this post was submitted on 04 Apr 2025
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Deutschland

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[–] WhereAngelsFearToFly@feddit.org 52 points 2 days ago (1 children)

Die Agrarlobbyisten müssten dann auch Umweltschützern und anderen recht geben, die schon immer vor den gesundheitlichen Risiken von Pestiziden gewarnt haben.

Tja.

[–] nilclass@discuss.tchncs.de 5 points 1 day ago

Das ist natürlich unzumutbar! (Im Gegensatz zu Parkinson)

[–] Tlf@feddit.org 34 points 2 days ago (3 children)

Wenn die eigene Lobby gegen dich argumentiert ist schon irgendwas merkwürdig.

Der Bauernverband ist nicht die Lobby der Bauern. Der Bauernverband ist die Lobby der Lebensmittel- und Agrarindustrie.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 38 points 2 days ago (2 children)

Der Bauernverband ist nicht der Lobbyverband der Landwirte, sondern der Lebensmittelindustrie.

[–] sascha@fedinaut.de 14 points 2 days ago (1 children)

@CyberEgg @Tlf Jain. Der Bauernverband vertritt vor allen die Interessen der industriellen Landwirtschaft und der Agrarindustrie. Und die Masse der Bauern lässt sich obwohl das nicht selten gegen ihre ureigensten Interessen läuft dafür vor den Karren spannen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 2 points 23 hours ago (1 children)

Das große Problem dabei ist, dass der Bauernverband seinen Mitgliedern Dienstleistungen anbietet, ohne die auch die Bauern, die ansonsten von ihm verarscht werden, nicht unbedingt können. (unter Anderem, weil die Bedingungen durch die maximal korrupte Lobbypolitik des Verbandes so beschissen sind) Die Hürde zum Austritt ist also recht hoch.

[–] sascha@fedinaut.de 2 points 23 hours ago

@trollercoaster Ganz klar, da ist ein massiver Lock-In-Effekt.

[–] federalreverse@feddit.org 2 points 1 day ago (1 children)

Du meinst, das ist der verlängerte Arm der Chemielobby.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

Du meinst, das ist der verlängerte Arm der Physiklobby.

[–] nilclass@discuss.tchncs.de 2 points 1 day ago

Du meinst, das ist der stark verlängerte Arm der Mathematiklobby.

[–] federalreverse@feddit.org 5 points 1 day ago (1 children)

Dein Jokus in Ehren, aber es geht mir um die Chemieindustrie (insbesondere die Firmen im Dünger-/Saatgut-/Pestizidmarkt hierzulande: Bayer, BASF, Syngenta) und nicht um die Chemie als Wissenschaft.

[–] CyberEgg@discuss.tchncs.de 5 points 1 day ago (1 children)

Ich hab keine Ahnung von den Verbindungen der Chemie- und Lebensmittellobbys, aber den Witz konnte ich mir als früherer Physikstudent nicht verkneifen.

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 21 minutes ago

Die Lebensmittelindustrie hat ein Interesse, ihre Rohstoffe so billig wie möglich einzukaufen, also sind sie im Bauernverband aktiv, um dafür zu sorgen, dass der keine faire Bezahlung der Bauern für ihre Produkte durchsetzt.

Die chemische Industrie produziert Düngemittel und Pestizide (und steckt in der Saatgutproduktion mit drin) und will, dass die Bauern davon möglichst viel bei ihnen kaufen. Also ist sie im Bauernverband aktiv und sorgt dafür, dass die genau das tun, indem sie sich gegen Verbote, Einschränkungen und sonstige Vorschriften, die den Bauern helfen würden, einsetzt.

Die Bauern selbst sind nur ein kleines Licht im Bauernverband, denn sie dienen nur als schmückendes Beiwerk zur Legitimation des ganzen korrupten Lobbyvereins und werden systematisch in einem Abhängigkeitsverhältnis gehalten. (Der Verbad bietet seinen Mitgliedern gerade für kleine Bauern wichtige Dienstleistungen wie Rechtsberatung und Unterstützung bei der Bewältigung der anfallenden Bürokratie an, je schlechter es denen geht, um so mehr brauchen sie den Verband, und der sorgt dafür, dass es ihnen schön weiter schlecht geht)

[–] Scaramousse@lemmy.world 2 points 2 days ago

Dass Menschen gegen höhere Versicherungsbeiträge sind, obwohl sie gleichzeitig diejenigen sind, die von Versicherungsleistungen profitieren, hab ich allerdings schon gehört. Klar, vielschichtiges Thema, gibt da sicherlich einige Aspekte. Aber der Grundgedanke ist jetzt nicht so absurd.

