Bundestagswahl 25
Dies ist eine Community, um alles zu sammeln, was im Vorfeld wissenswertes zu Wahlen im allgemeinen und besonderen gibt. Die Community steht immer im Zeichen der nächsten Landes- oder Bundestagswahl. Aktive Wahlwerbung wäre eher verpönt, Berichte über Wahlwerbung nicht.
Jetzt ist es die Bundestagswahl 2025 in Deutschland.
Alle Regeln, die in der Seitenleiste vom Haupteingang definiert sind, gelten hier sinngemäß auch.
This is a community to collect everything worth knowing about elections in general and in particular. The community is always dedicated to the next state or federal election. Now it is the federal election 2025 in Germany. All rules defined in the sidebar of the Haupteingang apply here accordingly.
Die Logos sind Wikipedia entnommen und sind gemeinfrei
view the rest of the comments
Gesellschaft und ihre Gestaltung (mein Synonym für Politik an dieser Stelle) betrifft nun mal alle. Wer tatsächlich von einer Bezahlung angezogen wird, ließe sich ja ausprobieren. These: Es würde neben den von dir benannten Gruppen auch Leute ansprechen, die ihre Anliegen einbringen und verstärken wollen, aber beispielsweise durch Erziehung, Pflege, Lohnarbeit behindert werden beziehungsweise überdurchschnittlich viel Lebenszeit dort gebunden ist. Damit Politik eben nicht zum alleinigen Beruf wird und nebenbei Einflüsse aus anderen Lebensbereichen bekommt kann die Bezahlung ja im kleineren Maßstab und in Relation zu anderen Einkommens- und Vermögensquellen stattfinden.
(Mal schauen wie brauchbar die Metapher ist, wenn es unklar wird, sage ruhig bescheid): Was aber wenn eine Hand die andere wäscht, aber einen Handschuh übergestülpt hat? Sie macht die andere nass, bleibt aber selber durch eine zusätzliche Schicht trocken. Wenn es einen wechselseitigen Nutzen gibt halte ich das nicht per se nicht schlecht, nur ist der Nutzen hier und da sehr eng gefasst. Korruption und fragwürdige, teils undemokratische Auswüchse von Lobbying bilden ein zu starkes Gegengewicht zu (eher) uneigennützigen oder wenigstens breiter aufgestellten politischen Netzwerken.
Finanziell sollte es noch vergleichsweise leicht sein. Insbesondere bei denjenigen die durch eine Wahl ein Amt oder Mandat bekommen haben wäre es schon sehr kurzsichtig in diesem eng abgesteckten Zeitraum privat hohe Investitionen zu machen oder den eigenen Lebensstandard schlagartig sehr stark zu erhöhen. Für mich wäre es beispielsweise verlockend deutlich angenehmer als jetzt zu wohnen, aber meine Vernunft würde mich eindringlich darauf hinweisen einen Teil meiner Schulden abzubezahlen und sonst kleine Schritte zu machen. So ist es im doppelten Wortsinn leistbar Privilegien auch wieder abzugeben damit sie neu verteilt werden können und ein Kreislauf entsteht.
Einmal gewonnenen Einfluss wieder abzugeben und damit auch ein beachtliches Stück Selbstwirksamkeit zu verlieren ist schon deutlich schwerer. Für sich selbst, mitunter aber auch für alle die indirekt und nicht unwesentlich von der eigenen Politik profitieren. Dennoch beruht das Sich-verscherzen (mir fehlt gerade ein besseres Wort) auf einer in meinen Augen queren Annahme. Ein Netzwerk im Rücken zu haben ist ja schön und gut, gänzlich ohne bekommt der Beruf noch mehr Schattenseiten. Trotzdem sollte das nicht der sprichwörtlich seidene Faden sein von dem so viel abhängt. Denn ein Netzwerk knüpft Bedingungen an seine Unterstützungsleistung. Es wäre schön, wenn wir an einem Punkt ankommen an dem mir freundlich-zugewandte und politisch nahestehende helfen, weil ich ihnen widerum helfe selber Politik zum Beruf zu machen.