago

Ja die nehmen uns die Jobs weg die wir mögen. Müll sammeln, Klos putzen, Kanalreinigen, das können die gerne machen. Oder so.

[-] JoKi@feddit.de 2 points 1 year ago

Ich glaube nicht mal dass es dabei nur ums nicht mögen geht. Fehlende Anerkennung dürfte sich auch in den Köpfen festgesetzt haben, weil diesen Berufen eben genau das nachgesagt wurde, obwohl sie sehr relevant sind.

[-] narrowide96lochkreis@lemmy.world 2 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Nee, das sollen die jetzt machen. Pflicht! Wir haben keinen Bock drauf.

Aber mal ehrlich, auf die Arbeiten haben die allerwenigsten Bock. Sollte keiner machen müssen der nicht will. Das kann gerne alles automatisiert werden.

[-] Killing_Spark@feddit.de 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Außerdem sau seltsam denn es gibt ein Recht auf Berufsfreiheit

Der Berufsfreiheit des deutschen Grundgesetzes vergleichbare Regelungen finden sich in Art. 15 und 16 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (Art. II-75/76 des Europäischen Verfassungsvertrages). Art. 15 Abs. 1 gewährleistet das Recht, zu arbeiten und einen frei gewählten oder angenommenen Beruf auszuüben. Über die Gewährleistung der grundgesetzlichen Berufsfreiheit hinaus findet sich zudem in Art. 15 Abs. 3 der Charta ein Anspruch für Staatsangehörige von Drittstaaten auf Arbeitsbedingungen, die denen der Unionsbürger entsprechen, sofern die Ausländer rechtmäßig im Hoheitsbereich der Mitgliedstaaten arbeiten. In Art. 16 enthält die Charta eine zurückhaltend formulierte Gewährleistung der unternehmerischen Freiheit, die „nach dem Unionsrecht und den einzelstaatlichen Rechtsvorschriften und Gepflogenheiten anerkannt“ wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsfreiheit

Trotzdem geistert diese Forderung gelegentlich mal in den entsprechenden Kreisen rum

Auch Steffen Jäger (44), Präsident des baden-württembergischen Gemeindetags, meint: „Unser Sozialstaat hilft denen, die Hilfe brauchen. Der Staat muss jedoch erwarten dürfen, dass jeder Einzelne dann auch im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Gelingen der Gesellschaft beiträgt. Beispielsweise auch über eine gemeinnützige Arbeit.“

Unterstützung werde etwa auf Bauhöfen benötigt sowie im Alten- und Pflegebereich und in weiteren Mangelberufen. In den 80er-Jahren wurden in Berlin Asylbewerber zum Straßenfegen herangezogen.

Echtmal können die Asylanten mal schön die Lücken füllen in denen wegen der Bedingungen niemand mehr arbeiten will!

[-] peastea@feddit.de 4 points 1 year ago

Viel interessanter als Absatz 1 ist doch Absatz 2 des Artikel 12 GG.

(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden. (2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht. (3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

[-] trollercoaster@feddit.de 7 points 1 year ago

Schrödingers Ausländer nehmen uns™ die Arbeitsplätze weg, während sie faul nicht arbeiten und dem Sozialstaat auf der Tasche liegen.

Wenn man ein dummer Nazi ist, sieht man da halt keinen Widerspruch.

[-] doofer_name@feddit.de 4 points 1 year ago

“[…] Fast könnte man meinen denen geht es gar nicht darum was wir tun, sondern wer wir sind. Aber das wäre ja rassistisch.“

  • Friedrich Wilhelm Yilmaz, Generalsekretär des Asozialen Netzwerks
[-] Oozlebamboozle@feddit.de 31 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Ich möchte nochmal an meinen Kommentar erinnern, den ich von vor zwei Tagen erstellt habe mit dem Hinweis auf den symbolischen Euro. Ha, stellt sich raus, ich war damit noch zu optimistisch!

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich dafür aus, Asylbewerber für gemeinnützige Tätigkeiten heranzuziehen. "Diese Möglichkeit gibt es heute schon im Asylbewerberleistungsgesetz"

Schauen wir doch mal ins Asylbewerberleistungsgesetz unter §5 Abs 2:

Für die zu leistende Arbeit nach Absatz 1 Satz 1 erster Halbsatz und Absatz 1 Satz 2 wird eine Aufwandsentschädigung von 80 Cent je Stunde ausgezahlt, soweit der Leistungsberechtigte nicht im Einzelfall höhere notwendige Aufwendungen nachweist, die ihm durch die Wahrnehmung der Arbeitsgelegenheit entstehen.

