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[-] notapantsday@feddit.de 77 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Man darf verdammt viel sagen. Kein Mensch wird in Deutschland eingesperrt, weil er nicht richtig gendert oder eine unpopuläre Meinung vertritt.

Was die Leute eigentlich meinen: dummes Zeug reden, diskriminieren, hetzen - und niemand darf Kritik äußern oder widersprechen! Meinungsfreiheit na klar, aber nur für mich und meinesgleichen!

[-] feine_seife@feddit.de 6 points 11 months ago

Ich glaube es geht (unter anderem) um den 130 StGB

Ein neuer Absatz § 130 Abs.5 StGB stellt künftig das öffentliche Billigen, Leugnen und gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unter Strafe, wenn die Tat in einer Weise begangen wird, die geeignet ist, zu Hass oder Gewalt aufzustacheln und den öffentlichen Frieden zu stören.

Quelle

Da dies doch sehr frei Interpretierbar ist. Vor allem jetzt wo wir den Israel Palestina Konflikt wieder vor Augen haben. Denke mir persönlich das man da eine sehr dünne Linie gehen muss wenn man in die eine oder andere Richtung argumentieren will.

Würde ich z.B den Beschuss eines Krankenhauses und die damit verbundenen Toten Kinder im Gaza Streifen kritisieren, dagegen demonstieren und behaupten man sollte das unterlassen. Billige ich somit indirekt die Verschleppungen von Frauen und beinahe Rituellen Mord an Familien durch die Hamas, indem ich dies nicht erwähne?

Oder würde ich sagen, das die Operation der USA im Iraq/Afganistab eine gute Sache war, weil ich der Meinung bin das alle Diktatoren scheiße sind, wäre es dann Verharmlosung und Billigung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

[-] tryptaminev@feddit.de 17 points 11 months ago

Da geht es mit Sicherheit nicht drum. Die hier gezeigten Medien applaudieren eher einer restriktiven Auslegung und die echte Beschränkung von Versammlungsfreiheit im Kontext Osrael und Palästina.

Es geht bei den Überschriften darum, dass Leute meinen, sie dürften ja nichts mehr sagen, weil ihre Ansichten aus der Zeit gefallen sind, und man ihnen das auch so mitteilt.

[-] crispy_kilt@feddit.de 3 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Da dies doch sehr frei Interpretierbar ist.

Ich bin mit dem Teil nicht einverstanden. Im Gegenteil, ich finde den Gesetzestext sehr klar. Leugne nicht Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wiegle nicht gleichzeitig damit Nazis auf. Ist doch sonnenklar.

[-] feine_seife@feddit.de 0 points 11 months ago

Was ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Wer sagt was ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist?

[-] notapantsday@feddit.de 1 points 11 months ago
[-] feine_seife@feddit.de 1 points 11 months ago

Also wenn ich Absatz 1 verstehe ist es also was grade in Gaza passiert ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Und das unsere Regierung das nicht deffarmiert wäre also eine Billigung?

Wer wir dir das bitte Belegen? Ein Gericht? Das ist eine Politische Frage was korrekt ist und was nicht. Deswegen ist die Änderung für viele Menschen ja auch problematisch.

[-] flora_explora@beehaw.org 0 points 11 months ago

Die besorgten Menschen in den Artikeln oben sind wahrscheinlich vor allem wohlhabende, weiße Menschen. Deren als real wahrgenommene Ängste sind aber halt Hirngespinste, auf die man wahrscheinlich besser nicht zu sehr eingeht (weil sonst beschäftigt man sich hinterher nur mit deren Ängsten statt mit den Bedürfnissen von Leuten die das nötig haben).

Das was du anführst wird wohl diesen reichen, weißen Menschen weniger zum Verhängnis werden, dafür aber umso mehr BIPOCs. Ein weiteres Instrument um Staatsgewalt auszuüben. Auch jetzt werden z.B. schon viele Kurd:innen in Deutschland weggesperrt, nur weil sie auf Missstände hinweisen. Und dann werden in Zukunft halt Palästinenser:innen weggesperrt, wenn sie sich zum Nahost-Konflikt äußern...

[-] crispy_kilt@feddit.de -3 points 11 months ago

wohlhabende, weiße Menschen.

Lass bitte den Müll in den USA, ja?

[-] flora_explora@beehaw.org 2 points 11 months ago

Was, warum? Was hat das mit der USA zu tun?

[-] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 52 points 11 months ago

Zensur ist, wenn mich Leute für ein Arschloch halten, wenn ich Arschlochdinge sage

[-] Don_alForno@feddit.de 48 points 11 months ago

Es gibt ein Recht, zu sagen, was man will. Es gibt kein Recht auf ein Publikum oder dessen Zustimmung.

