Vielleicht lebe ich in einer privilegierten Bubble, aber von dem „Problem“ Zuwanderung bekomme ich in meinem täglichen Leben nichts mit. Nur die Nachrichten suggerieren mir, es sei ein Problem.
ich bekomme sehr wohl was davon mit. Allerdings anders, als es die Wutbürger gerne hätten:
Meiner Meinung nach haben wir ZU WENIG Zuwanderung. Denn ÜBERALL sehe und lese ich, wie Aushilfen gesucht werden, wie Pflegekräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Monteure, Busfahrer und Co. händeringend gesucht werden. In meinem Ort werden sogar Taxifahrer händeringend gesucht.
Alles Jobs, für die man keine große, langwierige oder intellektuell fordernde Ausbildung und Studium benötigt, die aber allesamt für unsere Gesellschaft als Ganzes immens wichtig sind, damit eben alles funktioniert. Gleichzeitig steigt der Altersdurchschnitt in Deutschland und Europa immer weiter an, vergreisen wir immer mehr. Frisches, arbeitswilliges Blut ist also dringend benötigt. Und nein, nicht nur Ärzte, Diplom-Ingenieure und die Top-Ausgebildeten (davon haben wir schon ziemlich viele im Land), sondern eben auch "Normalos". Eben solche, die irgendwo in Unterkünften hocken und aufgrund dämlicher Gesetze, die noch zu Schwarzgelb-Regierungszeiten geschaffen wurden, nicht arbeiten DÜRFEN und uns auf der Tasche liegen MÜSSEN, obwohl sie arbeiten und somit der Gesellschaft, die sie aufnehmen will, etwas zurückgeben WOLLEN.
Vielleicht haben die ganzen Medien ja auch nur Angst, dass unter diesen Leuten auch welche sind, die neben ihrer Muttersprache auch Deutsch sehr flüssig und problemlos sprechen, lesen und schreiben können - und dazu noch ein Talent dafür haben, Texte zu verfassen, so dass diese dann mal RICHTIGEN Journalismus betreiben und die ganzen Lügen, die diese Möchtegern-Reporter gegenseitig voneinander abschreiben, sehr offen als instrumentalisierende Lügen entlarvt. Denn wenn IRGENDWER mal aufdecken und verbreiten würde, was da wohl wirklich die Hintergründe dieser Hetze sind und das dann auf die korrekte Art aufbereitet und verbreitet, gibt es schlagartig einen Kahlschlag in der Medienwelt.
Denn wenn IRGENDWER mal aufdecken und verbreiten würde, was da wohl wirklich die Hintergründe dieser Hetze sind und das dann auf die korrekte Art aufbereitet und verbreitet, gibt es schlagartig einen Kahlschlag in der Medienwelt.
Da habe ixh leider so meine Zweifel. Es ist seit Jahren problemlos einsehbar was für eine ideologiebetriebe Schmierfabrik der Axel-Springer-Verlag ist und trotzdem lesen Millionen Deutsche deren Hetze.
Ich bin auch in der privilegierten Bubble unterwegs, bekomme es aber dennoch mit, weil ich dort arbeite wo die Geflüchteten ankommen. Ich kann schon verstehen, dass die Leute das als sehr dringliches Problem wahrnehmen, wenn es bestimmendes Merkmal ihrer Lebenswelt ist.
Das trifft aber nicht auf 44% der deutschen zu. Ich würde behaupten nicht mal auf einen zweistelligen Prozentbereich. Der Großteil derer, die diese Antwort gewählt haben, haben einen Flüchtling nur mal flüchtig im Fernsehn gesehen (während sie selbstverständlich annehmen, dass jeder Mensch, mit dunkler Hautfarbe, den sie auf der Straße treffen, ein Flüchtling ist).
Ich glaube dir sofort, dass es gewaltige Probleme damit gibt, wie wir mit Flüchtlingen umgehen. Sei es überlastete Bürokratie, sei es die rechtlichen Beschränkungen, die eine Integration vermeiden, sei es die Stigmatisierung von Flüchtlingen als faule Schmarotzer. Ich glaube dir auch sofort, dass es unter den Flüchtenden Problemfälle gibt, die sich nicht integrieren und/oder unsere Rechte und Gesetze nicht anerkennen wollen. Auch wenn ich unterstellen würde, dass du Prinzipbedingt wesentlich mehr mit solchen Problemfällen zu tun hast, als mit dem Rest, was deine Wahrnehmung vermutlich beeinflusst (wie die eines jeden Menschen). Je nachdem an welcher Stelle du arbeitst vermutlich.
Aber die allermeisten, die diese Antwoet angekreuzt haben, wissen nichts von diesen Problemen. Sie sehen nur die, die von rechten Populisten aus Union, Afd, Fdp, ect. heraufbeschworen wurden. Das sind zwei verschiedene Welten.
Die Migration ist auch gar kein vorangiges Problem. Wenn man mal Hassblätter wie Bild, Welt und Co außen vor nimmt, bleibt nicht viel von der "Bedrohung" für Flüchtlinge.
