Die Daten sind soweit ich sehe von Immoscout. Viele Wohnungen werden vermittelt, ohne je da auftauchen zu müssen. Im Osten Berlins sind z.B. viele der fehlenden Pixel Genossenschaften und städtische Gesellschaften. Die brauchen ihre Wohnungen nicht auf Immoscout stellen, um Mieter dafür zu finden. Die haben teilweise lange Wartelisten und Wohnungen gehen sofort weg, wenn jemand kündigt/auszieht.
Nein, man kann Straßen auch einfach der Stadt - sprich ihren Bewohnern - zurückgeben, statt sie für abzusperren, damit Autos freie Fahrt haben.
Du ignorierst an der Stelle halt, warum sich Autos überhaupt durchgesetzt haben. Wir hatten den Zustand mit gutem ÖPNV und besser für Fußgänger geplanten Städten ja bereits - bevor es Autos als Massenware gab. Die fanden die Menschen so viel besser als den Zustand davor, dass sie Straßenbahnen rausgerissen und komplette Städte dafür umgebaut haben. Ich denke, wir können es mit guter Planung schaffen, Autos wieder zurückzudrängen, aber sie als Option ganz vom Tisch zu nehmen wird eher nicht passieren. Und Robotaxis sind jedenfalls mir dann lieber als private Karren, die 90% der Zeit in der Gegend rumstehen.
Was können Robotaxis denn, was Leihfahrräder nicht können?
Davon abgesehen, dass sie schneller sind, mehr transportieren können, wetterfest sind ... frag das mal bitte einen Rollstuhlfahrer.
Ziele richtet man danach aus, was man will, nicht danach, was man jetzt sofort haben kann.
Wollen kann man vieles, die Realität muss man dabei aber leider auch beachten. Ich denke, wir haben ähnliche Ansichten, ich bin nur nicht so optimistisch wie du, dass Menschen auf Autos verzichten wollen. Und ich kann auch nachvollziehen, warum das so ist.
Ich sprach jetzt eher von dünn besiedelten Gegenden.
Ich habe auch nicht dafür argumentiert, ganz auf ÖPNV zu verzichten. Der hat definitiv seine Daseinsberechtigung, insbesondere wenn sehr viele Menschen zur selben Zeit so grob in dieselbe Richtung müssen. Er ist aber eben nicht die beste Lösung, wenn man es z.B. eilig hat, zu ungewöhnlichen Zeiten unterwegs ist oder an einen Ort (oder davon weg) will, an den nicht viele Menschen zur selben Zeit wollen und ergo die ÖPNV-Abdeckung eher gering ist. Und daher wird es eben auch in Städten Nachfrage für Robotaxis geben. Und zumindest mir ist an der Stelle lieber, die Leute, die das brauchen/wollen, nutzen ein Robotaxi statt ein eigenes Auto zu unterhalten.
tl;dr: Städte sind keine Lösung, die Robotaxis überflüssig macht, was die Behauptung war, auf die ich geantwortet habe.
Eine autogerechte Stadt, die nicht auf ÖPNV optimiert ist, ist mit dem Auto schneller durchfahrbar. Überraschend. Noch schneller würde es übrigens gehen, wenn du einfach als einziger in Berlin Auto fahren dürfest und es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen gäbe. Vielleicht wäre das also eine sinnvolle Art, eine Stadt zu gestalten?
Wird halt immer der Fall sein, außer du schaffst Straßen ganz ab. Ich hab hier jetzt auch nicht gegen ÖPNV oder bessere Stadtplanung generell argumentiert, sondern wollte erläutern, warum Robotaxis auch in Städten durchaus eine Rolle spielen können und werden (wenn sie denn technisch möglich und billig genug werden).
Das ist keine Theorie, sondern ein Design, das absolut möglich ist, wenn man es denn stadtplanerisch zulässt.
Hab ich auch absolut kein Problem mit, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das in meiner Lebenszeit in (ganz) Berlin umgesetzt wird, sehe ich als äußerst gering an. Ob's in anderen deutschen Städten mit besserer Verwaltung was wird, werden wir sehen. :)
Wo hab ich behauptet, dass es keine Wartezeiten gibt? :p In der Tendenz weniger als beim ÖPNV halt. Und da, wo man lang auf ein (Robo)Taxi wartet, wird die Versorgung mit ÖPNV auch nicht besser sein.
Als Berliner kann ich dir sagen, dass guter ÖPNV nett ist, aber mit Robotaxis nicht konkurrieren kann. Mit ÖPNV musst du oft Umwege fahren, mit Wartezeiten umsteigen und eben alle 1-2 Minuten anhalten und warten. Und 100% Abdeckung hast du selbst in Berlin mit ÖPNV nicht. Schon außerhalb der Innenstadt wird's schnell mäßig.
Fahrrad fahren kannst du natürlich, aber das ist je nach Wetter, Distanz, gesundheitlichem Zustand und Betrunkenheitsgrad auch nicht so optimal.
Und ja, die Theorie, dass man alles durch Gehen in 10 Minuten erreichen kann, ist nett, trifft aber eigentlich (mit Abstrichen) nur auf die Innenstadt zu, die sich inzwischen eh kein Normalverdiener mehr leisten kann.
Yep, I'm a big fan of the approach of getting rid of smaller coins and just rounding at the register. The Netherlands already do this and I don't think anyone there misses the small coins.
Naja, um eine solche Aussage treffen zu können, müsste man die Werte erstmal noch um andere Faktoren wie z.B. das Alter bereinigen. Alte Menschen wählen tendenziell konservativer und die Hochschulquote war früher schlicht viel niedriger.
Viele ältere Menschen haben nur einen Volks-/Hauptschulabschluss und dürften damit als "einfach gebildet" gelten.