Akte geschlossen.

[-] Littleborat@feddit.de 37 points 11 months ago

Ganz schlimme Selbstzensur, wenn man zB nicht mal mehr Putin lobpreisen darf und dann keine standing ovations bekommt.

[-] Guildo@feddit.de 25 points 11 months ago

Ich finds erstaunlich wie einfallslos alle Zeitungen sind - als hätten die sich abgesprochen.

[-] McKay@feddit.de 2 points 11 months ago

Verrückt, gel? Das gleiche mit den SUVs. Die haben sich dich bestimmt abgestimmt, dass nur noch solche Verkauf werden.

[-] Guildo@feddit.de 1 points 11 months ago

Willst du implizieren, dass die Werbekunden die Inhalte vorgeben?

[-] McKay@feddit.de 3 points 11 months ago

Ich weiss nicht, ob ich den Sarkasmus nicht verstanden habe aber:

Ich halte es für übertrieben eine Absprache anzudeuten. Natürlich schauen die Magazine was der andere macht/plant und wollen bei einem Thema dass sich wahrscheinlich gut verkauft nicht ohne das Thema dastehen.

Deshalb der Vergleich mit den SUVs. Es gibt zwar Bekannte Fälle der Absprache in der a Automobilindustrie, aber ich glaube nicht dass der Trend zu SUVs auf so eine Absprache zurückzuführen ist.

Ich vermute es ist eher ein Rückkopplungs-Effekt: "Oh, Produkt A von Firma B scheint sich gut zu verkaufen. das mache ich auch!" und der Kunde wiederum "Oh, Firma B und X machen Produkt A. Das scheint das neue coole zu sein, das sollte ich haben"

[-] Guildo@feddit.de 1 points 11 months ago

Der Trend zu SUVs geht 100% auf die Werbekunden zurück. Da mach ich mir überhaupt keine Illusionen. Warum sollte man in einem Magazin Werbung abdrucken lassen, wenn die dann trotzdem sagen, dass SUVs kacke sind und alle Zug fahren sollen? Das macht keinen Sinn. Ob die andere Thematik irgendwie Absprache ist? Idk - aber es ist halt schon merkwürdig. Wenn es keine Absprache sein sollte und die schauen einfach nur voneinander ab - dann tuts mir leid. In letzterem Fall können wir unseren Journalismus direkt einstampfen - Macht dann alles keinen Sinn mehr.

[-] sasquash471@feddit.de 22 points 11 months ago

Sagen kann man bei uns fast alles. Es sind die Konsequenz mit denen sie nicht umgehen können.

[-] Holzkohlen@feddit.de 20 points 11 months ago

Einbildung ist wohl doch keine Bildung

[-] Mahlzeit@feddit.de 15 points 11 months ago

Ozeanien war schon immer im Krieg mit Ostasien.

[-] taladar@feddit.de 15 points 11 months ago

Kurze Verständnisfrage wegen des Themas: Gähnt sie oder hält sie sich den Mund zu?

Sie versteckt ihre Überraschung dass der Stern so dumme Fragen stellt. Vor allem die linke Dame in den vier Cover-Varianten erscheint eher leicht schockiert als zensiert.

[-] Teppichbrand@feddit.de 14 points 11 months ago

Was darf man eigentlich nicht sagen?

[-] crispy_kilt@feddit.de 6 points 11 months ago
[-] Darukhnarn@feddit.de 6 points 11 months ago

Sag das mal der AfD

[-] Random_German_Name@feddit.de 4 points 11 months ago

Außer ein zu großer Anteil der Bevölkerung stimmt dir zu

[-] Elchi@feddit.de 2 points 11 months ago

Dass sich keiner traut zu sagen was man nicht sagen darf zeigt doch wie schlimm die Situation schon ist. 🙊

[-] federalreverse@feddit.de 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

"Wir sollten endlich im großen Stil abschieben."

(Aber das hat mehr was mit Ethik und weniger mit Erlaubnis zu tun.)

[-] Pantherina@feddit.de 14 points 11 months ago

Hab in den Focus gekaggert

[-] federalreverse@feddit.de 1 points 11 months ago

Hast du auch mit dem Focus gewischt?

[-] Pantherina@feddit.de 5 points 11 months ago

Ne dafür hab ich ne Spiegel Zeitschrift bevorzugt und dabei extra kritisch und gebildet geguckt

[-] flora_explora@beehaw.org 7 points 11 months ago

Oh kotz, schon der zweite Titel im stern ist ja wirklich vielsagend: "Gendern, Flüchtlinge, Israel: warum wir nicht mehr vernünftig miteinander reden". Wer hat denn bislang vernünftig und vor allem miteinander geredet? Jetzt wo marginalisierte und von Diskriminierung betroffene Menschen mal stückchenweise zu Wort kommen, wird gleich Panik geschoben. Ich finde alle Medien, die solche Aufmacher benutzen und auf den Zug der "Angst um Meinungsfreiheit" aufspringen, entlarven sich als konservativ und reaktionär. Denn was wollen sie damit eigentlich sagen? Dass die heutigen Bestrebungen, mehr Menschen an gesellschaftlichen Verhandlungen teilhaben zu lassen, die vorherigen lauten Stimmen von privilegierten Menschen jetzt übertönen könnten.

Denn wenn es diesen Medien tatsächlich darum ginge, die gesellschaftliche Teilhabe und Stimme von allen Menschen möglichst gleich zu verteilen, dann würden sie es nicht so framen, dass jetzt die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Dann würden sie versuchen, konstruktiv verschiedene Stimmen zu fördern und darüber diskutieren, wie sich Menschen in unserer Gesellschaft Gehör verschaffen können.

[-] letmesleep@feddit.de 4 points 11 months ago

Wer hat denn bislang vernünftig und vor allem miteinander geredet?

Naja, ich weiß nicht, ob ich die frühere Debattenkultur als "vernünftig" bezeichnen würde, aber es stimmt schon, dass wir in den letzten 15 Jahren (oder so) gewisse Veränderungen erlebt haben. Die Diskussionen über Form (zu sehen an Artikeln im Stil von "Empörung über Aussage X") gab es schon immer, aber der Eindruck, dass es mehr geworden sind, täuscht glaube ich nicht. Dass das zulasten der Inhalte gegen kann ist auch realistisch.

Interessant ist auch, dass heute mehr der Empörung über die Form von links kommt. Dafür sind die prüden religiösen Rechten leiser geworden.

Außerdem haben wir natürlich eine zunehmende Polarisierung. Da geht es tatsächlich um Inhalte, aber natürlich hilft das nicht beim Finden von Kompromissen.

[-] flora_explora@beehaw.org 1 points 11 months ago

Naja, aber den aufgeführten Zeitungen geht es ja nicht wirklich um die Debatten-Kultur an sich (denn sonst würden sie weniger reißerische Titelblätter machen). Sondern denen geht es ja hier vor allem darum, progressive Kritik an unserem System als Zensur zu framen und damit den Status Quo aufrechtzuerhalten. Denn was steckt denn hinter dem "was darf man denn noch sagen?" eigentlich? Es geht darum, dass Leute für sexistische, rassistische oder sonstwie menschenverachtende Kommentare nicht kritisiert werden sollen. Dass Menschen in machtvollen Positionen weiterhin keine Konsequenzen für die Gewalt, die sie ausüben, tragen sollen. Es geht diesen Zeitungen nicht um das ausloten einer besseren Debattenkultur.

Und natürlich gibt es riesige Probleme mit der debattenkultur per se. Online werden Leute mit soviel Hass (oder Klagen) überschüttet, bis sie völlig am Ende sind. Und das sind halt vor allem sowieso schon marginalisierte Menschen. Anita Sarkeesian war eine der ersten, die sowas massenhaft abbekommen hat, aber das ja mittlerweile Alltag im Netz. Das als linkes Problem darzustellen ist schon genial. Denn dadurch wird zum einen vom ganzen Hass von konservativen bis rechten Menschen abgelenkt. Und zum anderen brauch auch linke Kritik dann nicht mehr ernst genommen werden, wird tone policed. Es ist zwar ne völlige Verdrehung der Realität, aber der confirmation bias regelt das schon.

Und ja, es gibt ne Polarisierung. Keine Ahnung, wie wir damit umgehen sollen. Wie können wir verhindern, dass große Teile der Gesellschaft weiter in den Faschismus abdriften? Wie machen wir privilegierten Menschen begreifbar, dass eine Öffnung der Gesellschaft für alle auch allen helfen wird? Der Feminismus hat es ja auch noch nicht geschafft, cis Männern begreiflich zu machen, dass sie von einer feministischen Gesellschaft selber stark profitieren würden. Aber all das würde halt auch Veränderung und Aufgabe des status quo bedeuten. Und Rassismus, Sexismus, etc sind ja an den Kapitalismus gebunden, bzw durch ihn hervorgebracht. Den Kapitalismus werden wir so schnell nicht los werden. Also vielleicht erstmal an die Empathiefähigkeit von Menschen appellieren?

[-] letmesleep@feddit.de 2 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Es geht darum, dass Leute für sexistische, rassistische oder sonstwie menschenverachtende Kommentare nicht kritisiert werden sollen.

