Grundsätzlich stimme ich zu, finde die Fixierung auf "echten" Veganismus für den langfristigen Erfolg aber auch ein wenig problematisch. Durch äußere, kulturelle Einflüsse ergibt sich die Tatsache, dass "Vegan" in unseren Breitengraden eine ziemlich restriktive Diät ist. Und da ist es kein Wunder, dass Schlagzeilen dominieren wie "86% der Veganer geben in den ersten 5 Jahren auf". ...Ja, weil du vielleicht mal ein Gummibärchen gegessen hast bist du streng genommen kein Veganer mehr, obwohl du dich ansonsten weiterhin rein pflanzlich ernährst...
Ich will damit übrigens keine "Ausrutscher" schönreden, aber die Optik ist leider doch von Bedeutung. Viele Menschen münzen gescheiterte Veganer nämlich auf eine Pflanzenbasierte statt Vegane Ernährung um, kommen mit so dämlichen Behauptungen an, dass Veganer ständig hungrig sein müssen und deshalb aufgeben.
Ich bin der Überzeugung, dass pragmatische Ansätze eher zum Ziel führen. Bin gerade dabei meine Familie mehr und mehr von einer WFPB-Diät zu überzeugen. Als strikter Veganer hätte ich da einfach null Chancen.
Aus Gesundheitlichen, weshalb ich abgesehen von Hafermilch auch keine vegane Fertigprodukte kaufe.