Ich bin ja grundsätzlich für eine Verstaatlichung der Energieindustrie offen. Muss der erste Schritt dabei aber wirklich die Atomkraft sein? Würde irgendwer der Deutsche Bahn Atomkraftwerke anvertrauen? Wie wird sichergestellt, dass die hypothetische Betreibergesellschaft nicht Unterhaltungkosten einsparrt, wenn Atomstrom nicht profitabel (genug) ist?
Deutschland
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Infrastruktur aus einer Hand: Die Atombahn GmbH mit Autobahn, Bahn und Atomkraftwerken unter Leitung von Andi Scheuer.
Ich bin ja eigentlich Atheist, aber Gott beware uns.
Die Risiken für langfristige Investitionen sind unkalkulierbar. Die ungeklärten Risiken die durch den Einsatz der Technologie entstehen kommen noch dazu (z.B. fehlende Klarheit bezügl. Endlagerung).
Für den Fall, dass es soweit kommt ein AKW in staatl. Regie wieder in Betrieb zu nehmen, wäre darauf zu achten, dass die vollständigen Kosten über Gebühren finanziert werden.
Wahrscheinlich wird es dann nicht mit dem Wahlversprechen von niedrigeren Energiepreisen. Das scheint aber nicht wichtig zu sein. Oder müssen wir diese aus dem Verteidigungsbudget finanzieren, da es auf dessen Ziele einzahlt?
(z.B. fehlende Klarheit bezügl. Endlagerung)
Das ist eigentlich sehr einfach:
Endlager in Bayern -> Idee der Union ist direkt wieder vom Tisch.
Hätten die Idioten geschrieben "neu bauen" hätte man sie ja noch ein bisschen ernst nehmen können. Dafür gibt es auch wenig gute und valide Argumente,aber man hätte sie noch diskutieren können.
Aber reaktivieren? 6 Stück? Alter...selbst der Abbaustatus in Brockdorf ist so weit,dass mind. 5 Jahre dauern würde, ohne Genehmigungsverfahren. Zu Neckarwestheim gibt es klare Aussagen von EnBW selbst: Eine Reaktivierung ist quasi unmöglich, da man nicht einfach neue und alte Bauteile mixen kann wie man lustig ist und wie im Artikel angesprochen der Primärkreislauf schon raus ist. Ich meine man ist von 12 Jahren ausgegangen.
In der Zeit kann ich dermaßen viel erneuerbare, Speichertechnik und Ersatzkraftwerke für weniger Geld ausbauen.
Und selbst das potentielle Schatten-Argument einer möglichen atomaren Bewaffnung ist kein wirkliches: Abgesehen davon,dass Frankreich angeboten hat hier eine europäische Lösung zu versorgen gibt es durchaus die Möglichkeit am bestehenden Forschungsreaktor Garching das benötigte Material herzustellen. Dauert nur etwas länger,ist aber machbar. (Wie es am anderen Forschungsreaktor,in Mainz, aussieht weiß ich nicht).
Es ist alles dermaßen fadenscheiniger Populismus,dass ich nur noch kotzen kann.
In der Zeit kann ich dermaßen viel erneuerbare, Speichertechnik und Ersatzkraftwerke für weniger Geld ausbauen.
Zumal dezentrale Energiewlgewinnung besser ist, da im Fall von Katastrophen oder Krieg der Ausfall einzelner Standorte nicht gleich einen Blackout bedeutet.
Wobei Frankreich nur eine Wahl von der Front national entfernt ist. Marine le Pen mag zwar nicht wählbar sein, heißt aber nicht dass das ewig so weitergehen wird.
Außerdem besitzen sowohl Frankreich, als auch Großbritannien nur sehr große Atombomben mit denen für sich selbst einigermaßen ein glaubhaftes Szenario der Abschreckung entwickeln kann, aber wie realistisch ist es, dass Frankreich bei einem taktischen nuklearen Angriff auf deutsche Truppen direkt den Weltvernichtungsknopf drückt und damit Paris bzw das UK London usw. auf Spiel setzten. Hierfür haben die US Atombomben eine einstellbare Sprengkraft um auf einen taktischen Angriff eben auch nur damit zurückschlagen zu können. Frankreich ist also leider nur bedingt ein 1 zu 1 Ersatz. Außer Frankreich verkauft voll funktionsfähige Atombomben + Trägersysteme bei denen der rote Knopf in Berlin liegt.