Es geht darum, dass die Reaktionen angemessen bleiben sollen. Wenn jemand Blödsinn labert sollte man das kritisieren, aber man sollte nicht gleich mit Hyperbeln um sich werfen. Wenn man Menschen wie Boris Palmer mit "Nazis raus" beleidigt, hat man die Schwelle zu berechtigter Kritik überschritten. Der Typ hat ein loses Mundwerk und ist Zentrist. Das war's.

Wenn wir Pech haben wird diese Art von Linken in der Geschichte die gleich Rolle einnehmen wie die KPD in den 30ern. Die hat mit ihrem Extremismus, der eine Kooperation mit der Mitte ausschloss, Hitler den Weg zu Macht freigeräumt.

Es geht mir auch gar nicht darum, dass Cancel-Culture ein dediziert linkes Phänomen wäre. Ist es nicht, war es nie. Es geht darum, dass es ungeheuer dämlich ist, wenn Linke das machen. Wie Du bereits sagtest: Wenn man links ist, sollte man generell Empathie zeigen. Und zwar auch gegenüber Leuten, die das eben nicht tun. Ja, das heißt, dass man generell freundlicher ist als die Rechten und weniger schnell Rücktritte und Absetzungen fordert und generell sehr viel mehr vergibt. Aber wenn man in der Situation seine Ideale über Bord wirft und auf das Niveau der Rechten hinab sinkt, kämpft man nach deren Regeln und verliert.

[-] flora_explora@beehaw.org 0 points 11 months ago

Wir haben anscheinend eine sehr unterschiedliche Sichtweise auf die angesprochenen Probleme. Boris Palmer sagt nicht nur so paar Sachen und gut ist. Das ist ein Politiker in einer gewissen Machtposition, dessen Stimme im ganzen Land über Medien verbreitet wird. Er hetzt gegen Menschen, basierend auf schon vorhanden Strukturen, die Menschen Gewalt antun und ausschließen. Boris Palmer stachelt Menschen weiter dazu an, Menschen wie mich auf der Straße blöd anzumachen. Menschen die anders aussehen, aus dem Land werfen zu wollen. Das sollten wir nicht hinnehmen. Ich hasse diese Position, die sich als 'neutral' versteht, aber halt einfach den jetzt schon menschenverachtenden Status quo weiter aufrechterhalten will.

Wenn wir nichts gegen rechte und faschistische Positionen in Medien, Politik, Polizei, Bundeswehr, Gerichten und der restlichen Gesellschaft unternehmen, dann wird es schlimmer. Dann kommen wir irgendwann wieder an den Punkt von 1933, denn da wurde ja auch vor allem mitgelaufen. In einer Demokratie muss nicht jede Position toleriert werden, denn das würde schlussendlich dazu führen, dass intoleranten stimmen Oberhand gewinnen. Wir müssen nicht mit Nazis reden.

Es ist sicherlich ne bequeme Position in der du dich befindest, wenn nicht mal eben von bekannten Politiker:innen dein Existenzrecht abgesprochen wird oder du als Abschaum dargestellt wirst. Oder wenn Menschen wie du auf der Straße angegriffen werden. Und wenn es wirklich eine cancel culture von links gäbe, wo ist sie? Seit wann labert Boris Palmer schon so ne scheiße? Gib mir bitte ein Beispiel, wo tatsächlich jemand mundtot gemacht wurde wegen Kritik von links. Wo jemand danach die Karriere beendet hat. Das geschieht einfach nicht wegen linker Kritik, denn dafür bräuchte es Macht. Aber in mächtigen Positionen sitzen halt Menschen, die ihre macht erhalten wollen und daher konservativ bis rechts sind. Die kein Interesse daran haben, ihre macht abzutreten.

[-] letmesleep@feddit.de 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Er hetzt gegen Menschen

Wieder so eine Übertreibung. "Hetze", ist was die Bernd Höcke macht. Palmer hat ein paar Dinge verallgemeinert und sehr schlechte Witze gemacht. Er hat niemadnem das Existenzrecht abgesprcohen. Ernsthaft, lass solche Kommentare, du bewegst dich da vermutlich schon auf wegen Verleumdung strafbarem Territorium (und das ist aus gutem Grund strafbar).

Edit: Aber ja, weil ich von Blödsinn, wie ihn Palmer geredet hat, nicht direkt betroffen bin, fällt es mir natürlich leichter das ganze objektiv zu sehen. Ich kenne das, wenn man von selbst das Ziel von dummen Sprüchen ist, ist es leider schwer angemessen zu reagieren. Das ändert jedoch nichts daran, dass ein Überreaktion niemandem hilft.

