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Die Grundlast ist das Problem. Du kannst unendlich viele Windräder bauen und das Stromproblem ist immernoch nicht gelöst.
Grundlast wurde als Konzept entwickelt, als wir noch kaum Computertechnik hatten, Netze nicht simuliert wurden und Kraftwerke, wie Verbraucher entsprechend träge und unabgestimmt waren.
Wir brauchen im 21. Jahrhundert sehr viel weniger Grundlast, weil wir die Netze sehr viel besser steuern können. Und da kann dann mit Speichertechnologien und Notfalls Power-to-X gearbeitet werden, um die Lücke zu füllen. Das ist in jedem Fall günstiger als Atomkraftwerke wie von der CDU vorgeschlagen wieder in den Betrieb zu schleifen.
EDIT: Für einen unterhaltsamen und interessanten Überblick zu Netzthemen inkl. Grundlast kann ich den VOrtrag "Wie man einen Blackout verursacht" vom 32C3 empfehlen https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht
Selbst wenn 0 Watt strom verbraucht wird, muss trotzdem Energie erzeugt werden um die Spannung im Netz zu halten. Der Grund ist der Widerstand der Leitungen selber. Wenn man nur Windräder hat und kein Wind weht dann bricht das Netz zusammen, selbst wenn kein Strom verbraucht wird. Moderne Steuerung hilft da nicht. Die Lösung sind Energiespeicher. Die sind allerdings im großen Stil um ein vielfaches teurer als Kernkraftwerke.
Aber wir haben nicht nur Windräder. Wir haben Windräder, Photovoltaik, Wasserkraft und ein europäisches Stromnetz. Technisch wäre Windkraft von der Nordsee nach Spanien und Solarenergie von der Biskaya ins Baltikum machbar. Ein paar Batteriespeicher dazwischen, schon wirds geil. Moderne Steuerung bedeutet eben auch Dezentralität, sprich der Strom kann dort produziert werden, wo er gebraucht wird, muss es aber nicht.
Klar ist es möglich das irgendwie zu kompensieren. Es ist leider nur sehr teuer. Der Euro pro KW ist einfach nicht zu rechtfertigen. Kernkraftwerke sind die effizienteste Art Grundlast zu produzieren weil sie eben jederzeit und dauerhaft die selbe Leistung ins Netz speisen. Kernkraftwerke sollten die Grundlast bereitstellen und der Rest erneuerbare Energien.
Wenn kein Strom fließt, hast du auch keinen Leistungsverlust durch Widerstand in den Leistungen. Das gilt für Wechselstrom wie für Gleichstrom. Wenn kein Strom abgenommen wird, bricht auch das Netz nicht zusammen.
Grundlast hat mit dem Widerstand in den Leitungen wenig zu tun. Es geht darum, dass man durch eine konstante Mindestnachfrage, eben die Grundlast, eine Mindestproduktion begründet. In der Folge wirken sich Schwankungen bei der Erzeugung bzw. Last weniger stark auf das Netz aus. Wenn du 100 GW Leistung am Netz hast, dann ist eine Veränderung auf 101 GW sehr viel kleiner als wenn du nur 10 GW hast. Entsprechend läuft das Netz stabiler, wenn z.B. morgens die Nachfrage zügig ansteigt, weil alle aufstehen und anfangen Leistung zu ziehen, wo dann die Kraftwerke nachsteuern müssen.
Grundlast heißt, dass man einen hohen Grundverbrauch und eine hohe Grunderzeugung haben will. Das braucht es heute aber nicht mehr. Natürlich gibt es eine gewisse Grundlast, die sich tatsächlich aus den Bedürfnissen der Menschen deckt. Wenn dann keine Erzeugung da ist, muss man das irgendwie überbrücken. Im Kontext von AKWs geht es aber gerade nicht darum. Damit diese halbwegs wirtschaftlich sind, müssen sie möglichst gut ausgelastet sein. Dem soll also ein möglichst stabil hoher Verbrauch auf der anderen Seite entgegenstehen. Aber das braucht es in der Form insgesamt viel weniger, weil das Netz heute sehr viel genauer gesteuert werden kann.
Das ist falsch.
Es braucht eine sogennante Blindleistung um die Spannung und Frequenz in einem Stromnetz aufrecht zu erhalten auch wenn es keine Abnehmer gibt. Du bist falsch informiert.
Du kannst immer nur so viel produzieren wie abgenommen wird (abgesehen von der nötigen Grundlast). Das ist Grundlage Elektrotechnik. Man kann nicht einfach so das Netz mit 101 GW Strom füttern wenn das Netz und Abnehmer nur 10 GW verbrauchen. Die Frequenz und Spannung kann nicht gehalten werden.
Ne, Grundlast ist kein Problem. Die kriegt man mit einer vernünftigen Speicherinfrastruktur in den Griff.
Ja. Aber die sind im großen Stil wie wir es benötigen teurer als Kernkraftwerke zu bauen.
Das Frauenhofer widerspricht dir da: