this post was submitted on 31 Aug 2025
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Deutschland

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[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 12 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (5 children)

Zeitgemäß wäre es gar keine Wehrpflicht zu haben

Edit: Für einen relativ linken Raum ist es erstaunlich kontrovers gegen Wehrpflicht und Zwangsarbeit zu sein

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 13 points 2 days ago

Für einen relativ linken Raum ist es erstaunlich kontrovers gegen Wehrpflicht und Zwangsarbeit zu sein

Naja wie immer gilt halt "Treffen sich zwei Linke, bilden sich drei Splittergruppen".

Das ist der Nerf den wir abbekommen haben weil wir sonst zu OP wären. Ich meine eine internationale Vereinigung der größten sozialökonomischen Gruppe? Wir hätten die Welt an den Eiern 😂🥲

[–] Tiptopit@feddit.org 7 points 2 days ago (1 children)

Finde ich diskutabel. Solange wie die Bundeswehr nicht abgeschafft wird, was auf Grund der aktuellen politischen Lage nicht passieren wird,.halte ich die Wehrpflicht für keine schlechte Sache, sofern man halt auch ggfs. mit einem Ersatzdienst verweigern darf. In meinen Augen gibt das halt auch die Chance, dass "normale" Menschen beim Bund landen. Wer geht denn sonst freiwillig zur Bundeswehr?

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone -1 points 2 days ago (4 children)

Die Rechtsextremenquote im Bund ist kein Argument Leute gegen ihren Willen zum Soldaten zu machen. Bei der Polizei gibt es auch überproportional viele Faschisten, trotzdem denkt niemand über Polizeidienstpflicht nach.

Wenn die Quote im Bund einen stört kann freiwillig die Veränderung sein, die man sehen will, aber es ist krank, andere dazu zu zwingen.

[–] DrunkenPirate@feddit.org 11 points 2 days ago

Ich denke eine Armee, die sich aus Wehrpflichtigen der Bevölkerung zusammensetzt, läuft weniger Gefahr gegen die Bevölkerung eingesetzt zu werden. Berufssoldaten sind idR abgestumpfter, weil öfters in Kriegen gewesen.

[–] Tiptopit@feddit.org 5 points 2 days ago

Sofern ein Ersatzdienst möglich ist, wird keiner zum Dienst an der Waffe gezwungen.

[–] phneutral@feddit.org 6 points 2 days ago (3 children)

Ich fänd eine solidarisch-zivilgesellschaftlich organisierte „Polizei“ gar nicht verkehrt.

[–] Das_Fossil@feddit.org 5 points 1 day ago (1 children)

Die Idee gefällt mir ehrlich gesagt, die Frage wäre nur, wie man ein zu hohes Aufkommen an "power tripping bastards" in so einer Organisation verhindern könnte. Ich meine, in jedem einzelnen Verein in dem ich bisher angehört habe gab es diese Gruppe die sich als DIE MACHER sahen und alles kontrollieren wollten

[–] phneutral@feddit.org 2 points 1 day ago (1 children)

Das ganze Konstrukt müsste natürlich komplett anders als die aktuelle Polizei aufgebaut sein. Im Besten Fall mit flachen Hierarchien und eher im sozialen Bereich angesiedelt. Auf Veranstaltungen haben wir inzwischen auch immer ein Awareness-Team und nur noch wenige Securities. So müsste es mMn. bei der Polizei auch sein … mehr Ordnungsamt weniger Paramilitär.

[–] Das_Fossil@feddit.org 6 points 1 day ago (1 children)

mehr Ordnungsamt weniger Paramilitär.

Um mich mal als alter Sack zu outen: So war es doch früher!

In meiner Kindheit (späte 70er, frühe 80er) war es zumindest in meiner Ecke hier noch normal, dass die Polizei auf Fußstreife unterwegs war und sich allgemein mehr wie das heutige Ordnungsamt statt einer Besatzungsmacht gegeben hat. Wenn man irgendein Problem hatte, konnte man sich an den "Schutzmann" wenden und hat mit hoher Wahrscheinlichkeit eher Hilfe als einen Tritt ins Gesicht bekommen (heute wäre ich mir da nicht mehr ganz so sicher). Ich sehe es generell auch so, dass die neuen Uniformen ein Griff ins Klo waren: Wen nimmst du eher als "Freund und Helfer" wahr, den Schnittlauch von früher oder den heutigen Möchtegern-Ami-Cop mit Schutzweste und dicker Wumme?

[–] phneutral@feddit.org 5 points 1 day ago

Sehe ich ganz genauso! Die freundlichen "Schutzpersonen" mag es an der ein oder anderen Stelle (bspw. Verkehrserziehung für KiGa-Kinder) noch geben, aber sie haben Seltenheitswert bekommen. Alleine diese Weste mit den ganzen Tools dran … schlimm!