[-] flora_explora@beehaw.org 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

OK, vielleicht habe ich das falsche Wort benutzt, weil Palmer nicht direkt dazu aufruft, dass Menschen es ihm gleich tun sollen.

Was ich mit hetzen meinte, ist, dass er die politische Stimmung in Deutschland weiter rassistisch, sexistisch und queerfeindlich stimmt. Und das wird auf jeden Fall zu mehr Vorfällen und übergriffen führen. Also "indirekte Hetze"?

Hier ist ein kleines Sammelsurium von seinen Aussagen:

  • "gab Palmer bekannt, Tübingen werde »auffällige« Flüchtlinge auf einer zentralen Liste erfassen. Sie sollten künftig in einer bewachten Flüchtlingsunterkunft in Tübingen leben und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden." - Konzentrationslager??? Hallo?

  • "er wisse aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit vielen Zugbegleitern, »dass in den Nahverkehrszügen im Land in den letzten Jahren die Konflikte schwarzfahrender, junger, männlicher Flüchtlinge zu einem echten Ärgernis und teilweise zu einem Sicherheitsproblem geworden sind«" - Falschaussagen, um Migrant:innen schlechter dahstehen zu lassen. Definitiv Befeuerung von rassistischen Ressentiments.

  • "regte Palmer sich über einen wohl ruppigen Radfahrer mit dunkler Hautfarbe auf: »Das gehört sich für niemanden und für einen Asylbewerber schon dreimal nicht.«" - Same, Befeuerung von Ressentiments.

  • "Im Juni 2016 forderte Palmer, gewaltbereite junge Flüchtlinge notfalls nach Syrien abzuschieben. Dies sei durch die Genfer Konvention gedeckt, zudem gebe es »auch in Syrien Gebiete, die nicht im Krieg sind«" - Äh, was bitte? Nach Syrien abschieben???

Dazu bediente er sich wiederholt rassistischer Stereotype und abwertender Sprache (N-Wort etc).

So, nun zum trans/queerfeindlichen Teil:

  • Boris Palmer meldet sich selbst als transfeindlich und spricht trans Frauen das frausein ab. Ja, bilden wir uns halt nur ein und sind auch nicht von Transmisogynie betroffen. Oh, in dem Artikel wird übrigens auch ein Beitrag von den Jusos geteilt: "Scharfe Kritik an den Äußerungen von Boris Palmer kommt von den Jusos Tübingen: "Boris Palmer hat spätestens mit diesem Post die Schwelle von Peinlichkeit zu Hetze überschritten. Einmal mehr schießt er sich auf eine Minderheitengruppe ein und verbreitet diskriminierende Ressentiments"". Also doch Hetze??

  • Generell würde ich Palmer basierend auf seinen aussagen auch als homophob sehen. Und auch da baut er immer wieder gesellschaftliche Ressentiments gegen queeren Menschen auf.

  • Boris Palmer sieht sich gerne als Opfer und fantasiert dabei irgendwelche mächtigen Strukturen im Hintergrund herbei. Z.B. die Homolobby oder queere Netzwerke. Das sind mMn schon antisemitische Argumentationen und diese beteuern weiter faschistische talking points von wegen die da oben, die jetzt alle politisch korrekt sind, verschwören sich gegen uns "normalen".

  • Im gleichen Zuge misgendert und deadnamed er natürlich auch Leute, denn er sieht trans Frauen ja nicht wirklich als Frauen. Oh, und er stört sich auch nicht an sowas: "Die beleidigende Frage "Maike Pfuderer? Muß man es kennen?" steht ebenso in Palmers Timeline wie die diffamierende Aussage "Warum haben diese Transen eigentlich alle so ein Aufmerksamkeitsbedürfnis?" Der Tübinger OB störte sich auch nicht an dem Kommentar: "Solche Gestalten wären vor 10 Jahren nur eine krass überzeichnete Karikatur gewesen, und heute soll man ernsthaft auch noch Respekt aufbringen wenn die mit ihrem Dachschaden Leute terrorisieren? Einfach nur grotesk." Mehrere Facebook-User:innen sprachen von einer "degenerierten Gesellschaft"." - Er ist also definitiv an Hetze beteiligt. Zitat aus dem Artikel dazu: "Zwei Kommentator:innen warfen dem Oberbürgermeister treffend vor, Maike Pfuderer "dem Internetmob zum Fraß" vorgeworfen zu haben. Ein Tübinger schrieb: "Wenn Boris Palmers Timeline nun eher den Kommentarbeiträgen von Politically Incorrect gleicht, ist dass einem OB zu verdanken, der die Kontrolle über seinen Umgang mit Social Media verloren hat und niederträchtiges Verhalten quasi von höchster Stelle aus hoffähig macht.""

