Also, @Akagigahara@lemmy.world hat das oben richtig erklärt. In deutschen Medien wurde über die vergangenen Monate viel und kritisch über Kilmar Abrego und seine rechtswidrige Ausschaffung zwecks Inhaftierung in einem Unrechtsstaat berichtet. Diese ist bereits sehr ähnlich zu dem, was Maja T. geschehen ist. Dass zwar die ungarische Haft (selbst für eine nichtbinäre Person) noch nicht derart schlimm wie CECOT sein mag, und dass für die Auslieferung von Maja T. immerhin ein Gerichtsurteil vorlag, ändert das nicht grundlegend. Im Gegenteil: Dieses Urteil von einem untergeordneten Gericht lag erst seit wenigen Stunden vor, und es stellt eine weitere Parallele zum Fall Kilmar Abregos dar, dass die Staatsgewalt beidemale mit einer außergewöhnlichen Stürmischkeit vorgegangen ist, die den Gerichten jede Möglichkeit genommen hat, die Aktion vorher als unrechtmäßig zu untersagen – und im Nachhinein sagt sie jeweils tja, dann war es wohl unrechtmäßig, aber wir können es nicht mehr ändern. Damit haben beide Fälle aber so starke Parallelen, dass die an sich völlig richtige Kritik von deutschen Kommentatoren an der Behandlung Kilmar Abregos etwas von einem bequemen mit dem Finger auf andere zeigen hat, wenn jeder Hinweis auf die ähnliche Behandlung einer politisch missliebigen Person durch das eigene Land unterbleibt. Meistens geschieht das wohl aus Desinteresse oder Unkenntnis, und das besagt schon viel.
Novocirab
Man kann diese Funktionsweise mit einem leicht abgewandelten lateinamerikanischen Sprichwort beschrieben: Im Original lautet es »den Freunden alles, dem Rest – das Gesetz«, doch ersetzt man das Gesetz durch den Konservatismus, trifft es ziemlich genau die hier wirksame Logik. Der Ruf nach der Rückkehr zur Tradition spiegelt nicht die Überzeugungen der herrschenden Klasse wider, sondern ist nur eine zynische Maske, eine Technik zur Disziplinierung und Kontrolle der Gesellschaft. Deshalb ist ein solcher Konservatismus nicht nach innen gerichtet, um die Eliten zur Einhaltung strenger Regeln anzuhalten, sondern ausschließlich nach außen, um all jene zu stigmatisieren und zu unterdrücken, die nicht mit der Obrigkeit übereinstimmen und eine Gefahr für sie darstellen.
✈️?
Politiker müssen endlich aufhören, die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander auszuspielen. Deshalb müssen mehr Parkplätze geschaffen und dafür gesorgt werden, dass der Mischverkehr besser abfließen™ kann.
Keine Erwähnung von Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften – was für Banausen. Denn das war das Werk, von dem der alte Rohwolt sagte: "Musil - das wird mein deutscher Klassiker."
Keine Erwähnung von Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften – was für Banausen. Denn das war das Werk, von dem der alte Rohwolt sagte: "Musil - das wird mein deutscher Klassiker."
Bin gerade ein bisschen am Nachdenken.
Doch, Signal ist eine erhebliche Verbesserung. Mit Signal wird die Menge an unverschlüsselt vorliegenden Daten gegenüber WhatsApp gewaltig reduziert, was auch bei aller Zentralisiertheit die Angriffsfläche radikal reduziert. Zudem hat Signal bereits eine quantenresistente(re) Verschlüsslung eingeführt, wogegen ich bei WhatsApp nichts dergleichen finden kann.
Spätere Wechsel auf Element bzw. das in der Tat noch bessere XMPP werde ich gerne unterstützen. (In BaWü will man zumindest in Digitalkreisen auch schon Pläne für Element ausarbeiten.) Aber machen wir uns doch bitte keine Illusionen, dass man in Gruppen, die bisher eisern an WhatsApp festhalten, in naher Zukunft irgendetwas davon durchsetzen könnte. Signal ist bis auf Ausnahmefälle schlicht das höchste, was man aus der einmaligen Chance, die die Werbeeinführung bei WhatsApp jetzt bietet, zu erreichen hoffen kann – ehe durch allmähliche Gewöhnung der Leute an die Werbung die Wechselbereitschaft bald wieder so gering wie vorher ist.
Gibt es nicht mal einzelne Leute, die man, wenn sie gut gegessen haben, immerhin dazu bringen könnte, Signal erstmal nur runterzuladen?
Oder die man für die Mitarbeit in einer der Bundesarbeitsgemeinschaften motivieren kann – was dann als Nebeneffekt die Installation von Signal erforderlich machen könnte?
Keine Erfahrung, aber noch eine Option im ähnlich hochpreisigen Segment: Kühlkleidung, basierend auf Wasserverdunstung: https://e-cooline.de/
Also, @Akagigahara@lemmy.world hat das im Kreuzpfosten auf ich_iel richtig erklärt. In deutschen Medien wurde über die vergangenen Monate viel und kritisch über Kilmar Abrego und seine rechtswidrige Ausschaffung zwecks Inhaftierung in einem Unrechtsstaat berichtet. Diese ist bereits sehr ähnlich zu dem, was Maja T. geschehen ist. Dass zwar die ungarische Haft (selbst für eine nichtbinäre Person) noch nicht derart schlimm wie CECOT sein mag, und dass für die Auslieferung von Maja T. immerhin ein Gerichtsurteil vorlag, ändert das nicht grundlegend. Im Gegenteil: Dieses Urteil von einem untergeordneten Gericht lag erst seit wenigen Stunden vor, und es stellt eine weitere Parallele zum Fall Kilmar Abregos dar, dass die Staatsgewalt beidemale mit einer außergewöhnlichen Stürmischkeit vorgegangen ist, die den Gerichten jede Möglichkeit genommen hat, die Aktion vorher als unrechtmäßig zu untersagen – und im Nachhinein sagt sie jeweils tja, dann war es wohl unrechtmäßig, aber wir können es nicht mehr ändern. Damit haben beide Fälle aber so starke Parallelen, dass die an sich völlig richtige Kritik von deutschen Kommentatoren an der Behandlung Kilmar Abregos etwas von einem bequemen mit dem Finger auf andere zeigen hat, wenn jeder Hinweis auf die ähnliche Behandlung einer politisch missliebigen Person durch das eigene Land unterbleibt. Meistens geschieht das wohl aus Desinteresse oder Unkenntnis, und das besagt schon viel.