Geht mir absolut genauso. Ich höre auch nichts von konkreten Problemen in meinem Umfeld von Freunden, Verwandten und Bekannten, nur was sie selbst in den Medien aufschnappen wird wiedergekäut. Aber das jemand selbst konkret von dem Problem der Migration und Fluchtbewegungen betroffen wäre oder irgendwelchen Einschränkungen diesbzgl. unterliegen würde... Fehlanzeige.
Und schlimm ist, dass die meisten Bürger das „Problem“ Zuwanderung als eines sehen, unter dem primär Sie selbst leiden. Flüchtlingsheime in der Nachbarschaft, angeblich höhere Kriminalität, Verlust der eigenen Kultur etc…
Wenn dann leiden doch die Zuwandernden unter den Umständen oder sehe ich das falsch?
Also mich nervt's schon vermehrt in meinem Großstadtalltag. Noch nicht so sehr dass ich gegen Zuwanderung wäre, aber so ganz ohne Reibung läuft's eben auch nicht ab. Mal kurz stichpunktartig angerissen was ich meine:
- kulturelle Unterschiede bzgl. Verhalten, z.B. Lautstärke in Bus und Bahn (telefonieren, Videos gucken)
- Demos / Wahlverhalten für fragwürdige Staaten und Parteien (grad eben wieder an massivem Polizeiaufgebot vorbei wegen Palästina)
- noch mehr Konkurrenz am Wohnungsmarkt
- meist ein rechteres Weltbild als mir lieb ist
- betteln
Klar haben die Geflüchteten gravierendere Sorgen als meine Erste-Welt-Probleme. Aber so zu tun als wäre alles cool entspricht halt auch nicht der Realität. Auch bei den allermeisten meiner außerschulischen Gewalterfahrungen waren die Täter Migranten.
Unterschreibe ich alles.
Ich ergänze noch ein sehr archaisches Frauenbild und toxische Maskulinität.
Die Wurzeln allen Übels ist Vermögensungleichheit und prekarisierung der Bevölkerung. Alles andere sind Symptome.
Unser Wirtschafts-/Finanzsystem ist der Grund dafür, dies ist also auch für die von dir genannten Punkte die Wurzel. Prinzipiell aber Zustimmung
Meint ihr etwa K-K-K-Kapitalismus...?
Ich war ziemlich schockiert, als ich das gestern gelesen habe, weil es mir vor Augen geführt hat, wie sehr ich in einer Bubble lebe. In meinem Umfeld ist das Thema Klima sehr präsent. Anscheinend nur dort.
Ich beschäftige mich jetzt seit mindestens drei Jahren intensiv mit dem Thema Klimawandel (als Laie), höre Podcasts, lese Berichte und Orginalstudien, etc. und halte die Klimakrise für das wichtigste Thema der Menschheit. Mit Abstand. Weil so viel davon abhängt, wie gut oder schlecht wir damit umgehen.
Und dann sieht man sowas... 82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant. Und in ganz Europa werden die Menschen, die dagegen protestieren und versuche, ein Bewusstsein zu schaffen, kriminalisiert und mit Terroristen gleichgesetzt, drakonisch bestraft (siehe z.B. GB, wo zwei friedliche Aktivisten zu je drei Jahren verurteilt wurden) und in gesellschaftlichen Diskurs egal ob durch Medien oder Politik nur als Störenfriede gelabelt.
Ich fange langsam an jegliche Hoffnung zu verlieren. Meine Kinder werden in einer von rechten Arschlöchern regierten und von Hitze, Dürre, Wasserknappheit und Multikrisen zerrissenen Welt aufwachsen und es macht mich bitter und traurig das wir da sehenden Auges reinrennen.
Musste raus. Sry fürs rumgedoome.
82 % der Bevölkerung halten das Thema nicht für relevant.
Mooooment. Auch wenn ich dir sonst zustimme, sagt diese Umfrage das hier NICHT aus.
Fair.
82 % Der Deutschen sind der Meinung, dass Klima nicht das Wichtigste oder Zweitwichtigste Thema ist.
Besser?
Aber Klimawandel gibt es doch garnicht, es hatte schon immer 50° im Dezember /s
Ich meine...doof formuliert. Klar ist Zuwanderung eins der größten Probleme. Denn wir behandeln die Zuwandernden schlecht, sie sollten nicht flüchten müssen, sie sollten hier gut aufgehoben sein, die Debatte soll mehr um deren Bedürfnisse gehen und der globale Westen sollte seiner Verantwortung gerecht werden.
Der Zustand ist also ein Problem. Aber das steht da natürlich nicht.
wo Klima?
Tatsächlich wohl an Platz zwei, war wohl ein Darstellungsfehler.
Neue Grafik jetzt korrekt. Danke!
Danke für die schnelle Korrektur.
Aber trotzdem, jetzt erst recht: WO KLIMA!? es kann doch nicht sein, dass das bei 82% der Bevölkerung immer noch nicht angekommen ist?
