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Deutschland
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Das alte Sprichwort gilt also immer noch.
Wer den Schaden hat, darf sich auch noch derartig verspotten lassen.
Bahn im Autofahrerland halt. Nichts daran ist überraschend.
Bei so kleinen Bahnhöfen kann ich die Prioritätensetzung der Bahn sogar verstehen, die hat wesentlich wichtigere Problemstellen zu beseitigen.
Probleme beseitigen ist eine Sache, aber neue Probleme schaffen ist eine völlig andere. Die Züge sind ja bisher gefahren, das war also möglich. Welches Problem beseitigt jetzt die Streichung?
Jetzt ist das Stellwerk endgültig kaputt und muss repariert werden.
Das Problem des kaputten Stellwerks lässt sich aber nur über dessen Reparatur oder Ersatz lösen. Züge Streichen löst da gar nicht, das schafft nur eine Ausrede, warum man das Stellwerk nicht reparieren muss.
? Ohne Stellwerk ist nur ein Gleis im Betrieb. Deswegen müssen Züge gestrichen werden. Was genau sollte die Bahn in diesem Fall anders machen? "Fuck it, Survival of the fittest - alle Züge fahren, der Stärkste wird schon ankommen"?
Die geplante Reparatur eines Stellwerks als Indiz zu nehmen, dass die Bahn dieses Stellwerk nicht reparieren will, ist schon fortgeschrittene Gehirnakrobatik.
Es dürfen/können keine Züge fahren, wenn das Stellwerk defekt ist. Steht im Artikel, über den wir reden/schreiben:
Jahrzehntelang vernachlässigte Bahntechnik geht irgendwann final kaputt, Stellwerk, Brücke, was auch immer.
Ist halt so, wenn Kfz dauerhaft bevorzugt wird. Schöne Grüße an die Verkehrsminister aus den Reihen der CSU.
Das hat nicht nur was mit der Bevorzugung von Kfz zu tun, sondern mit neoliberaler Ideologie. Die systematische Vernachlässigung der Bahninfrastruktur hat mit dem Umbau der Bahn in ein privatwirtschaftliches Unternehmen angefangen. Straßeninfrastruktur wird ja auch aus den gleichen ideologischen Gründen zerfallen lassen, da merkt man mangels Stellwerken halt erst, wie kaputt das ist, wenn die Brücke einstürzt, oder, wenn man ganz viel Glück hat, die Einsturzgefahr rechtzeitig festgestellt und die Brücke vor dem Einsturz vorsorglich geschlossen wird.
Das Problem ist die neoliberale Ideologie, die leider seit Jahrzehnten von allen relevanten Parteien mitgetragen und vorangetrieben wird.