Namen, Gesichter, Details; das lässt sich diskutieren, ob Medien das dürfen. Aber das hat was mit dem Datenschutz zu tun, nicht mit der Frage, ob Medien eine stark wertende Position einnehmen sollten.
Ich glaube der gesellschaftliche Aufschrei ist dringend notwendig. Wir bräuchten viel mehr davon. Wir müssen uns als Gesellschaft endlich wieder einigen, dass Nazi-Ideologie etwas zutiefst Empörendes ist. Nazis sollten sich schämen, so zu denken. Die sollten zu spüren kriegen, dass sie in Opposition zu allem stehen, was die Gesellschaft vertritt. Sie sollten sich alleine fühlen.
Apathie und Abwarten sind Steigbügelhalter des Faschismus. Und ja, das führt zu dem oft genannten Paradox, denn natürlich will ich nicht, dass andere Weltanschauungen so behandelt werden. Aber der Preis der Alternative ist einfach zu hoch. Nazi-Meinungen sind nicht gleichberechtigt mit anderen Anschauungen, dürfen sie nicht sein, und dazu gehört natürlich die mediale Berichterstattung.
Wer in dieser Wahl AfD gewählt hat, hat seine Stimme bewusst Verfassunfsfeinden gegeben. Das ist ein Fakt. Die AfD hat buchstäblich Spione als Spitzenkandidaten nominiert. 16% haben sich davon nicht aufhalten lassen. Wenn das irgendwas belegt, dann das: Diese Menschen sind für die Demokratie verloren.