Wahrscheinlich will man keine tatsächliche nukleare Bewaffnung, sondern nur die Vorstufe dazu, also eine Nuklearindustrie in einer Größe, die einen in die Lage versetzt, binnen weniger Monate eigene Nuklearwaffen herstellen zu können.
Wenn die Privatwirtschaft kein Interesse an einer Reaktivierung von Atomkraftwerken hat, soll eben der Staat einspringen, heißt es aus der Unionsfraktion.
Was für Idioten. Was für komplett behämmerte hirnlose Vollidioten.
Ach, Moment, auf einmal geht öffentliche Infrastruktur also doch in Staatshand?
Ich hab's ja gesagt, die 40 Mrd. im Jahr werden in solche Dinge wie Fusion, Lufttaxis, E-Fuels und anscheinend auch in verstaatlichte Atomkraftwerke versenkt. Fritz und seine Komplizen werden ihr Möglichstes tun, damit auch nicht ein einziger Euro in Projekte geht, die wirklich den Menschen im Land helfen könnten.
Hey Fusion wird wenigstens wirklich daran gearbeitet und nicht nur Luftschlösser versprochen. Auch wenn es zugegeben noch lange dauern wird, bis es praktikabel sein wird.
Oder anders ausgedrückt: wenn die 40 Mrd. In Fusion gesteckt würden, würden wir wesentlich mehr raus bekommen als bei den anderen von dir genannten Dingen.
Das stimmt zwar, trotzdem käme sie zu spät für die Bekämpfung der Klimakatastrophe, und ob sie sich gegen Wind und Solar am Markt durchsetzen wird können, ist auch noch fraglich. Für den aktuellen Zeithorizont der Probleme, die wir angehen müssen, ist sie ein Luftschloss.
Absolut! Fusion ist für zukünftige Horizonte, nicht zur aktuellen Klimakrisenbewältigung.
Aber Fusion ist halt wenigstens was, was real der Menschheit helfen kann, im Gegensatz zu Flugtaxis und Co.
Praktisch nutzbare Kernfusion mit Energieüberschuss gibt es seit 1952. Dank dem orangen Kasper im Weißen Haus ist diese Technologie auch in Europa wieder sehr relevant geworden. Das dürfte auch die tatsächliche Überlegung hinter der Idee mit dem Wiederaufbau einer Nuklearindustrie sein.
Als Reaktoren in Kraftwerken zur Energieversorgung ist Kernfusion schon seit vielen Jahrzehnten eine Zukunftstechnologie, deren Serienreife immer 30 Jahre in der Zukunft liegt.
ja und so nebenbei war genau das der grund warum ich in der vergangenheit gegen neuverschuldung war. weil es immer so kommt. sobald geld "geschenkt" da ist, wird es für den unsinnigsten blödsinn rausgeworfen.
Das Volk hat gewählt. Es will von korrupten Idioten und Nazis regiert werden. Die vernünftige Minderheit kann bloß noch Schaden begrenzen.
Ich denke es weiß es nur nicht besser.
Von einer Mehrheit auf den Wunsch des Volkes zu schließen finde ich auch etwas problematisch. Sicherlich auch weil ich mich darin nicht wieder finde. Aber eine knappe Mehrheit ist eben keine vollständige Repräsentation.
Wie war das nochmal mit „der Markt wird das regeln“?
Waruuuuuuuum?
Statt teuer zu verstaatlichen, baut einfach Windräder und Solaranlagen. Dann müsst ihr auch nicht Atommüll rausbringen.
Die sind zu leicht in kleinen Einheiten dezentral zu betreiben, darum kann sich nicht gut ein Kartell aus 3-4 Konzernen das Land damit aufteilen und alle Konkurrenz draußen halten. Das ist der Hauptgrund, warum Konservative Erneuerbare doof finden.
Auf Solarpaneelen kann man nicht gut Cowboy Hut schwingend reiten wären man aus einem Bomber fällt.
Ja mh, sieht schon nicht schön aus, geb ich dir recht. Atormsprengköpfe aus Uran für AKWs herstellen find ich aber auch net schön :)
Schönheitsideale ändern sich halt mit der zeit. Die vormals verpönte Aufrüstung ist nun in Mode. Genauso gibt es in ein paar Jahren dann auch den Nukleare Doppenwums.
Nukleare Doppenwums.
Eigentlich ist das ein Doppelblitz, aber nur ein Wumms.
Eine Nuklearindustrie einer gewissen Größe ist allerdings tatsächlich eine Vorstufe zur nuklearen Abschreckung mit real existierenen Sprengköpfen, denn sie versetzt einen in die Lage, innerhalb weniger Monate funktionierende Sprengköpfe zu bauen.
