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ich_iel
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"Jeder den ich nicht mag ist defakto Hitler"
Zu provokativ für dich? Ich will damit eigentlich nur andeuten, dass man sich mit solchen Aussagen, die so prominent platziert werden, zum Steigbügelhalter des Faschismus macht.
Hatte auch erst überlegt Hindenburg zu nehmen, fand das aber zu uneindeutig.
Menschen die illegal eingereist sind oder deren Asylanträge abgelehnt wurden abzuschieben, hat nichts mit Faschismus zutun.
Deutschland hat zwar theoretisch Platz für über 200 Millionen Menschen, das muss aber geregelt ablaufen.
Als wäre die Festung Europa nicht durch systemrelevantes ersaufen lassen im Mittelmeer und die Drittstaatenregelung erst erschaffen worden
Du redest hier von den Taten einer privaten Firma im Mittelmeer, während Scholz von Leuten redet die sich bereits auf deutschem Boden befinden. Bei dir war der Lack wohl im Sonderangebot, du versuchst mit Whataboutdism zu rechtfertigen das OP Abschiebungen mit Faschismus gleich setzt und Scholz mit Hitler vergleicht.
Edit: einer Agentur der EU. Obriger Text bleibt aus transparenzgründen bestehen, er ist nach wie vor richtig.
Eine private Firma? Lack? Wovon sprechen Sie? Sie müssen ja nicht drauf eingehen, wenn Sie nicht mögen, aber eine Grundlage von gegenseitigem Respekt täte einer Diskussion wohl gut.
Ich zitiere Wikipedia (entschuldigen Sie bitte Angelsächsisch):
Frontex ist eine private Firma.
Schön, dann geht der Punkt an dich. Trotzdem whataboutdism. Die Aussage von Scholz bezieht sich wie bereits von mir erwähnt auf Menschen die bereits auf deutschem Boden sind und nach deutschem Recht sowieso nicht hier bleiben dürfen. Ich kann Scholz auch nicht leiden, ihn aber mit Hitler zu vergleichen ist relativierung des Nationalsozialismus und somit Volksverhetzung.
Weisst du, was "Drittstaatenregelung" bedeutet?
Ich hab meinen Fehler bereits korrigiert, Wikipedia ist dennoch unseriös und alles andere als neutral.
Eher etwas zu bescheuert. Der gute Olaf dreht sein Segelchen immer nach dem Wind, meistens ein paar Monate zu spät. Er ist nicht der, der Stimmung macht sondern nur der, der auf die Stimmung reagiert. Und einfach den Kopf in den Sand stecken und das Problem so lange ignorieren, bis die AfD an den 30% kratzt ist jetzt auch nicht die Erfolgsstrategie.
Einfach nachplappern und machen was die Afd oder andere Rechte wollen ist auch kein Erfolgsrezept. Aber gut, was anderes kann der Folterolaf auch nicht, ist damit ja schon erfolgreich in Hamburg aufs Maul geflogen.
Aber sind das wirklich nur Rechte, die sich da ein konsequenteres Vorgehen wünschen? Deutschland trifft gerade bei der EU weiten Verschärfung des Asylrechts sehr häufig auf die Bremse. Leute die ihre Asyl Auflagen nicht erfüllen oder die schwerwiegend straffällig werden konsequenter abzuschieben ist denke ich jetzt auch kein Thema, das die AfD nur für sich beanspruchen darf.
Ich weiß nicht wer sich was wünscht. Aber wir hören jetzt seit ~8 Jahren dauerhaft wie schlimm das doch alles sei und seither überbietet sich jeder darin zu fordern, dass man doch was gegen die bösen Flüchtlinge machen müsse! Seit Jahren das gleiche, und es wird nach immer mehr geschrieen, egal wie viel schon gemacht wurde. Kein Wunder, dass das Overton-Window dauerhaft nach rechts rutscht.
Aber gerade als Politiker sollte man vielleicht nicht einfach eine 180° Wende (bei Folterolaf in diesem Fall vielleicht nicht wirklich 180°, aber von der generellen Ausrichtung der Parteien dann halt doch schon) hinlegen und nachplappern was bei anderen gut ankommt, sondern auch mal zu seinen Werten, die man sich gegeben haben will, stehen und vertreten. Sonst ist das, was man erzählt halt einfach wertlos.
Und indem er ihre Positionen übernimmt und legitimiert, schafft er die Grundlage für 35% AfD und den Übergang von "Abschieben" zu "Abschießen".
Jedes Zugeständnis an die Nazis verschärft die Situation nur.
Nicht zuletzt weil dadurch weder etwas an den realen Problemen der Menschen, noch an den gefühlten Problemen geändert wird. Selbst wenn 100.000 Menschen abgeschoben werden, werden Horst und Gisela immer noch "Ausländer" im Alltag sehen und sich davon bedroht fühlen, weil ihnen AfD und Stammtischgruppe genau das erzählen. Und wenn jetzt sogar die SPD sagt,die sind alle gefährlich, dann muss da ja was dran sein und die müssen alle weg. Und wer fordert das am ehesten? Die AfD! Also wird da nächste mal das Kreuz gemacht.
Sind halt nicht automatisch alles nazis die Leute konsequenter abschieben wollen. Je nachdem in welcher bubble du unterwegs bist, hast du da evtl nen gewissen blinden Fleck für bestimmte Gruppen von Leuten - den hat wahrscheinlich jeder Mensch. Sich immer nur hinter dem nazi strohmann zu verstecken ist da auch bisschen albern.