Doch, es ist angekommen. Aber die halten es dann halt für links grün versiffte Verbotsdiktatur. Oder ignorieren es, weil es bequemer ist nix zu tun und man sich sind ja ändern müsste
Jaja es ist auch wichtig, aber die Regierung hat das ja im Griff. So dringend kann es ja nicht sein, sonst würde darüber ja dringender berichtet werden und es würde mehr Menschen kümmern und das tut es nicht, also ist es nur ein Problem unter vielen. Es bedroht mich vielleicht irgendwann, aber der Messermann, von dem die BILD gerade berichtet, der bedroht nich jetzt.
So vielleicht etwa die Gedanken bei den 82%.
Klima wird uns Größenordnung Milliarde Flüchtende bescheren. Hängt alles zusammen
Die Umfrage: Sehen Sie die Zuwanderung / Flucht als größtes Problem?
[ ] ja
[ ] auf jeden Fall
[ ] definitiv
[ ] I don't speak German (yes)
Klimawandel macht Wohnraum unbewohnbar -> Menschen flüchten -> Flüchtlinge sind an allem Schuld
Wir kaufen iZukunfselektroschrott jedes Jahr neu -> Firmen beuten Drittländer aus -> Drittländer flüchten --> Flüchtlinge sind an allem Schuld
220K Menschen stellen Asylanträge Jan-Okt 2023 in einem Land von 84+M (~0,24%), 4rt-stärkste Wirtschaftskraft der Welt und dieses Land ist vollständig überlastet 😢
Ja, wir sind eindeutig die Verlierer hier.
Firmen beuten alles aus, selbst die eigenen Angestellten.
Nur 10% der Bevölkerung halten die Inflation für das größte Problem? Wut?!
Ich bin der Meinung man sollte das einfach nutzen
Klimawandel wird zu Flucht/Zuwanderung führen
Bewaffnete Konflikte führen zu Flucht/Zuwanderung
Wirtschaftliche Probleme führen zu Flucht/Zuwanderung
Wenn ihr wollt das die Leute aufhören herzukommen dann löst einfach die anderen Probleme :)
Das denke ich mir auch immer. Aber die meisten Menschen haben wirklich gar kein Problem damit, erst die Lebensumstände in anderen Teilen der Welt unmöglich zu machen und sich dann drüber aufzuregen, dass Menschen in diesen Regionen dort nicht mehr Leben können...
Es gibt einfach zu viele dumme Menschen in Deutschland. Inflation, Immobilien und Mietermarkt, Löhne, zerfallende Sozialsysteme? Nein die Ausländer sind wichtig!
Probleme 2-6 sind doch auch nur Auslöser von Problem 1. Somit sieht eine überwältigende Mehrheit der Leute von 106% die Zuwanderung als einziges Problem! WANN HANDELT DIE POLITIK?
Natürlich ist Zuwanderung unser größtes Problem während das Altern der Bevölkerung hier nicht mal aufgeführt ist (was wiederum durch ersteres abgemildert wird, aber darüber reden wir nicht)
Ohne Ausländer würde Deutschland seit lange nicht mehr funktionieren. Ich weiss es nicht wie das aussieht in anderem Gebiet, and in der Gesundheitsindustrie sind extrem viele Ausländer beteiligt (Ärzte, Pflegefachkraft), jedoch haben wir aktuell noch ausgeprägte Fachkräfte-Mangel..
Klima, Energie ist aktuell das dringendste Problem, meiner Meinung nach. Wir haben es gesehen, wie fragil wir sind beim Krieg in Russland. Unabhängigkeit von anderen Ländern erneuerbare Energie selbst zu produzieren, sollte für die Regierung ein von den wichtigsten Themen sein.
Warum nicht Politik betreiben, die dazu führt, dass die Deutschen wieder größere Familien gründen und sich auf längere Zeit gesehen kein Bedarf mehr an Migration ergibt?
Wann wird endlich die "in jedem siebten Ei" Problematik thematisiert?!
Laut fefes blog wurden die zahlen noch im nachhinein geändert:
"Update: Die ARD hat den Artikel korrigiert. Stellt sich raus: Wenn man die Daten richtig auswertet, kommt etwas ganz anderes heraus!1!! "
Und hier die Zahlen, wie sie vorher gewesen sein sollen: sollen:
"Die Deutschen, die auf Umfragen der ARD antworten, sind massiv verstrahlt. 44% halten Zuwanderung für das dringenste Problem, danach lange nichts, 18% Kriege, 13% Rente, 11% Wirtschaft, Inflation und Steuern ist bei 10%, Klimawandel bloß bei 1%."
Quelle: https://blog.fefe.de/
Die Zuwanderung ist eine zentrale Frage unserer Zeit. Wenn wir mittelfristig unseren Lebensstandard (vor allem im Alter) nicht absenken wollen, brauchen wir sicher rund 20 Millionen gut (oder zumindest fertig) ausgebildete Zuwanderinnen und Zuwanderer.
Ich weiß, es sieht im Moment nicht gut aus, aber - Vorschlag: Wir geben ihnen Mecklenburg-Vorpommern und hoffen das Beste?
Es gibt keine objektive Wichtigkeit und es ist völlig legitim, was auch immer man möchte, als wichtig zu sehen.
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