Wenn das BGE kommt mach ich nochmal ne Ausbildung.
Nein, das kann nicht sein. Empfänger würden sofort zu Alkoholikern werden und jede Bewegung einstellen.
Sieht man doch bei zahlreichen Bundestags- und Europaparlamentsabgeordneten von Union, AfD und FDP. Da sind eine Menge Alkoholiker ohne ausreichende Bewegung dabei.
Also bitte!
Die koksen auch. Bitte nicht das Koks vergessen!
Was? Das BGE würde nicht für faule arbeitslose sorgen, sondern das Fachkrädteproblem lindern. Unerhört.
Mit den neoliberalen Parteien ist das aber nicht machbar. Die würden den Teufel tun etwas gegen den Niedriglohnsektor zu tun.
neoliberalen Parteien […] Niedriglohnsektor
leider fängt das Spektrum dieser Parteien ja heute schon bei der SPD an
Heute… das war der Machtkampf zwischen Schröder und Lafontaine der das besiegelt hat.
ja, ist lange her… aber hat sich ja seitdem nichts geändert! Die haben noch immer nicht offen zugegeben dass H-IV ein Fehler war und zurückgerollt gehört. Lieber arbeiten sie daran den Namen zu streichen (Bürgergeld any1?), damit sie nicht mehr ständig daran erinnert werden.
Also zumindest bei der SPD. Die WASG und später Linke hat sich zumindest einiges geändert. Ob zum Guten? keine Ahnung.
H-IV
Diggi... Bitte... Such dir eine andere Abkürzung. H4 bleistiftsweise.
Ich muss einfach fragen, war bleistiftsweise ein clever Witz weil H4 eine Härtegrad ist oder ist das zufall?
😉
Es gibt auch Konzernchefs, die sich für eigene Modelle des BGE aussprechen und selbst neoliberale Parteien und Bekenner (wie Milton Friedman) bekennen sich dazu, eben häufig weil man damit eine Abschaffung des Sozialstaates fordert.
Niedriglohnsektor
Das ist deren heiliger Gral.
Ja uff. Wenn man alles so scheiße lässt, wie es ist, kann man es finanzieren, aber wir brauchen eine Umverteilung der Steuerlast von mittleren Erwerbseinkommen auf Kapitalerträge und Unternehmensgewinne. Wenigstens die Effekte der kalten Progression sollten endlich mal abgemildert werden. Stattdessen ist hier die Rede davon, den Mittelschichtsdeckel formerly known as Spitzensteuersatz, NOCHMAL um 5% anzuheben. Was vielen nicht klar ist: der greift ab 5000€ brutto im Monat, wenn man dafür seine Arbeitskraft verkauft, nicht ab der ersten Millionen auf dem Konto, die nämmlich ungefähr das gleiche Einkommen abwirft, ohne dafür 2000h Lebensstunden eintauschen zu müssen.
"Aber die Unternehmen verlassen dann Deutschland! 😭"
Doubt
Das ist ok. Unternehmer, die Deutschland wegen der billigen Steuern ausgesucht haben, können offensichtlich nicht sonderlich gut rechnen und sind damit verzichtbare Unternehmer.
Auf der Seite ist ein Rechner integriert, wo du genau das alles einstellen kannst, um eine alternative Finanzierung zu finden. Ich empfehle das mal auszuprobieren. Das prominent dargestellte ist ein Vorschlag, wie es aussehen könnte.
Mittelschichtsdeckel formerly known as Spitzensteuersatz
Nur mit Einkommen kommst du eh nicht aus der Mittelschicht raus.
Das ist eine Folge der derzeitigen Ausgestaltung des Steuersystems und keineswegs unausweichlich.
Kann man dann die Rente abschaffen?
Ja.
Inwiefern würde eine Erhöhung der Mehrwertsteuer das ganze sozialer machen? Vermögenssteuern und Erbschaftssteuern wären sinnvolle Hebel, die anderen eher nicht.
sehr guter Punkt!
Mehrwertsteuer trifft halt immer diejenigen stärker, die mehr von ihrem Einkommen ausgeben müssen. Wenn du also eh prima mit 1/4 deines Einkommens leben könntest und den Rest sparst, zahlst du nur auf jenes Viertel MwSt.