Ich meine gerade in der aktuellen Zeit hätte ich absolut keine Hemmungen, asylanten die Synagogen anzünden oder anderweitig gewalttätig gegen Juden vorgehen direkt abzuschieben. Sowas darf es in Deutschland nie wieder geben.
Keine Ahnung ob es Absicht war, aber ich weise dich einfach mal drauf hin: "Asylant" ist seit Beginn der 80er ein zunehmend abwertender Begriff und ist seit Mitte der 90er daher aus dem öffentlichen Sprachgebrauch größtenteils verschwunden.
Tatsächlich keine Absicht, vermutlich mein freud'scher Versprecher wegen meiner negativen Haltung gegenüber Leuten, die Synagogen anzünden. Meine Erfahrungen mit Migranten (dafür gibt es bestimmt auch was politisch korrekteres aber so tief bin ich im neusprech noch nicht drin) waren überwiegend positiv, gerade mit Syrern habe ich auch einige Zeit eine wg geteilt. Gerade deshalb finde ich dass solche Dinge nicht sein dürfen, das kann dann schnell die Stimmung im Land gegen gut integrierte Migranten kippen.
Die Grundlage für 35% AfD wurde durch die inflationäre Nutzung des Begriffs "Nazi" in Kombination mit Unterdrückung der Meinungspluralität geschaffen. In der Allgemeinheit zählt alles was Links als gut und alles was rechts ist als böse.
Ist doch kein Wunder das die Leute sich radikalisieren wenn ihren Sorgen kein gehör geschenkt wird und man sie stattdessen ungerechtfertigt als Nazi abstempelt.
Ich wurde von OP auch schon als Nazi bezeichnet weil ich gesagt habe das ich aufgrund von persönlichen Erfahrungen negativ gegen (die meisten) Migranten eingestellt bin. Solches Verhalten züchtet echte Nazis heran.
Ist schon irgendwie verunglimpfung. Einen demokratisch gewählten und legitimen Kanzler mit Hitler zu vergleichen :/
war Hitler nicht selber mal demokratisch gewählter Kanzler?
ja, aber er war eben auch hitler.
Nein, die Wahlen waren nicht mehr frei und seit den Präsidialkabinetten war es nicht mehr wirklich demokratisch.
Hast du dazu eine vernünftige Quelle?
Das ist nämlich so eine der Aussagen, mit denen man sich nachher von der Schuld der deutschen Verbrechen reinwaschen wollte.
Nein, ich habe nie behauptet dass es sich auf die Kollektivschuld ausgewierkt hätte oder das nicht viele Menschen dem zugestimmt haben. Der Punkt ist, dass die Demokratie in der Weimarer Republik schon davor angegriffen oder nicht mehr de facto demokratisch war.
Habe diesen Artikel der Bundeszentrale für politischen Bildung gefunden. https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/weimarer-republik-346/332906/zerstoerung-der-demokratie-1930-1933/
Verfassungswidrige Auflösung des Parlaments um mit Notstandsgesetzen eine Minderheitsregierung durchzusetzen, von Hindenburg. Sowie die Einschüchterung, Ermordung etc. von politischen Gegnern der SA sind anti-demokratisch.
https://www.geschichte-abitur.de/drittes-reich/machtergreifung
Hier nochmal Kompakter. Mit Reichstagsbrand und annullieren der Stimmen von politischen Gegnern.
Danke
Kein Problem
Naja gut, macht er nix, wird er kritisiert, redet er pro, wird er kritisiert, kontra ebenso. Du kannst in diesem Thema nicht gewinnen, außer du bist ohnehin schon faschistoider AfD-Nazi.
Ja, warum soll man auch auf die Bedürftnisse der eigenen Wählerschaft eingehen wenn man ebenso gut einfach das Narrativ der Faschos übernehmen kann?
Hätte er nicht wie Merkel die unsägliche Eigenschaft, lange unbeteiligt zu tun und gar nichts zu sagen, dann müsste er jetzt auch nicht auf einmal so energisch werden. Ist einfach eine dumme Verhaltensweise für so eine Machtposition, jedenfalls meine ich da das Problem der letzten Jahrzehnte zu erkennen.
Du hättest Gustav Noske nehmen können, aber der ist leider auch zu unbekannt...
Naja, Noske war definitiv ein Arbeiterverräter, hat maßgeblich zum Scheitern der Novemberrevolution beigetragen und hat den Spartakusaufstand blutig niederschlagen lassen, war später ja aber auch im KZ Ravensbrück inhaftiert. Also definitiv ein Arsch, aber kein klassischer Steigbügelhalter des Faschismus.
Seine SPD hat sich später natürlich durchaus als Steigbügelhalter des Faschismus erwiesen, als diese in Zusammenarbeit mit den ADGB-Gewerkschaften während der Krise die Angriffe des Kapitals auf das Proletariat und den autoritären Umbau des Staates mitorganisierte.
Die Freikorps, die Noske zur Niederschlagung des Aufstands benutzt hat, hatten nur rein zufällig viele Mitglieder, die später bei den Nazis gelandet sind. Der einzige Grund, warum das keine Faschisten waren, ist, dass es zu dem Zeitpunkt noch keine Faschisten gab.
Dass Noske später von den Geistern, die er gerufen hatte, eingesperrt wurde, hat eine gewisse Poesie.
Hindenburg wäre aber passend gewesen. Hitler ist einfach übers Tor geschossen damit letztlich daneben. Steigbügelhalter oder Reiter sind halt zwei verschiedene Personen um in deinem Bild zu bleiben.
*de facto, inhaltlich natürlich korrekt.