Aber eine solidarisch-zivilgesellschaftliche Polizei bekommst du nicht über den Einzug von Menschen

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 3 points 2 days ago

Ich hab auch irgendwie gedacht dass das keine schlechte Idee wäre😅 Vielleicht als Alternative zum Wehrdienst? Im Prinzip "ziviler Wehrdienst"🤔

Ist ja auch irgendwo die Idee von Bodycams eine dritte "neutrale" Perspektive zu schaffen oder nicht?

[–] RoflmasterBigPimp@feddit.org 2 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Also ist die Idee das wenn es nicht genug Freiwillige gibt das wir die Armee einfach den Faschisten überlassen? 😅

[–] geizeskrank@feddit.org 5 points 2 days ago (1 children)

Und was machen wir im großen vaterländischen Krieg?
Unsere westlichen Nachbarn nehmen mit Sicherheit nicht 80mio Deutsche auf..

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone -1 points 2 days ago (2 children)

Der Staat sollte nicht die körperliche Autonomie junger Erwachsener verletzen und sie dazu zwingen ihr Leben zu riskieren und zu lernen, wie man ohne Zögern oder Rückfragen jemanden tötet.

Selbst mit einem örtlichen Krieg sollte so etwas nicht passieren.

[–] geizeskrank@feddit.org 5 points 2 days ago (2 children)

Ich respektiere ja diese Einstellung, aber was ist die Konsequenz daraus?
Xi trifft sich gerade mit Verbrechern, was ist wenn wir angegriffen werden?

[–] smokeysnilas@feddit.org -1 points 2 days ago (1 children)

Die USA haben eine Berufsarmee und sind damit die größte militärische Macht weltweit. Auch die Engländer und die Franzosen kommen ohne Wehrpflicht aus. Warum können wir die Bundeswehr nicht auch als Berufsarmee organisieren und ohne Zwangsdienst auskommen?

Das einzige Pro-Argument aus meiner Sicht ist die Durchmischung und Kontrolle durch normale Durchschnittsmenschen. Auf der Verlustseite steht einmal der, einer freiheitlichen Gesellschaft unwürdige, Zwangscharakter. Und dann bedeutet Wehrdienst ein Jahr später mit der Ausbildung anzufangen und später in den Beruf einsteigen. Ein späteres Erreichen stabiler Lebensverhältnisse mit Auswirkungen auf die Familienplanung die wir uns eigentlich nicht leisten können. Ein Jahr weniger Lebensarbeitszeit und der Verlust eines kompletten Jahresgehalts. Und streng genommen das letzte nach allen erreichten Gehaltssteigerungen, weil die ja auch verspätet eintreten. Dazu die Fairnessdebatte, nicht nur bezogen auf Geschlechter sondern (danach zu urteilen wie es zuletzt gelaufen ist) auch bei Ausmusterungsgründen, Bürokratietricks, Geschwisterregeln usw.

[–] Saleh@feddit.org 6 points 2 days ago (2 children)

Ich erinnere mich noch an einen Jungen bei mir in der Klasse. Ein mit den Vater, Professor, befreundeter Arzt hat ein paar Tage nach der Geburt einen Herzfehler festgestellt. Direkter Ausmusterungsgrund, keine Diskussion. Zum Sport hat es aber gerreicht und er war immer einer der Besten in der Klasse...

[–] smokeysnilas@feddit.org 2 points 2 days ago

Ja so in etwa ist auch meine Erfahrung. Auf eine andere Art hab ich mich selbst gedrückt und das war ehrlich gesagt lächerlich einfach, wenn man wusste wie.

[–] Successful_Try543@feddit.org -1 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (1 children)

Das sind aber zwei Paar Schuhe, ob jemand freiwillig beim Sport an seine Grenzen geht, damit aufgrund seiner Vorerkrankung möglicherweise seine Gesundheit oder sogar sein Leben riskiert und für die Folgen selbst geradestehen muss oder, ob der Staat ihm als Wehrpflichtigen befiehlt an seine Leistungsgrenzen zu gehen und somit für die möglichen Folgen haften muss.

[–] Saleh@feddit.org 7 points 2 days ago

Der Junge hatte kein Herzfehler. Die Diagnose war eine Gefälligkeit, wie sie es in der Oberschicht und oberen Mittelschicht zur Umgehung der Musterung häufiger gab.

Minderjährige im Schulunterricht dürfen selbstverständlich nicht ihre Gesundheit oder ihr Leben riskieren, wenn tatsächlich Vorerkrankungen bestehen und die Schule davon Kenntnis hat.