WAS ZUR VERFICKTEN HÖLLE!!! Und laut Artikel wäre es dann nice, wenn wir das noch in die Gastronomie ausweiten würden. Klar, machen wir so. Der Asylbewerber hat zwar noch keine Arbeitserlaubnis, kann vielleicht noch kein Deutsch, weil er den Sprachkurs noch nicht besucht hat, aber soll erstmal deine Bestellung aufnehmen. Das sind nicht nur sklavenähnliche Bedingungen, sondern wird bestimmt auch allen Seiten viele positive Meinungen vermitteln, wenn die Menschen sich nicht mal untereinander verstehen. Aber hey, schon das Känguru hat vorausgesagt, wir müssen die Leute endlich in "produktiv" und "unproduktiv" einteilen.

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch zudem ein neues Paket für schnellere Abschiebungen und bessere Arbeitsmöglichkeiten vorgelegt und Ländern und Kommunen zur Mitarbeit aufgefordert.

Hatten wir das Paket schon genauer erläutert? Da stehen so schöne Sachen drin wie:

Die Höchstdauer des Ausreisegewahrsams soll im Einklang mit dem verfassungs- und europarechtlichen Rahmen von derzeit zehn auf 28 Tage verlängert werden.

Die Durchsuchung von Wohnungen nach Datenträgern und Unterlagen wird ermöglicht, insbesondere um die Identität einer Person zweifelsfrei klären zu können.

Ebenso soll die einmonatige Ankündigungspflicht für Abschiebungen, denen eine mindestens einjährige Duldung vorausging, gestrichen werden.

Aber hey, über die Hälfte der Leute in Deutschland will das ja so.

[-] Tiptopit@feddit.de 7 points 1 year ago

Ahhh, den Speedrun zu amerikanischen Verhältnissen mit der Bezahlung im Gastro Bereich hatte ich nicht auf meiner 2023 Bingo Liste...

[-] narrowide96lochkreis@lemmy.world 26 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Hmm, ist es bisher nicht so, dass Asylbewerber gar nicht arbeiten dürfen? Schon gar nicht in den qualifizierten Berufen, die sie im Heimatland gelernt haben?

Vielleicht mal als ersten Schritt dieses Verbot aufheben..

[-] Wirrvogel@feddit.de 10 points 1 year ago

https://www.asyl.net/themen/bildung-und-arbeit/zugang-zu-arbeit/asylsuchende

Das ist das absolut Bescheuertste an der ganzen Sache. Das Gesetz erteilt ein Arbeitsverbot, das aber jederzeit im Einzelfall aufgehoben werden kann aber meist nicht wird, weil dann die "Die Asylanten nehmen uns die Arbeit weg!!!!" - Fraktion aufschreit, wenn es bekannt wird.

Weiß auch keiner: "Das dritte Jahr in Folge belegten syrische ÄrztInnen den ersten Platz bei der Anzahl ausländischer MedizinerInnen in Deutschland. Im Jahr 2021 erreichte die Zahl der syrischen ÄrztInnen 5404. Im Jahr 2020 waren es 5242. Davon arbeiten 4.314 in deutschen Krankenhäusern."

[-] Don_alForno@feddit.de 2 points 1 year ago

Boah, danke für den letzten Absatz. Wenn mir wieder einer mit "doctors and engineers" kommt, werde ich den in Zukunft anbringen.

Bzw schnelle Umschulung um Fachkompetenz unter den hierzulande geltenden Regeln schnell adaptieren zu können (Qualitätsstandards, etc.)

[-] lurch@sh.itjust.works 1 points 1 year ago

"Flüchtlinge" sind aber eigentlich schon keine Bewerber mehr.

[-] BurnoutDV@feddit.de 23 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Mein Denken geht bei solchen Sachen immer viel zu schnell von der moralischen Frage in die Logistische über. Das gesagt, mal ernsthaft, wie? Bekannterweise gilt die Maxime "Slave labour, you get what you pay for".

