this post was submitted on 03 Sep 2025
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Hm, finde gut, dass der Artikel dem Hype den Wind aus den Segeln nehmen möchte. Andererseits weist der Artikel an sich einen eigenen Bias auf, inwiefern etwas gesünder ist, nur weil es natürlicher ist. "Hochverarbeitete Lebensmittel" ist z.B. ein Begriff, mit dem gerne Angst verbreitet wird, hinter dem aber inhaltlich nichts steckt (sehr zu empfehlen: Maintenance Phase - Ultra-Processed Foods). Es hilft wirklich überhaupt niemandem, dass wir seit Jahrzehnten einen sehr schlechten gesellschaftlichen Diskurs voller Fehlinformationen, gekauften Meinungen und Panikmache rund um das Thema Ernährung haben. Dieser Artikel hier führt das einfach nur weiter fort.
Ich bin momentan in der Situation, dass ich als Veganerin gerne für Sport extra Muskeln aufbauen würde. Wenn ich nach der offiziellen Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für Proteinzufuhr von 0.8g/kg Körpergewicht/Tag gehe, dann muss ich knapp 100g Protein/Tag zu mir nehmen. Selbst eine ganze 400g-Packung Tofu enthalten aber nur ungefähr 60g Protein. Selbst wenn ich noch extra ein Müsli mit Nüssen oder so esse, wie soll ich dann jemals jeden Tag auf knapp 100g Proteine kommen? Ich hab mich jetzt erstmal für Proteinpulver entschieden, mal gucken wie es läuft. Habt ihr andere Ideen, wo ihr als vegane Person regelmäßig ausreichend Proteine herbekommt?
Und diese 0.8g/kg sind noch recht niedrig angesetzt. Für Kraftsport hört man auch oft Empfehlungen von 1.5 oder 2 g/kg (wobei ich nicht ausschließen will, dass da mehr Bro-Science als echte Wissenschaft dahinter steht). Da kommt man dann schnell in Bereiche, die sich nur sehr schwer mit Tofu und Kidneybohnen abdecken lassen.
Wenn du groß Muskeln aufbauen willst, dann musst du die Kalorienzufuhr normalerweise eh soweit erhöhen, dass die zwei Blöcke Tofu am Tag nicht groß ins Gewicht fallen sollten. Die stereotypische Hühnerbrust liegt vom Proteinanteil ja auch nicht viel höher. Ansonsten sind Sojagranulat und Hülsenfrüchte deine besten Freunde.
Als (vermeintliche) Anfängerin würde ich mir da aber ehrlich gesagt gar nicht so viele Gedanken drum machen. Hau dir 1-2 Proteinshakes rein und snack Abends vielleicht noch einen Block Räuchertofu, dann klappt das schon. Der wichtigste Teil am Sport ist der Sport selbst. Wenn man sich im Vorfeld schon wegen der Ernährung verrückt macht, dann schreckt das erfahrungsgemäß eher ab.
Hm ja, ich mach halt schon seit über nem halben Jahr den Sport (wieder), aber bin mit meinem Fortschritt nicht so zufrieden (besonders im Vergleich mit meinem 50 kg leichteren, früheren ich). Glaub deswegen suche ich noch nach nem Hebel, der mir da hilft, weiter zu kommen.
Ich verstehe diese Empfehlung auch nicht ganz. Selbst mit Fleischzufuhr ist es sehr schwierig auf die empfohlene Menge Protein zu kommen, bzw. man muss schon sehr darauf achten was man isst. Da finde ich Proteinpulver schon sinnvoll.
Mit der notwendigen Protein-Zufuhr bei 100% veganer Ernährungsweise kenne ich mich zugegebener Weise nicht so aus. Ansonsten reicht z.B. ganz normaler Quark aus, also ohne von dem Hersteller zugefügtem Eiweiß. 🙂 Jedenfalls habe ich das bisher so gelesen, aber wenn ich mich hier die Kommentare ansehe, stimmt das wohl nicht. 🙁
Vegan ist es eben recht schwierig ohne Nahrungsergänzungsmittel auf solche Mengen an Protein zu kommen. Hülsenfrüchte und deren Produkte sind am reichhaltigsten, aber dass muss man auch vertragen können... DM bietet veganes Proteinpulver ohne Süßungsmittel an, zudem in einer Papierverpackung, kann ich sehr empfehlen. DM hat auch Kirchenerbsen- Reiswaffeln, die haben auch recht viel Protein, sind halt nur ein kleiner Snack, aber ein paar Gramm kommen so auch dazu.
Ach ja und Haferflocken sind auch super!