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 0 points 2 days ago

Schlicht gesagt: wenn sich nicht genug Freiwillige finden, die bereit sind zu sterben, dann sollte man das vielleicht akzeptieren.

[–] ibot@feddit.org 4 points 2 days ago (1 children)

Vermutlich wird es ja auch im Falle einer Wehrpflicht wieder die Möglichkeit geben zu verweigern und stattdessen Wehrersatzdienst/Zivildienst zu machen. Problem gelöst.

[–] Random_German_Name@feddit.org 3 points 1 day ago (1 children)

Sicherlich wird das im Kriegsfall möglich sein. Weil Staaten sich ja an ihre Gesetze halten.

[–] ibot@feddit.org 3 points 1 day ago (1 children)

Es geht ja erst einmal darum genug Leute auszubilden, damit wir im Kriegsfall Soldaten haben, die Wissen was sie tuen.

Was machen wir denn, wenn der Kriegsfall eintritt und wir nicht genug ausgebildete Soldaten haben? Es ist doch besser jetzt den Leuten die Wahl zu geben ob sie zum Wehrdienst gehen oder Zivildienst machen als im Kriegsfall spontan jemand zu finden der sich bereit erklärt unser Land und die Demokratie zu verteidigen. Wir müssen das machen, weil Staaten sich nicht an Ihre Grenzen halten.

[–] Random_German_Name@feddit.org -1 points 1 day ago (1 children)

Was machen wir denn, wenn der Kriegsfall eintritt und wir nicht genug ausgebildete Soldaten haben?

Genug Soldaten wofür? Wer ist der Angreifer und wo greift er an?

Es ist doch besser jetzt den Leuten die Wahl zu geben ob sie zum Wehrdienst gehen oder Zivildienst

Noch besser wäre es den Leuten die Wahl zu geben, ob sie zum Bund, einen Freiwilligendienst oder irgendwas anderes machen wollen

als im Kriegsfall spontan jemand zu finden der sich bereit erklärt unser Land und die Demokratie zu verteidigen.

Ein Kriegsfall findet wenn überhaupt auf einen unserer Bündnispartner statt. Und Demokratie, demokratische Werte, Land und Staat sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge.

[–] ibot@feddit.org 3 points 19 hours ago (1 children)

Noch besser wäre es den Leuten die Wahl zu geben, ob sie zum Bund, einen Freiwilligendienst oder irgendwas anderes machen wollen

Aber genau das habe ich doch in meinem Kommentar weiter oben geschrieben! Meine ganze Argumentation basierte doch darauf, dass ich die Wiedereinführung der Wehrpflicht ok finde, wenn Leute die Möglichkeit haben zu verweigern und stattdessen Wehrersatzdienst/Zivildienst zu machen.

Der Rest deines Kommentars ist nur geschwaffel. Ich rede davon für den Fall der Fälle vorbereiten zu sein und du willst wissen, wann welcher Angreifen wo konkret einfällt. Das ist ungefähr genau so, als würde ich sagen es wäre gut Schwimmen zu können und du fragst wann du wo in eie tiefes Wasser fallen wirst und ob nicht ein Rettungsschwimmer in der Nähe seien wird.

[–] Random_German_Name@feddit.org 0 points 12 hours ago (1 children)

Zwangsarbeit in einem Krankenhaus ist immer noch Zwangsarbeit.

Es macht keinen Sinn sich auf einen Fall vorzubereiten, der unrealistisch ist.

[–] ibot@feddit.org 0 points 7 hours ago (1 children)

Troll oder Dumm? Ich tippe auf Troll, denn niemand wäre ernsthaft so dumm, Zivildienst mit Zwangsarbeit gleichzusetzen.

[–] Random_German_Name@feddit.org 0 points 6 hours ago* (last edited 6 hours ago)

Warum ist das dumm? Wo ist der Unterschied?

[–] Hubi@feddit.org 4 points 2 days ago

Wenn man sich die aktuellen Umstände so anschaut, ist die Wehrpflicht in diesem Fall leider schon "zeitgemäß".

[–] Teppichbrand@feddit.org -3 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Es gibt hier eine recht laute Gruppe, die so hart für die Ukraine sind, dass die hier bedingungslos Merz'sche Ausrüstungsfantasien, deutschen Dienst an der Waffe und elitäre Rheinmetall-Aktionäre unterstützen. Sie sagen auch gerne Zarenknecht.
Ist schon okay, aber ist schon auch komisch. :)

[–] germanatlas@lemmy.blahaj.zone 14 points 1 day ago

Mit dem letzten Teil haben sie auch Recht, fick Wagenknecht. Die Ukrainer haben das Recht sich im russischen Imperialkrieg zu verteidigen und Deutschland sollte das auch unterstützen.