Nachdem Mitte der Woche die Fassade eines geplanten türkischen Kulturzentrums in Halle-Diemitz mit Farbe beschmiert wurde, hat sich nun die Antifa auf einem linksextremen Internetportal zu der Farbattacke bekannt.
“Damit möchten wir öffentlich darauf hinweisen, wem dieser Raum gegeben wurde und deutlich klar machen, dass wir das nicht einfach hinnehmen werden”, denn es handele sich um eine Einrichtung des “islamofaschistischen DİTİB-Verbandes”.
“Wir sind schockiert, dass sich der hallesche Ortsverband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e. V. DİTİB diese Immobilie ohne größeren öffentlichen Aufschrei aneignen konnte.” Dem wolle man einen Riegel vorschieben. Man erhoffe sich “endlich eine öffentliche, kritische Debatte.”
DİTİB gelte “als der größte islamische Dachverband in Deutschland und wird aus diesem Grund tragischerweise häufig als Repräsentant und Ansprechpartner für die islamische Glaubensgemeinschaft verstanden”, wir durch die Antifa beklagt.
“Was dabei häufig unter den Tisch fällt, ist das finanzielle, ideologische und nicht zuletzt personelle Fundament durch das faschistoide AKP Regime unter Recep Tayyip Erdoğan. Die Einsetzung der Imame, die in den Gemeinden predigen und lehren, wurden bis Dezember 2023 direkt von Erdogan und seinen Engsten eingesetzt und sind damit offenkundig Stellvertreter für deren antikurdische, antisemitische, islamofaschistische Politik. Seitdem gibt es zwar ein Abkommen, dass keine Imame mehr aus dem Ausland eingesetzt werden dürfen, nichtsdestotrotz erfolgt eine strikte Schulung der Prediger durch die bereits eingesetzten DİTİB-Vertreter, bei dem der ideologische Wahn kein Halt vor Staatsgrenzen macht.”
“Aus Solidarität zu den Menschen und den Werten, die wir lieben und aus Feindschaft zu dem türkischen, islamischen, antikurdischen, antijesidischen, antisemitischen, antiarmensichen Faschismus entschlossen wir uns die Errichtung der aufkommenden DİTİB-Propagandazentrale zu stoppen”, heißt es im Abschluss des Beknntnisses. “Biji Kuridstan – Für das Leben.”