Theoretisch sollte das durch unterschiedliche Besteuerung abgeschwächt werden. So "ja, aber Lebensmittel kosten weniger MwSt" - nur funktionierte das praktisch noch nie. Im Gegenteil haben wir dann am Ende immer den Punkt wo Turnierpferde und Flugtickets weniger MwSt und Sojamilch den Maximalanteil kostet.
Scheint auch ohne Erhöhung der Mehrwertsteuer machbar zu sein. Guck mal in den Konfigurator, da wird es schoen uebersichtlich dargestellt.
Das ist doch seit Jahren hinreichend bekannt. Vor über einem Jahrzehnt hat mal ein cdu Politiker eine Studie durchführen lassen mit einem NIT-Modell, welches effektiv jedem Bürger 670€ (damals, nicht heute) vermittelt hätte ohne irgendwelche zusätzlichen Steuereinnahmen.
Wenn die Leute schon Zicken machen wegen nächste Jahre Deutschlandticket, sehe ich fürs BGE sowieso schwarz...
Ist halt in Diskussionen darüber immer ein großer Kritikpunkt, neben "dann arbeitet niemand mehr freiwillig".
War auch nicht negativ gemeint, nur Ausdruck meines Frusts weil hier im Lande nichts voran geht
Kann das jemand in sein Wahlprogramm aufnehmen? Kann ich bitte eine richtige links Partei haben?
Bitteschön: https://www.buendnis-grundeinkommen.de/
Das ich noch nie was von denen gehört habe, spricht nicht für ihre Fähigkeit als Partei leider. Danke, werde die verfolgen.
Es ist halt eine Ein-Themen-Partei. Die machen Werbung für ihr Thema, in dem sie überhaupt auf dem Wahlzettel stehen.
Mir ist immer noch nicht klar, wie die Einführung eines BGE nicht zu einer höheren Inflation führen soll.
Gleiche Argumentation wie bei der Lohn-Preis-Spirale: Gründe für Inflation sind komplex und nicht nur von einer Variable abhängig.
oh, mehr Geld verteilen führt ganz zweifellos zu Inflation. Die Frage ist nur ob der Effekt überhaupt messbar wäre - oder ob es die Auszahlungen zu teilen wieder auffrisst.
Dafür hat man natürlich keine belastbaren Erfahrungswerte, weil es keine Währungszone mit nennenswerter Abdeckung ausprobiert hat.
Aber Hochrechnungen sagen bisher nur dass es "vermutlich" nicht relevant viel Einfluss hat.
Es wird aber nicht "mehr" Geld verteilt, das Geld wird nur breiter verteilt.
Das macht jetzt grundsätzlich keinen sehr großen Unterschied - nur wieder im Detail, wo wir aber wie gesagt eh nicht wissen wie stark sich das alles im Resultat auswirken würde.
Beispiel:
Du kannst 10000€ an einen Haushalt geben - der wird dann 2000€ davon ausgeben und den Rest auf's Sparbuch packen.
Oder du verteilst es an 100 Haushalte - jeder davon gibt im Schnitt 90% aus.
Das breitere Verteilen (vor allem wenn an Leute die es dringender brauchen) verursacht dass das Geld stärker in den Umlauf gerät - was Inflation beeinflusst.
Und dann muss man halt ansehen woher man das Geld umleitet (z.B. 1€ Sozialhilfe hätte vermutlich mehr Effekt als 1€ Grundeinkommen - aber beides deutlich mehr als 1€ Wirtschaftsförderung)
Der große Witz ist, dass das inzwischen sogar bei den Neocons und unserer Regierung angekommen ist. Darum gibt's ja immer wieder so "Energiepauschale", "Inflationsprämie" oder "Corona-Bonus".
Ich sehe das als Testlauf für irgendwann mal wirklich Grundeinkommen an.
Ich sehe schon alle Preise um 5-20€ für Lebensmittel und co. höher wandern innerhalb der nächsten Jahre nach Freigabe des Beschlusses.
Das müsste auf jeden Fall ein Preissteigerungsgebot auf allen Produktsparten geben und dürfte nur mit einem Antrag erlaubt werden (aka "Der Produzent hatte ne scheiß Ernte und das Weizen ist jetzt 10ct teurer").
Das hat aber ganz andere Probleme...
Und warum sollte das passieren? Die Lohnkosten der Unternehmen steigen doch nicht durch das BGE. Und mehr Geld ist auch nicht im Umlauf, es wird nur breiter verteilt anstatt sich zu konzentrieren.
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