So, könnte wahrscheinlich noch mehr raussuchen. Aber das reicht wohl erstmal, um zu sagen: Ja, Boris Palmer stachelt mit seinen Aussagen immer weiter menschenverachtende Positionen an, er hetzt!.

Zu deinem edit: ich finds ja nett, dass du einsiehst, dass du scheinbar nicht betroffen bist und deswegen nicht so mitfühlen kannst. Objektiver macht dich das aber nicht!

[-] letmesleep@feddit.de 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

“gab Palmer bekannt, Tübingen werde »auffällige« Flüchtlinge auf einer zentralen Liste erfassen. Sie sollten künftig in einer bewachten Flüchtlingsunterkunft in Tübingen leben und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden.” - Konzentrationslager??? Hallo?

Holocaustverharmlosung. Nett. Wir reden hier schlimmstenfalls von Präventivhaft. Aber von der letzten Generation war noch niemand so dämlich von "Konzentrationslagern" zu sprechen.

»dass in den Nahverkehrszügen im Land in den letzten Jahren die Konflikte schwarzfahrender, junger, männlicher Flüchtlinge zu einem echten Ärgernis und teilweise zu einem Sicherheitsproblem geworden sind«” - Falschaussagen,

Übertrieben aber leider mit ziemlicher Sicherheit keine Falschaussage. Zugewanderte (Aylbewerber, Geduldete, etc) machten damals gut 1% der Bevölkerung aus, 8.5% aber der Tatverdächtigen. 2022 wurden von Deutschen 137154 Fälle von Schwarzfahren registriert. Von Ausländern (ca. 16% der Bevölkerung) 149107. Ich habe keine Statistik über Schwarzfahren von Zugewanderten gefunden, aber es wäre schon sehr merkwürdig, wenn der Trend da nicht auch zu sehen wäre. Insofern werden da auch einige Zugbegleiter bemerkt haben, dass die Gruppe überrepräsentiert ist. Palmer hat eine unakzetable Art und Weise gewählt darüber zu reden und ziemlich übertrieben, aber das als reines Schüren von Ressentiments abzutun ist genauso schlimm. Wir müssen es irgendwie schaffen über diese Statistiken und die zugrundliegenden Ursachen zu reden. Totschweigen fürt nur zu einem weiteren Vertrauensverlust in die Medien und linke Politiker und verhindert, dass das Problem gelöst werden kann.

“Im Juni 2016 forderte Palmer, gewaltbereite junge Flüchtlinge notfalls nach Syrien abzuschieben. Dies sei durch die Genfer Konvention gedeckt, zudem gebe es »auch in Syrien Gebiete, die nicht im Krieg sind«” - Äh, was bitte? Nach Syrien abschieben???

Du hast den "gewaltbereite" Teil ignoriert. Menschen, die eine Gefahr darstellen, können nach EU-Recht durchaus auch ihren Status als subsidär Geschützte verlieren. Wenn sie also nicht einen Anspruch auf Asyl haben (also wegen bestimmter Merkmale verfolgt werden), dann kann man sie unter Umständen trotz einer Gefahr abschieben. Für subsidär Geschützte gilt die Genfer Konvention übrigens wirklich nicht. Abschiebungen in weniger gefährliche Gebiete in Syrien wären also wohl möglich. Insofern halte ich Palmers Position da nicht für sonderlich problematisch. Wenn verurteilte Vergewaltiger o.ä. im Land bleiben gefährdet das die Akzeptanz des Asylsystems als Ganzes, diese Menschen abzuschieben wäre also vertretbar. Da Syrien aber es aber nicht einfach akzeptieren wird, dass wir ein Flugzeug mit Schwerverbrechern nach Damaskus schicken, ist die ganze Diskussion sowieso irrelevant.

Ich würde mal behaupten, dass Palmer für die bei den meisten dieser Themen eine Bevölkerungsmehrheit hinter sich hat. Es gibt einen Grund, dass er in einer Studentenstadt immer noch eine Mehrheit hat. In den meisten Fälle hat er auch nur eigentlich moderate Positionen zu polemisch wie möglich formuliert. Der Typ liebt halt Aufmerksamkeit und ich bin genervt, dass man sie ihm immer wieder gibt.

Wie gesagt, ich habe Angst, dass du dir mit dieser Einstellung gerade dein eigenes Grab schaufelst. Wenn Menschen mit deiner politischen Ausrichtung es nicht schaffen zwischen einer echten, rechten Bedrohung und Zentristen zu unterscheiden, dann kann das am Ende den echten Rechten zur Macht verhelfen.