Nehmen wir also an wir haben eine Menge X an Menschen aus verschiedensten Staaten, jetzt sprechen die wahrscheinlich erst einmal 20 unterschiedliche Sprachen, ich würde davon ausgehen das man hier die Gruppe schon mal in arabisch und nicht-arabisch teilen kann (obwohl ich mir neulich hab erklären lassen das es echt viele Dialekte im Arabischen gibt die nicht wirklich kompatibel sind). Jetzt brauchen wir also Koordinatoren oder Aufseher, je nach dem wie man das verkaufen will die die Sprache sprechen. Wo kriegen wir die spontan her? Und nachdem wir die haben, sprechen die wiederum gut genug deutsch um komplexe Anforderungen um zu setzen. Und nur weil die die Sprache sprechen heißt das ja nicht das die organisatorisch, menschlich und motivationstechnisch gut genug sind um dann Z mehr Leute anzuweisen.

Zu diesem Zeitpunkt haben wir übrigens schon echt viele potenzielle Arbeitskräfte hinter uns gelassen. Egal.

Dann bräuchten wir jetzt eine Menge harte Daten die ich nicht recherchieren werde aber gebraucht wird die exakte Verteilung fehlender Arbeitskraft nach Fachgebiet, Fähigkeit und Spezialanforderung. Ich bullshitte von hier aus einfach mal weiter: gesucht werden Quasi-Fachkräfte in der Pflege, Handwerk und anderen Arbeiten die eine gewisse selbstständige Tätigkeit mit eigenen Qualitätsanspruch vorraussetzen.

Nehmen wir einmal an wir finden durch Zufall eine große Menge heimlicher Krankenpflegerwesen, Maler, Elektroniker und Sanitäranlagenspezialisten. Was genau hat die IHK dazu zu sagen das plötzlich jeder ohne Ausbildung hier los legt? Wie motiviert sind diese Leute genau, kann ich davon ausgehen das meine Elektroinstallation von etwas das defacto Sklavenarbeit ohne Ketten ist belastbar sein wird? Wie geil ist die Alten und Krankenpflege von Leuten die nicht einmal das Schild am Medikamentenschrank lesen können? Oder mit den Patienten sprechen wollen & können?

Ich meine, das war ja schon vorher klar, aber das ist doch voll die Schnapsidee für jeden der einen Kaffee lang nur die offensichtlichsten logistischen Probleme durch denkt.

Oder haben wir einen signifikanten Mangel an Baggern und fegen jetzt die Straße per Hand? Weil außer stumpfe, manuelle Tätigkeiten fällt mir echt nichts ein wofür du Leute einsetzen kannst du bestenfalls mittelmäßige Arbeit leisten werden weil sie genau 0 Grund haben gute Arbeit zu leisten. Bzw. eigentlich bleibt nur sogar stumpfe, körperliche Arbeit, keine Ahnung wie groß der Frauenanteil in der geeigneten Kategorie ist, aber ich bin mir recht sicher das wenn wir Leute unterschiedlichster Sprachen im Geschlechterverhältnis von sagen wir mal 80:20 aufstellen Straßen zu fegen, Böden zu putzen oder Kiesgruben auszuheben es noch andere Probleme gibt.

Das könnten wir jetzt ewig weiter spinnen aber die Dimension der Sinnfreiheit ist gigantisch. Selbst Erntehilfe brauchen eine gewisse Motivation. Wesentlich sinnvoller wäre es die Leute in wirtschaftliche Abhängigkeit durch hohe Mieten aber der Illusion eines möglichen Aufstieges bei der Stange zu halten um das Maximum aus ihnen heraus zu pressen. Ein komplett privatisiertes Gesundheitssystem könnte außerdem helfen hier die Daumenschrauben an zu setzen. Und da sind wir wieder bei der Moral.

[-] muelltonne@feddit.de 7 points 1 year ago

Da hast du komplett Recht. Einzige Anmerkung dazu: Wir haben hier im Land eigentlich den Großteil der stumpfen körperlichen Arbeit mittlerweile an Maschinen ausgelagert. Denn deine angesprochene Kiesgrube hebt dir ein hoch qualifizierter Baggerfahrer halt deutlich schneller und besser aus als eine Horde Leute mit Schaufel. Auch bei der Ernte sind wir abgesehen von so Spezialfällen wie Spargel mittlerweile gut maschinell unterwegs und das Straßenfegen macht man halt auch besser mit der großen Kehrmaschine.

