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Bending Spoons, quasi die Entshittifizierungsfirma überhaupt, hat Komoot gekauft :(
(www.businesswire.com)
Alles rund ums Fahrrad.
Technik, Verkehrswesen, Touren, was auch immer.
Das ist genau das, was im Podcast erwähnt wird. Genau dieses Ding. Die Realität ist aber auch, dass man das halt machen muss, wenn man nicht profitabel ist (was für die meisten der erwähnten Unternehmen der Fall war).
Ich hätte es auch lieber, dass alles gratis und schön bleibt. Aber das ist halt nicht möglich. Als Beispiel im Podcast wurde Evernote erwähnt. Das hat gratis angefangen und schön Nutzer gesammelt, bis zu einem Punkt, wo es nicht mehr zu finanzieren war. Dann wurde es von Bending Spoons gekauft, die haben überflüssige Services mit eigenen Microservices ersetzt und gekürzt wo es geht, damit der Dienst profitabel ist. Weil das eben die Vorraussetzung war, dass man den Dienst weiter anbieten kann.
Was ist euch denn lieber? Ein teures Evernote/Komoot/... mit weniger Features? Oder gar kein Evernote?
Ich verstehe es manchmal nicht. Nochmal zum Mitschreiben, das ist kein Google/Apple/Startup. Die finanzieren ihre Services aus eigener Tasche, schon immer. Und es funktioniert, sonst wären sie ja nicht mehr da.
Das ist aber der Gag bei Komoot - wenn man den veröffentlichten Zahlen glauben kann, dann lief es gar nicht so verkehrt. Die waren ja nach diversen Veröffentlichungen nicht tief in der Verlustphase, hatten eine höher zweistellige Millionenanzahl an Usern und haben mit diesen auch Umsatz gemacht.
Und es gibt auch einen Unterschied zwischen "Gewinne erhöhen, damit die Firma überlebt" und diesem wilden Ausquetschen einer Userbasis und dem Fallenlassen des Produktes wenn die Firma dann ausgequetscht ist, wie Bending Spoons es betreibt. Die haben ihren Ruf zurecht
Finde es auch seltsam, den Verkauf der Firma einer Schließung gegenüberzustellen. Dazwischen gibt es ja noch einigen Spielraum. Die Streichung von (kostenlosen) Features könnte beispielsweise auch ohne Verkauf umgesetzt werden.
Wobei in Softwareprodukten die Kosten ja eher in der Entwicklung von Features liegen. Die Maintanence ist ja dann verglichen überschaubar. Aber ja, Komoot hätte sicherlich auch selber sparen können. Vielleicht fehlte ihnen da das Knowhow? Das wurde im Artikel ja auch angedeutet.
Möglich, dass Knowhow fehlt. Aber auch daraus lässt sich keine Schließung ableiten, wenn nicht verkauft wird.