[-] flora_explora@beehaw.org 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Uff, ich weiß nicht, wie du noch so viel Vertrauen in die Gesetzesgebung und das Gerichtssystem in Deutschland hast. Wer gilt denn als gewaltbereit? Wer gilt als problematisch? Wer wird überdurchschnittlich viel kontrolliert, weil rassistische Stereotype herrschen, wer wird denn in die Armut gedrängt, weil sie keinen Job ausführen dürfen? Nur, weil irgendwelche Konventionen das nicht hergeben, dass wir Menschen rein rechtlich abschieben dürfen, wird das nicht unproblematischer. Holocaustverharmlosung? Ich wäre damals mit einem pinken Dreieck gekennzeichnet worden und in ein Konzentrations- bzw Arbeitslager geschickt worden. Denn ich bin alleine durch meine Geschlechtsidentität schon "auffällig". Ich finde es ethisch nicht vertretbar, nach Maßstäben einer von Rassismus durchzogenen Gesellschaft Menschen in spezielle überwachte Lager zu stecken. Aber genau das hat Palmer gefordert. Ist das gleich der Konzentrationslager von damals? Nein, aber mein Punkt war, dass wir dann auch nicht mehr weit davon weg sind, die Geschichte zu wiederholen.

Du machst dir Sorgen um mich? Achje, das kaufe ich dir nicht ab. Ich mache mir aber auch Sorgen um mich, dass nämlich die AFD bald an die Macht kommt und ich dann irgendwann aus diesem Land auswandern muss, wenn ich nicht in ständiger Angst leben will. Und dass Menschen wie du es aber gar nicht bemerken werden, weil ihr euch in dieser Fantasiewelt bewegt, dass man rechten Positionen ja auch Raum einräumen muss und jetzt gerade alles ganz rosig ist. Während jedes Jahr POC von der Polizei ermordet werden und der Staat aber weiterhin lieber alles vertuscht.

Und was ist deiner Meinung nach die "echte rechte Bedrohung"??

[-] letmesleep@feddit.de 1 points 11 months ago

Uff, ich weiß nicht, wie du noch so viel Vertrauen in die Gesetzesgebung und das Gerichtssystem in Deutschland hast. Wer gilt denn als gewaltbereit? Wer gilt als problematisch? Wer wird überdurchschnittlich viel kontrolliert,

Ich sage nicht, dass ich das für eine gute Idee halte. Aber es ging hier um Straftäter und Leute und die in "Konfliktionsituationen" verwickelt waren. Davon gibt es unter Geflüchteten leider überdurchschnittlich viele. Wenn Leute, die in Körperverletzungen oder Ladendiebstähle begangen haben, in einer Unterkunft mit mehr Sicherheitspersonal landen, dann kann man da einige Probleme sehen, aber du machst dich einfach nur lächerlich, wenn du das mit KZs vergleist.

https://netzpolitik.org/2019/so-fuehrt-tuebingen-eine-liste-mit-auffaelligen-gefluechteten/

Und was ist deiner Meinung nach die “echte rechte Bedrohung”??

Die AfD. Was sonst?

[-] flora_explora@beehaw.org 1 points 11 months ago

Äh, woher weißt du, dass unter Geflüchteten Menschen überdurchschnittlich viele Straftäter:innen sind? Sicher, dass du da nicht so Leuten wie Boris Palmer aufsitzt, die genau das so haben wollen?

Denn hinterher ist es genauso wie mit linken vs rechten Straftaten. Reißt jemand irgendwo ein AFD-Plakat ab, ist das eine von links motivierte Straftat. Schlägt ein Nazi einen geflüchteten Menschen zusammen, kann die Polizei da oft keinen politischen Hintergrund ausmachen. Anderes Beispiel: was meinst du, was wohl beim racial profiling rauskommt? Dass es angeblich viel mehr Straftäter:innen mit "Migrationshintergrund" gäbe. Aber auch nur, weil alle, die nicht biodeutsch aussehen halt drölfmal so häufig kontrolliert werden. Oder noch ne überlegung: wer wird überhaupt angezeigt? Wie viele Bullen drangsalieren und töten Menschen im Dienst und wie viele von denen werden danach tatsächlich schuldig gesprochen? Es sind viele, aber die Verurteilungsquote geht gegen 0. Dafür werden dann aber auch wieder überdurchschnittlich viele migrantische Menschen wegen Körperverletzung angezeigt, weil sie ner Faust von nem Bullen im Weg standen. Und hinterher kommen wir dann auf Statistiken, die sagen, "oh ja, die bösen Ausländer!".