[-] taladar@feddit.de 2 points 1 year ago

Es gibt durchaus noch ein paar manuelle Arbeiten die nicht viele Sprachkenntnisse erfordern, die meisten davon werden aber aktuell einfach gar nicht gemacht. Das wären dann so Dinge wie Müll in den städtischen Grünflächen aufsammeln für die es sich aktuell nicht lohnt jemand zu bezahlen. Aber das wäre halt auch allenfalls eine temporäre Sache.

[-] muelltonne@feddit.de 4 points 1 year ago

Da gibt es noch einen anderen Punkt: Wir wissen alle, dass viele Flüchtlinge bleiben werden. Kaum eine Frau etwa wird freiwillig nach Afghanistan zurück gehen und du wirst sie auch nicht abschieben können. Natürlich kann man dann eine lebenslange Müllaufsammel-Kompanie aus diesen Frauen einrichten oder ... sie entsprechend fortbilden, ausbilden, Sprache vermitteln etc., so dass sie auch höher qualifizierte Jobs annehmen kann.

[-] taladar@feddit.de 1 points 1 year ago

Das natürlich auch aber mir ging es eher darum dass die meisten dieser Jobs höchsten eine Woche Arbeit pro Quartal oder so sind bevor sie gemacht sind.

[-] JoKi@feddit.de 3 points 1 year ago

Und selbst mit stumpfer Tätigkeit würden solche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vermutlich noch irgendwelchen lokalen Subunternehmern Konkurrenz machen, die jetzt nicht mehr von den Gemeinden und Städten engagiert werden.

Mal ganz Abgesehen von gemeinnützigen Vereinen, die im Rahmen solcher Aktionen wie "die Stadt putzen" noch durch Bewirtung und ähnliches etwas für die Vereinskasse machen. Aber so wie ich unseren Staat kenne, sollen dann vermutlich genau diese Vereine auch noch die Arbeit der Flüchtlinge organisieren und Verteilen, was ihnen dann als "Unterstützung" verkauft wird statt als zusätzlicher Aufwand.

Die rechten Seelen sind beruhigt und Verantwortung und Aufwand erfolgreich outgesourct.

[-] iamkindasomeone@feddit.de 14 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)
"Die wollen nicht arbeiten die faulen Sozialschmarotzer!!!"

-"Die dürfen gar nicht arbeiten, Uwe!"

"Ja dann *müssen* sie jetzt eben arbeiten!!"
[-] Yssedrauld@feddit.de 11 points 1 year ago

Sind wir also wieder bei "Arbeit macht frei" angekommen...

[-] Elchi@feddit.de 1 points 1 year ago

Es ist erschreckend dass Deutsche Schiffe an den Raubzügen im Mittelmeer beteiligt sind um neue Zwangsarbeiter zu entführen.

[-] Random_German_Name@feddit.de 8 points 1 year ago

Ah, Sklaverei.

[-] lurch@sh.itjust.works 1 points 1 year ago

Pflicht ist übertrieben, aber esmacht Sinn, dass sie bei ihrer Versorgung und dem Aufbau provisorischer und dauerhafter Unterbringungsmöglichkeiten z.T. unter Aufsicht mithelfen dürfen. Wenn da ein Heim mit 90% kräftiger, gelangweilter Personen ist, das aus allen Nähten platzt, dann sollen die z.B. helfen dürfen Zelte oder Holzhütten zu bauen oder zu kochen. Ist doch eigentlich das normalste von der Welt.

[-] JoKi@feddit.de 5 points 1 year ago

Sie dürfen ja eben nicht mithelfen, weil ihnen reguläre Arbeit verboten ist. Und aus diesem Umstand wird jetzt eine Pflicht fabuliert, um den rechten Wählern zu suggerieren, die "faulen" Flüchtlinge endlich mal was arbeiten müssen.

Statt die Migration zu nutzen um unseren Fachkräftemangel anzugehen wird also lieber Symbolpolitik betrieben. Währenddessen werden z.T. schon arbeitende Flüchtlinge abgeschoben, weil die durch ihren geregelten Alltag leichter zu finden sind. Oder eine Syrische Lehrerin darf keine Ausbildung zur Kinderpflegerin machen, weil sie kein Zeugnis der 9. und 10. Klasse hat sondern nur eins der 12.

Normal wäre es das Potenzial dieser Menschen zu nutzen, statt sie symbolisch irgendetwas machen zu lassen während eine sinnvolle Integration in die Arbeitswelt gesetzlich massiv erschwert wird.

this post was submitted on 13 Oct 2023
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