[–] Novocirab@feddit.org 12 points 2 days ago (1 children)

Randthema:

Zum Beispiel die Auszeichnung, die Klaus Behrens für eine Kuh bekommen hat, die 100.000 Liter Milch pro Jahr gab. „Auf die war er immer sehr stolz“

🤨

[–] pulsey@feddit.org 7 points 2 days ago (1 children)

wie soll das gehen? Das sind über 200 Liter Milch am Tag. Das muss die Kuh ja dann vorher in Form von Wasser getrunken haben, ...

Ich will mir das gar nicht weiter vorstellen, das ist mega eklig. 🤮

[–] Novocirab@feddit.org 10 points 2 days ago (1 children)

Ist sicher ein Fehler im Artikel. Die 100.000 Liter dürften sich eher auf die Lebenszeit der Kuh bezogen haben. Höchstzahlen Pro Tag bewegen sich offenbar so bei 90 Litern.

https://www.meinbezirk.at/neunkirchen/c-wirtschaft/rekord-kuh-bringt-100000-liter-milch_a1985526

[–] federalreverse@feddit.org 2 points 1 day ago

90 Liter sind aber tatsächlich nur die Hälfte.

[–] vintageballs@feddit.org 15 points 2 days ago (1 children)

Es ist natürlich ein absolutes Unding, was der Bauernverband treibt. Jedoch:

Die Zweifel seien meistens nur „von außen“ gekommen, von Umweltschützern zum Beispiel.„Da hat man gesagt: Ach, die Spinner oder so. Das wurde ein bisschen schlecht gemacht. Bis man dann gemerkt hat: So schlecht war das doch nicht.“

Was soll man da noch sagen.

Und die selbe Einstellung kenne ich genau so von Landwirten aus der Bekanntschaft, z.B. hinsichtlich Neonics, ...

[–] trollercoaster@sh.itjust.works 1 points 23 hours ago

Die Bauern werden halt auch vom Bauernverband mit Propaganda geflutet, die eben genau darauf abzielt, dass sie die Produkte der agrarchemischen Industrie für ungefährlich und unersetzlich halten. Es ist ja nicht so, dass die sich selbst vergiften wollen und auch ihr Land wollen sie in der Regel nicht vergiften, sondern erhalten. (oft für die nächste Generation)

Hinter dem Bauernverband steht leider die Lebensmittel- und die Agrar(chemie)industrie, dadurch hat er sehr viel Geld. Wenn da Umweltschützer zu penetrant vor einem Pestizid warnen, schickt der Verband gleich mal so drölf Ärzte und Doktoren der Chemie los, die dann in allen möglichen Fachzeitschriften und auf Vorträgen die Nützlichkeit und Unbedenklichkeit des Produkts lobpreisen.

Gegen gut bezahlte professionelle Propaganda, die ständig wiederholt wird, ist schwer anzukommen.

[–] gitamar@feddit.org 4 points 2 days ago (1 children)

Zwei Gedanken dazu: hier wird nur über Pestizide gesprochen, nicht einzelne Wirkstoffe oder Wirkstoffklassen. Vor allem bei dem Kausalzusammenhang glaube ich schon, dass sich die Pestizide der letzen vier fünf Jahrzehnte doch deutlich unterscheiden.

Will sagen: sicherlich sind Pestizide giftig und nicht gesund, von einem unspezifischen Test mit Ratten zu einer Kausalkette zu kommen ist noch ein langer Weg.

[–] Obelix@feddit.org 5 points 2 days ago (1 children)

Man sollte auch nicht vergessen, dass in der Landwirtschaft massiv gegen normalen Arbeitsschutz verstoßen wird. Wenn ich hier in den Weinbergen die Winzer ihre Pestizide verspritzen sehe, dann trägt keiner einen Atemschutz, eine Maske oder irgendeine Schutzkleidung. Da muss man sich dann nicht wunder, wenn die Leute in Pestizidwolken baden. Ähnliches hört man ja auch z.B. aus den Gewächshäusern, wo die Leute sich schön selbst einnebeln

[–] gitamar@feddit.org 1 points 14 hours ago

Tatsächlich schulen viele Hersteller/Vertreiber die Anwender, um sich aus der Verantwortung ziehen zu können. Und es funktioniert für sie.