Es gibt nur ein einziges Argument für Atomkraftwerke, und das ist Entwicklung und Bau von Atomwaffen. Deshalb hat Frankreich Atomkraftwerke und Atombomben.
Ganz genau dies. Und wenn der F***enfritz die Reaktivierung auch ohne privatwirtschaftliches Interesse fordert dann liegt es daran, dass es hier nicht um wirtschaftliche sondern um militärische Interessen geht. Vermutlich aufgrund des orangenen Pavians im weißen Haus und der sehr fragwürdig gewordenen nuklearen Teilhabe. Das soll man dann aber bitte auch klar so benennen, wenn Fritzl das nicht schafft hätte ich mir das wenigstens von der Taz gewünscht...
Warum ist das so? Kann man nicht das eine ohne das andere bauen?
Eher nicht. Für Atombomben braucht man riesige Mengen an Stoff, der ohne Atomkraftwerke nicht produziert werden kann und auch nirgends exportiert wird.
Falls du andersherum Atomkraftwerke ohne Atombomben meinst: Klar könnte man das, es gibt aber keinen Grund. Im Vergleich zu Solar und Windkraft ist der Strom vielfach teurer, ist schlechter für das Klima, steht erst in Jahrzehnten zur Verfügung, benötigt Uran aus Kanada, Australien oder einem Schurkenstaat, hat ein vorhandenes Risiko einer gigantischen Megakatastrophe, ist ein riesiges Fadenkreuz im Falle eines militärischen Konfliktes und erzeugt Müll, der die nächsten ~200.000 Jahre speziell gelagert werden muss.
Man braucht auch eine Menge Personal und eine Industrie, die mit den Materialien umgehen kann. Ohne zivile Nutzung der Kernenergie hat man nicht genug Reserven davon, um lanngfristig eine militärische Nutzung betreiben zu können.
Atomkraftwerke stellen doch kein Uran her. Ich dachte es ist eher, dass der "Abfall" aus dem Anreichern von Uran für Atomwaffen dann noch irgendwie verarbeitet werden kann. Den könnte man aber genausogut an Frankreich verkaufen.
AKWs stellen aber Plutonium her, woraus man wohl noch stärkere Bomben bauen kann (?)
Richtig, Uran wird abgebaut, nicht hergestellt. Aber ja, meine Formulierung war schlecht. Der Zusammenhang besteht eher in dem Ansiedeln einer Atomindustrie mit entsprechendem Know-How. Von den 9 Atommächten betreiben lediglich Isreal und Nordkorea keine Atomkraftwerke, aber selbst dort laufen Atomreaktoren, in denen uA. waffenfähiges Plutonium produziert wird. Die Uranbombe ist ja nur eine von mehreren Varianten einer Atombombe.
Deutschland hat durchaus noch eine Atomindustrie. z.B. werden in Lingen weiter Brennstäbe hergestellt. Allerdings in Kooperation mit Russland. Und damit kommen wir auch zu einem weiteren Problem beim Plan der CDU/CSU. Eine weitere Nuklearindustrie wird kurz- und mittelfristig Geld nach Russland spülen und Russlands geopolitische Position stärken.
Ich freu' mich schon auf die Endlagersuche 🙄
Bis dahin sind's ja noch 30 Jahre Zeit bis das erste Kraftwerk in Betrieb geht.
Vielleicht beschließt in 20 Jahren auch eine CDU Regierung dass der Kraftwerksbau und der Strom daraus zu teuer werden, und die unfertigen Kraftwerke werden wieder abgebaut. 🤡
Ich votiere für Söders und Fritzes Garten.
Die sind doch, wenn aus diesen Kraftwerken der erste Müll anfällt, auch schon endgelagert.
Ja dann ists doch prächtig. Dann gibt's kein gemoser und wir parken den scheiß bei denen.
@brot Man sollte die Politiker der Union schnellstens Endlagern, um zumindest von dieser Seite weiteren Schaden von Deutschland abzuwenden!
Wir wussten ja, dass es unter der GroKo schlimm wird, aber wie man so dämlich/korrupt sein kann, ist mir schleierhaft. Ein Armutszeugnis an unser Land. Wenn uns die Tarife nicht kleinkriegen, dann Merz‘ hirnverbrannte Symbolpolitik.
seufz
na wenigstens sind sie nicht in der regierung, haben also keine entscheidungsbefugnisse ... warte mal ...