Und nehmen wir mal an, wir würden tatsächlich neutral Staatszugehörigkeit und Kriminalität messen und würden darauf kommen, dass mehr migrantische Menschen Straftaten begehen. Selbst das wäre nicht verwunderlich, denn schließlich tut diese Gesellschaft vieles dafür, dass diese Menschen in Armut und in Chancenlosigkeit leben müssen. Abgelegene Unterkünfte für Geflüchtete, keiner Arbeit nachgehen dürfen, Alltagsrassismus, usw. Wenn dann mehr Leute Gras verticken oder Sexarbeit nachgehen, um über die Runden zu kommen, ist das vor allem ein strukturelles Problem. Also nehmen wir mal an, es wäre so, selbst dann wäre die Aussage von Boris Palmer dazu gefährlich. Denn er verbreitet nur wieder das Stereotyp von faulen, kriminellen und damit gefährlichen Geflüchteten vs die zivilisierten Deutschen. Das ist dann ähnlich wie damals die Kölner Sylvesternacht, als plötzlich die ganzen Medien voller rassistischer Aussagen waren.

Und keine sorge, nur weil ich sage, dass Boris Palmer gegen Menschen hetzt, heißt das nicht, ich würde nicht über die AFD nachdenken. Natürlich müssen wir uns gegen die Gefahr des Faschismus rüsten. Aber für mich ist halt Boris Palmer ein gutes Beispiel, wie auch viele aus der CDU/CSU, die rechte Themen gesamtgesellschaftlich weiter diskussionsfähig machen. D.h. die eigentliche Gefahr sehe ich weiter rechts, aber Boris Palmer trägt zum Rechtsruck der Gesellschaft bei!

[-] letmesleep@feddit.de 1 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Äh, woher weißt du, dass unter Geflüchteten Menschen überdurchschnittlich viele Straftäter:innen sind? Sicher, dass du da nicht so Leuten wie Boris Palmer aufsitzt, die genau das so haben wollen?

Ich glaube eher, dass Du die Realität ignorierst. Das sind einfach Tatsachen. Bei einem Faktor 8 sind mögliche Messfehler vernachlässigbar. Es ist sogar realistischer, dass die Zahl der ausländischen Straftäter unterschätzt als überschätzt wird. Deutsche gegehen schneller zur Polizei und die meisten Opfer von Straftaten sind Menschen aus dem eigenen Umfeld. Man kann das etwa an den Tötungsdelikten (die haben eine geringere Dunkelziffer) sehen.

Natürlich gibt es für diese Statistiken demographische, soziale, kulturelle und ökonomische Gründe. An der Genetik liegt es nicht. Aber das macht keinen Mord und keine Vergewaltigung ungeschehen.

Anderes Beispiel: was meinst du, was wohl beim racial profiling rauskommt?

Du hast da eine Kausalität vergessen: Die Polizei macht Racial Profiling, weil es leider funktioniert. Der leider häufige latenten Rassimus von Polizisten entwickelt sich großteils dadurch, dass Polizisten im Dienst entsprechende Erfahrungen machen. Wenn Nichtweiße im Freundeskreis eine kleine Minderheit sind aber im "Feindeskreis" die Hälfte stellen, ist es für ein menschliches Gehirn unmöglich keine Vorurteile zu bilden. Wenn wir also einfach den Umständen die Schuld geben, dann können wir genauso gut argumentieren, dass "die Ausländer" einfach nur weniger kriminell sein müssten und das Problem weggehen würde. Ich halte das für Unsinn, aber Du argumentierst da auch nicht anders.

Aber für mich ist halt Boris Palmer ein gutes Beispiel, wie auch viele aus der CDU/CSU, die rechte Themen gesamtgesellschaftlich weiter diskussionsfähig machen.

Diese Themen müssen diskutiert werden. Wir haben hier leider reale Probleme mit realen Opfern. Wenn linke Menschen wie Du da einfach den Kopf in den Sand stecken, können die Rechten das Thema allein übernehmen und nebenbei noch allen möglichen anderen Mist durchsetzen. Natürlich hast du Recht damit, dass eine linke Anwort vor allem auf bessere Sozialprogramme und das Verhindern von Chancenlosigkeit eingehen sollten. Aber ganz einseitig durch und nur durch Anpassung der Mehrheitsgesellschaft wird es leider auch nicht gehen. Bestimmte, in bestimmten Herkunftsgruppen stärker verbreitete Probleme, z.B. Antisemitismus und eben Kriminalität, müssen aktiv bekämpft werden. Wenn Du ganz viel Pech hast, erkennen sonst "eingeborene" und zugewanderte Rechte irgendwann ihre Gemeinsamkeiten. Die sind nämlich ziemlich groß.

[-] tillimarleen@feddit.de 6 points 11 months ago

man muss es nur oft genug wiederholen

[-] BennyInc@feddit.de 4 points 11 months ago
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